Drei Adventskracher in der Kathrin-Türks-Halle
Goosen, Malmsheimer und Bender verzücken Anfang Dezember die Fans des schrägen Humors

Von links: Hennes Bender, Jochen Malmsheimer, Frank Goosen. | Foto: Pressebilder
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Sie sind ein Fan von Familienfesten, sehen Weihnachten aber eher kritisch? Oder zumindest gerne aus einem eher schrägen Blickwinkel? Dann sind Sie bei diesen drei Herren ganz richtig!

Frank Goosen, Jochen Malmsheimer und Hennes Bender gastieren eng auf aufeinanderfolgend Anfang Dezember in der Dinslakener Kathrin-Türks-Halle. Eine gute Gelegenheit also für ihre Fans, sich mit dem speziellen Humor der drei Bochumer Jungs auseinanderzusetzen. 

Goosens "Krippenblues" greift am zwar Weihnachtsgeschichten auf, allerdings wenig besinnlich, eher die praktisch-verbrämten Details des Geschehens - natürlich aus der Sicht des promilleverwöhnten Mannes. Der fußballaffine Adventsphilosoph schöpft aus seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz nach vier Jahrzehnten als Weihnachtsgeschädigter: früher als Einzelkind selbst Mittelpunkt des Festes, heute nur noch der Mann, der die Kamera bedienen darf, während die eigenen Kinder die reichhaltigen Geschenke auspacken. 
Vielleicht werden Sie nach diesem Abend Lichterschmuck in Wohnzimmerfenstern mit anderen Augen sehen oder mehr Verständnis für ihren gestressten Buchhändler im Weihnachtsgeschäft aufbringen.

"Jauchzet, frohlocket! - Ein vorweihnachtliches Adventssingen", so predigt Jochen Malmsheimer am 3. Dezember, je nach Infektionslage zusammen mit Herrn Rössler und seinem Tiffany-Ensemble - oder eben nicht. Bei diesem halbkonzertanten Spaß für Liebhaber beißender Pointen modelliert Malmsheimer anhand der großen „B“ wie Basteln, Backen, Bescherung und Bamilie die weltlichen
Aspekte dieses deutschesten aller Zentralfeste ein wenig heraus, auf dass man gestärkt in die Feiertage gehe und allenthalben Freude sei und den Menschen ein Wohlgefallen. Halleluja!

Doch auch für zarten Schmelz und die eine oder andere Weihnachtsüberraschung der besonderen musikalischen Art ist gesorgt: Uwe Rössler und sein unvergleichliches Tiffany-Ensemble, eines der originellsten, lebendigsten und sympathischsten Salonmusik-Ensembles in Deutschland, begeistern mit einer musikalischen Schlittenfahrt von Bach bis Bing Crosby (noch zwei dicke B mehr!). 

Hennes Bender, der dienstälteste deutschsprachige Stand-up-Pionier, bespaßt die Kulturhalle am 8. Dezember.  Der "Pottfather of german Comedy" kommt im praktischen platzsparenden Vertikal-Format auf die Bühnen zurück. In seinem neuen und neunten Soloprogramm schaut er nicht zurück, sondern vehement nach vorne und verarbeitet all das in "Wiedersehen macht Freude". Den Titel seines neuen Programms will er als Appell an sein Publikum verstanden wissen, denn endlich kann er nach Herzenslust vor echten Menschen seine Maske und auch das Nervenkostüm an- und wieder ausziehen, um gemeinsam herzhaft über den Wahnsinn des Lebens abzulachen.

Tickets für alle drei Shows (Beginn jeweils 20 Uhr), sind an allen bekannten Stellen  im Vorverkauf erhältlich.

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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