Filkritik "Inception"

Eine Reise ins menschliche Unterbewusstsein

„Inception“, so heißt der neue Film von Regisseur Christopher Nolan („The Dark Knight“) der seit dem 29. Juli in den deutschen Kinos läuft.
Die Hauptrolle übernahm Hollywoodstar Leonardo DiCaprio, der in diesem Jahr bereits mit dem Psychothriller „Shutter Island“ große Erfolge feierte.

In „Inception“ spielt er Dom Copp, einen sogenannten „Extractor“, der in der Lage ist in die Träume anderer Menschen einzudringen und ihnen so wichtige Informationen aus dem Unterbewusst sein zu entziehen.
Aufgrund eines tragischen Ereignisses aus seiner Vergangenheit befindet sich Dom auf der Flucht und kann nicht nach Hause, zu seinen Kinder zurückkehren. Nach einem misslungenen Auftrag bekommt er von dem japanischen Geschäftsmann Saito (KenWatanabe, „Die Geisha“) das Angebot einen riskanten Auftrag zu erfüllen, im Gegenzug würde Saito ihm die Möglichkeit bieten zu seiner Familie zurück zu kehren.
Dom soll für ihn eine „Inception“ durchführen, die Einpflanzung eines Gedankens in das Unterbewusst sein eines anderen Menschen. Nach anfänglichem Zögern nimmt Dom den Auftrag an und stellt gemeinsam mit seinem Partner Arthur (Joseph Gordon-Levitt, „10 Dinge die ich an dir hasse“) ein Team von Spezialisten zusammen. Damit beginnt ein spannender Film der den Zuschauer bis zum Ende in Erstaunen versetzt.

Der Film wurde bereits im Vorfeld in den Himmel gelobt und hat diese Loblieder auch durchaus verdient. Die Handlung ist komplex und mit Sicherheit nichts für einen seichten Abend, aber sie nimmt den Zuschauer mit auf unglaubliche Reise in die Welt der Träume und des menschlichen Unterbewusstseins. Er verliert nie an Tempo und ist bis zur letzten Minute hin spannend. Die „special effects“ sind so gut gemacht, dass man auch ohne 3D-Brille denkt mitten im Film zu sein.

Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio spielt sich wortwörtlich die Seele aus dem Leib. Sein Spiel ist so emotional und mitreißend, dass er den Zuschauer von Anfang an in seinen Bann zieht. Aber auch die Nebendarsteller sind fabelhaft besetzt und jeder Teil des Teams glänzt mit seiner eigenen Ausstrahlung. Besonders „Juno“ Ellen Page ist in ihrer als Studentin Ariadne mehr als nur großartig.

„Inception“ ist bisher mit großem Abstand der beste Film in diesem Jahr. Eine gutdurchdachte komplexe Handlung, großartige Darsteller und Effekte die einen von den Stühlen reißen. Der ein oder andere wird beim verlassen des Kinos mit Sicherheit schon diverse Oscarnominierungen riechen können.

Autor:

Inga Salzmann aus Duisburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.