Frisch für die Ewigkeit
Der Freundeskreis Stadtbibliothek spendierte 36 städtischen Urkunden eine Runderneuerung in der Restaurationswerkstatt des Landschaftsverbandes Rheinlands in Brauweiler bei Köln.
23 Urkunden aus der Zeit zwischen 1342 und 1552 konnten jetzt schon frisch versiegelt von Adolf Kraßnigg im Namen des Freundeskreises an Bürgermeister Dr. Michaerl Heidinger zurück gegeben werden. Unter den kostbaren Pergamenten ist auch eine der ersten Papier-Urkunden jener Zeit. Das handgeschöpfte Papier war damals ebenso teuer wie das besonders haltbare Pergament. Auch die Restaurierung war mit rund 3800 Euro nicht ganz billig. Nun ist die Hälfte der ca. 200 mittelalterlichen Urkunden für die nächsten Jahrhunderte bestens vorbereitet: In Schutzhüllen und gelagert im Stahlschrank vor Staub und Schmutz geschützt.
Die Kosten pro Urkunden-Restaurierung für die Stadtkasse belaufen sich in der Regel auf 150 Euro. Daher bedankte sich die städtischen Vertreter herzlich für den Einsatz des Freundeskreises.
Leider muss aus Platzmangel im Stadtarchiv erst einmal auf eine weitere Urkunden-Restaurierung verzichtet werden, da zusätzliche Stahlschränke hier einfach keinen Platz mehr hätten. Bürgermeister Heidinger will sich jedoch weiterhin für den Umzug des Stadtarchives in das geräumigere Johannahaus einsetzen.
Frei nach Willy Brandts berühmten Satz: “Die Geschichte kennt kein letztes Wort.“ (Erschienen im Niederrhein Anzeiger / KW 49 / cd).
Autor:Caro Dai aus Essen-Werden |
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