Fliehburg Dinslaken: Ein besonderes Sommerfest

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Ein paar Stunden Normalität und Freude im Flüchtlingsalltag.

Was wäre Dinslaken ohne seine ehrenamtlich engagierten Menschen?
Denn, es gibt ja nichts Gutes - außer man tut es!

Wer hilft, der fragt ja meist auch nicht nach dem Warum. Sondern hilft eben.
Vielleicht, weil ihm auch mal in einer schwierigen Situation geholfen wurde. Die vielen Helfer, die nach einigen Jahren der Unterbrechung endlich mal wieder ein Sommerfest für die Fliehburg auf die Beine gestellt haben, freuten sich daher einfach darüber, dass so viele Besucher aus Dinslaken und Umgebung den Weg in die Fliehburg gefunden hatten. Um mit den über 500 Menschen aus 30 Nationen die hier Zuflucht gefunden haben, ein bisschen zu feiern. Ein paar Stunden Normalität mit Hüpfburg, Ball- und Geschicklichkeitsspielen für die Kleinen - und vielen interessanten Gesprächen für die Großen. Neugier auf allen Seiten.

Trotz vieler schwer zu beantwortender Fragen und Sorgen, die auch hier nicht auszublenden waren. Viele Flüchtlinge wissen seit Jahren nicht, ob sie bleiben können und wie es weiter geht in ihrem Leben. Aber es gibt auch gute Geschichten: Wie die von Elwedina und ihren Freundinnen, die vor bald acht Jahren mit ihren Familien in der Fliehburg Schutz fanden. Elwedina macht nun eine Ausbildung zur Krankenschwester im St. Vinzenz-Hospital. Auch wenn sie heute „ganz normal“ in Dinslaken lebt, hält sie zur Fliehburg Kontakt - auch um anderen Mut zu machen, schnell Deutsch zu lernen und die Chancen einer guten Schulausbildung nicht ungenutzt zu lassen.

Die Hilfsbereitschaft war in Dinslaken eigentlich immer groß, erzählen ehemalige und heutige Fliehburg-Bewohner. Kontakte gibt es vielfältige. So wurde das Sommerfest auch von Polizei, Feuerwehr, Gemeinden und Vereinen unterstützt: Vom kostenlosen Obst- und Gemüse-Häppchenstand der Herz-Jesu-Gemeinde Oberlohberg, bis zum Bergmanns-Chor Concordia (der hier sein Vereinsheim hat) und natürlich zur Eröffnung des Festes ein Ständchen schmetterte. Auch Schauspieler der Burghofbühne nutzten das Fest, um die Fliehburg-Bewohner kennen zu lernen und um zu sehen, wie und wo man helfen kann.

Wer auch helfen möchte, kann sich beim Förderverein Fliehburg melden: E-Mail: foerdervereinfliehburg-dinslaken.de

Autor:

Caro Dai aus Essen-Werden

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