In Voerde laufen Filme zwischen Mini-Rock und Mixer
VOERDE: 3. Winter-Kino: Benefiz-Veranstaltung des Einzelhandels für Kinder in Voerde!
Kostüme und schicke Blazer gibt‘s in der Boutique. Die Voerder finden im örtlichen Einzelhandel aber auch cineastische Angebote, die man schlecht ablehnen kann. Bereits zum dritten Mal veranstalten Geschäftsleute von der Bahnhofstraße das Winterkino. Ausgesuchtes Filmvergnügen an nicht alltäglichen Orten: Im Café aber auch beim Bestatter.
Dienstag, 22. Januar, beginnt das Winterkino in der Boutique Crisba (Tel. 02855/966020) mit „Shopaholic“: Die New Yorkerin Rebecca Bloomwood ist ein süßes Girl, aber auch ein Modeopfer. Ihre journalistische Karriere startet vielversprechend, am ende des Geldes ist aber immer noch eine Menge Monat übrig. Über die finanzielle Bredouille tröstet sich Rebecca mit exzessiven Shopping-Touren hinweg; mit dramatischen Folgen für das bereits überzogene Bankkonto!
Am Mittwoch, 23. Januar, läuft beim Modepartner ten Have (Tel. 02855/92602) „Maos letzter Tänzer“: Li Cunxin ist gerade erst elf Jahre alt, als er Anfang der Siebziger Jahre in seinem chinesischen Heimatdorf von Talentsuchern für die Pekinger Ballettakademie entdeckt wird. Dort entwickelt er sich zu einem herausragenden Tänzer und erhält schon bald die Chance, an einem Kulturaustausch mit den USA teilzunehmen. In Houston, Texas, genießt er nicht nur ungeahnte künstlerische Freiheiten, sondern findet auch seine große Liebe, die er heiratet, um nicht mehr in sein Land zurückkehren zu müssen. Doch Li wird eines Tages von Landsleuten aufgesucht, die ihn zur Rückreise zwingen wollen.
Donnerstag, 24. Januar, präsentiert Hausgeräte Quil (Tel. 02855/81990) „Hachiko“: Einem Universitätsprofessor läuft auf seinem Weg von der Arbeit nach Hause ein niedlicher Welpe zu. Er kann nicht widerstehen und nimmt den Hund mit nach Hause, wo sogar seine Frau, die keinen Köter im Haus haben möchte, dem Charme des niedlichen Fellballs erliegt. Bald sind Mann und Hund die besten Freunde. Als das Herrchen stirbt, erwartet ihn Hachiko dennoch jeden Tag am Bahnhof, zehn Jahre lang.
Am Freitag, 25. Januar, geschieht „Rosannas letzter Wille“ bei Bestattungen Knopf (02855/96330): Die Titelheldin ist todkrank, und ihr letzter Wille ist Tagesgespräch in einem italienischen Dorf. Neben ihrer verstorbenen Tochter möchte sie beerdigt werden, doch nur noch drei Gräber sind ungenutzt. Damit es auch so bleibt, spielt Ehemann Marcello überall den besorgten Samariter. Bis der Tod Überstunden macht und zwei Leichen vor Marcellos Füße kippt.
Den Abschluss macht dann am Samstag, 27. Januar, der Gasthof Hinnemann (02855/15048), wie immer mit einem Klassiker: „Das schwarze Schaf“ nach einer Erzählung von G. K. Chesterton mit Heinz Rühmann in der Rolle des Pater Brown. Die Kirchenoberen sind nicht zu beneiden: In einer kleinen Gemeinde hat Pater Brown seine Vorliebe für Kriminalfälle entdeckt. Als der Geistliche einen Täter, platzt dem Bischof der Kragen und er versetzt ihn in eine beschaulichere Gegend. Als dort ein Mord passiert, reißt Brown sich erst einmal zusammen, um nicht noch mehr Schwierigkeiten zu bekommen. Aber letztendlich siegt doch seine Neugier.
FÜR DEN GUTEN ZWECK
- Der Kino-Spaß kostet keinen Eintritt, die Veranstalter bitten allerdings um Spenden.
- Den Reinerlös erhält in diesem Jahr die Faure-Stiftung. Sie engagiert sich für bessere Lebensbedingungen von Kindern in Voerde und feiert im Februar ihren fünften Gründungstag.
- Ein Gasthof ist kein Multiplex: Wegen der begrenzten Kapazitäten sollte man sich rasch einen Platz reservieren, am besten beim nächsten Einkaufsbummel, zur Not auch telefonisch (siehe Artikel).
- Alle Vorstellungen beginnen um 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr).
Autor:Günter Hucks aus Dinslaken |
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