Zum Stadtjubiläum kamen französischen Freunde
Es lebe die Freundschaft - Vive l`amitié

750-jähriges Bestehen in deutsch-französischen Farben, so winken die Menschen mit und ohne Behinderung der ASE und LH Dinslaken gen Himmel. Ein toller Moment. | Foto: ASE
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  • 750-jähriges Bestehen in deutsch-französischen Farben, so winken die Menschen mit und ohne Behinderung der ASE und LH Dinslaken gen Himmel. Ein toller Moment.
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Dinslaken feiert in diesem Jahr 750-jähriges Bestehen. Die Albert-Schweitzer-Einrichtungen (ASE) und die Lebenshilfe Dinslaken feierten das Jubiläum mit der Einladung der französischen Freunde aus Agen und Lit-et-Mixe. „All unsere Erwartungen wurden übertroffen“, schwärmt Jörg Claaßen im Nachgespräch zur letzten Woche. „Die Gastfreundschaft, die wir erst im März bei einem Kurzbesuch in Agen erleben durften, konnten wir zurückgeben.“

38 Besucherinnen und Besucher aus der Einrichtung ALGEEI und der Wohnstätte in Lit-et-Mixe kamen, um 4 gemeinsame Tage vom 19. bis 23.06.23 der Freundschaft und des Austausches in Dinslaken zu verbringen. „Was echt verrückt an der Gruppe war, dass man sich untereinander auch nicht kannte“, erklärte Claaßen, Werkstattleitung Produktion und federführend für den Austausch zwischen den Einrichtungen für Menschen mit Behinderung.
Nach der Landung in den frühen Montagmorgenstunden gab es für alle erst einmal ein reichhaltiges Frühstück bei Schollin. Danach ging es direkt zum Lohberger Bergpark und auf das ehemalige Zechengelände. Dinslaken erleben hieß das Motto, so ging es weiter durch die Altstadt, vorbei am Burgtheater und der KTH und ein Bummel durch die Neustraße.

Kulinarisches für Leib und Seele
Und da Frankreich bekanntlich nicht nur „bleu, blanc, rouge ist, gab es auch viele kulinarische Köstlichkeiten. Da stellte sich das eine oder andere Mal die Sorge ein, ob das Flugzeug bei der Rückreise überhaupt noch abhebt. Frühstück im Hotel, Eis zum zweiten Frühstück mit Kaffee, Mittagessen in der Werkstatt und Feines vom Eisenrauch Smoker bei einer fröhlichen Willkommensfeier am Dienstagabend in der Hauptwerkstatt der ASE. Die Freude war auf beiden Seiten sehr groß, sich wieder zu sehen. Beschäftigte wie Mitarbeitende der Lebenshilfe Dinslaken und der ASE, ob sie schon einmal zum Austausch dabei waren oder nicht, waren gekommen, um einen fröhlichen Abend zu verbringen. Es wurde mit Händen und Füßen, mit Apps und Übersetzenden kommuniziert und sich ausgetauscht.

Beeindruckt waren die Gäste auch vom grünen Niederrhein, denn am Dienstag ging es nach Xanten, Stadtführung mit anschließender Bootsfahrt über die Südsee. Der Mittwoch stand im Zeichen des großen Arbeits-Austauschs. Sowohl die Führungsebene als auch die Mitarbeitenden und Beschäftigten aller Einrichtungen lernten jeweils die anderen Arbeitswelten kennen. Ein produktiver Austausch auf allen Ebenen. Besonders interessiert waren die französischen Freunde an den Arbeitsbereichen für Menschen mit hohem Assistenzbedarf. „Arbeitsbereiche für Menschen aus dem Autismus-Spektrum und Menschen mit hohem Assistenzbedarf gibt es in Frankreich so nicht“, erklärt Jörg Claaßen dazu.

Und ein Besuch im Burginnenhof
Am Nachmittag wollte auch die erste Bürgerin der Stadt Dinslaken die Besuchergruppe begrüßen und lud alle in den schönen Burginnenhof. Mit einem kurzen Rückblick in die Geschichte der deutsch-französischen Freundschaft, den vielen gemeinsamen Projekten und Gastgeberpräsenten ging es mal wieder zum Essen. Es war ein schöner Tagesausklang.

Und nach der Hitze der vergangenen Tage kam am letzten Besuchstag der Regen, viel Regen. Das geplante Picknick auf der Halde musste kurzerhand umgeplant werden. Die Reisegruppe besuchte den Gasometer in Oberhausen. Im Anschluss konnte nach Herzenslust im CentrO geschoppt werden. Am letzten Abend gab es natürlich noch eine Party. Die Stimmung in der ASE-Wohnstätte Claushof war ausgelassen fröhlich und herzlich.

Auf ein baldiges Wiedersehen
„Alle Wünsche und das große Ziel, dass sich die Menschen aus den Einrichtungen begegnen, sind über alle Maße erfüllt worden“, ergänzt Jörg Claaßen. Sein Dank geht an alle, die vor und hinter den Kulissen geholfen haben, dieses so möglich zu machen. Die deutsch-französische Freundschaft wächst und wächst mit vielen neuen Ideen zu Projekten. Es war ein tränenreicher Abschied und schon jetzt freuen sich alle auf ein baldiges Wiedersehen.

Autor:

Janutschka Perdighe aus Dinslaken

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