Energiewende aus Kohle und Zucker im KunstKiosk422 in Dinslaken-Lohberg
Helligkeit und Dunkelheit. Schwarz und Weiß. Zucker und Kohle. Das Ende einer Epoche in Lohberg verkörpert durch Kohle, verarbeitet zu Kunst, gesellt sich im KunstKIOSK422 zu den zuckersüßen Anstoß, die in der ein oder anderen weißen Skulptur verarbeitet sind.
Britta L.QL, Kuratorin dieser Ausstellung, gestaltete zusammen mit dem Künstler Markus Bromm den 18 qm großen Kioskraum zu einem Spannungsfeld der Kontraste. Kohlekünstler Markus Bromm fertigte aus Briketts unterschiedlichste kleine Objekte. Diese sind auf einem großen weißen Plateau im linken Kioskfenster ausgestellt. Diesen in sich abgeschlossenen Bereich begegnen die thematisch teilweise sehr explosiven Zuckerhausskultpturen.
Hier haben sechs Künstlerinnen und Künstler aus Köln „raffinierte Häuser“ aus Zuckerwürfeln erstellt, das ein oder andere thematisch zu gesellschaftlichen „Zündstoffen“. Dabei sind: Rainer Kiel und die „Frühlingsstraße 26“, Klaus Heuser mit dem Zucker-Korpus, Katrin Bergmann zeigt „Als die Welt noch in Ordnung war“, Julia Seidenstickers erstellte eine Hand-Skulptur sowie Sabina Floras außergewöhnliche „Wolkenkuckuckseigenheime“ und Esther Kusche, die ihr kleines „Hüttendorf“ zur Verfügung gestellt hat.
Die in der Ausstellung vertretenen Braunkohleskulpturen von Markus Bromm entstanden dem Arbeitszyklus Kohlenkoller, dessen Entstehungsprozess ohne den Verlust des Materials nicht zu denken ist. Diese Zusammenstellung der Objekte von Bromm mit den vielfältigen Zuckerskulpturen zeigt keine Visionen, erzeugt vielleicht etwas Energie, zeigt aber bestimmt einen kontrastreichen Kunstkiosk422 bis zum 12. Juli 2013.
Autor:Janutschka Perdighe aus Dinslaken |
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