Enrico Amore - Comeback in black in Dinslaken

Comeback in black! Enrico Amore exklusiv im Interview: Schwarz ist das neue Weiß! Foto: jape.
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Kultsänger Enrico Amore exklusiv im NA über seine Wiedergeburt.

Dinslaken. Voerde. Hünxe. Es ist eine ganz und gar verrückte Geschichte, die uns Enrico Amore da erzählt:

„Warum ich so lange verschwunden war? Ach, das ist ganz einfach. Alles wollt ihr bestimmt auch gar nicht wissen. Also, ich hatte da einen Kumpel,der immer auf Kreuzfahrtschiffen sang. Und der hatte mich gebeten, doch für ihn einzuspringen, weil er Probleme mit dem Kapitän bekommen hatte. Und auch mal wieder etwas festeren Grund unterm Kiel gebrauchen konnte. Jedenfalls hab ich spontan zugesagt. Die Route durchs Mittelmeer hörte sich auch toll an. Viel Kultur und so. Und Publikum, das nicht weglaufen kann, ist ja auch immer gut.

Soweit ich mich erinnere, war die Unterhaltungs-Crew nach meinem Casting ganz aus dem Häuschen und wir hatten viel Spaß an Bord - auch nach der Show. Jedenfalls gab es eines Abends einen großen Knall und ich wurde aus meiner Kabine ins Meer geschleudert. Danach wird alles ein wenig schwammig und dunkel. Erwacht bin ich in einem sehr engen Bett und es wurde wild auf mich eingeredet. Irgendwann habe ich verstanden, dass das Italienisch ist. Die Sprache der Liebe - Amore. Die netten (aber auch etwas verwirrten) Einheimischen der Insel Giglio, haben mich gepflegt. Wegen meiner heftigen Schrammen und Schürfwunden überall, vermutete der Dorfheiler, dass ich auf die Felsen geschleudert worden bin. Ich hätte aber wohl einen Schutzengel gehabt.

Weinberg-Blues

Ganz im Gegensatz zu vielen anderen. Ob ich denn sagen könnte, wie ich heiße? Das konnte ich nicht sofort. Aber jeden Tag kam ein Stückchen mehr Erinnerung zurück. Da ich meinen Rettern nicht weiter zur Last fallen wollte, heuerte ich auf einem Weingut an. Dort oben auf einem Weinberg, nicht weit von der Unfallstelle, war ich zusammen mit Erntehelfern in einer Hütte untergebracht. Die harte körperliche Arbeit tat mir gut. Die Weinbergkatze wurde meine Freundin. Inzwischen hatten meine anderen Freunde in der Heimat die Suche nach mir beinahe aufgegeben. Sie dachten, ich hätte mir mal wieder eine Auszeit genommen und würde dann eben wieder kommen, wenn mir danach ist. Irgendwie war das ja auch gar nicht so falsch.

Wie ich heute weiß, ist das, was mir geschehen ist, ganz normal bei retrograder Amnesie. Es war die Musik, die mir mal wieder den Weg gewiesen hat. Ich hörte nachts im Traum immer „Dinslaken amore mio“, ein Lied, dass ich nie veröffentlich habe, weil es einfach auch totale Sch... ist. Na ja, jedenfalls hab ich dann allen Tschüss gesagt auf dem Weinberg, hab mein Geld genommen und mir in Giglio eine Fahrkarte nach Dinslaken gekauft. Unterwegs sind die Melodien und Texte nur so gesprudelt.

An der Fähre Orsoy-Walsum ist mir dann auch der Titel eingefallen: „Aufwind“. Dann bin ich sofort ins Studio. Die haben sich vielleicht gefreut. Und wir haben eine richtig gute Session gehabt.Und bevor Du fragst: Schwarz ist einfach das bessere Weiß.“

Danke Enrico - wir freuen uns echt, dass Du wieder da bist! (NA-Talk: Caro Dai)

Autor:

Günter Hucks aus Dinslaken

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