Emscherkunst 2013 in Dinslaken

An der Emschermündung in Dinslaken am Stapp, von weitem schon sichtbar, das Emscherkunst-Projekt von Reiner Maria  Matysik "Fluss wird Wolke". Foto: jape
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Kunst am Fluss - Kunst mit Fluss - Kunst im Fluss bis 6. Oktober 2013

100 Tage Emscherkunst 2013 von Gelsenkirchen bis Dinslaken.

von Jana Perdighe

Weltkunst in der Emschermündungsstadt Dinslaken: Direkt an der Emscher, am Stapp in Eppinghoven, von weitem schon sichtbar, steht ein kugeliges Gebilde. Das mit einem signifikant immer wiederkehrenden Geräusch Wasserdampf aufsteigen läßt.. Dieser kommt nicht aus den riesigen Schloten der nahegelegenen Steag-Kraftwerke in Voerde oder Walsum. Nein, wir bewundern das Kunstwerk von Reiner Maria Matysik: „Fluss wird Wolke“.
Der gebürtige Duisburger verwandelt mit seiner Dampfmaschine, die durch Fluss-Wasserkraft betrieben wird, ordinäres Emscherwasser in Wolkenkunst. In einem Interval von 3 bis sechs Minuten steigt die verdampfte Emscher wolkig in den Himmel. Dazu stellt der Künstler in einer begehbaren, kugelförmigen Station, verschiedene Arbeiten zum Thema Wolken aus. Diese seifenblasenähnliche Skulptur kann bis zum 6. Oktober besucht werden und bietet bis zu zwei Übernachtungs-Willigen eine unvergessliche Schlafgelegenheit mit Blick in den nächtlichen Wolkenhimmel an der Emscher. (Link zu Reiner Maria Matysik "Fluss wird Wolke")

Die Emscher im Rücken, auf der Wiesenfläche des Emscherhofs, am Hagelkreuz, wurde ein Wasserbassin ausgehoben und eine faszinierende unwirklich-graue Wasserstadt auf Stelzen errichtet. Der Künstler Hans Op de Beeck nennt sein beeindruckendes Werk „The Settlement“. Jedes Detail dieser „Siedlung“ wurde handgearbeitet. (Link zu Hans op de Beeck "The Settlement")

Ein ganzes Stück Emscher aufwärts, an der Halde vor Wehofen, am Dinslakener Averhof, wurde ein weiterer Abschnitt Emscherradweg eröffnet. An der alten Eisenbahnbrücke liegt „Das Land der 5 finalen Handlungen“. Ein Projekt von verschiedenen Künstlern: Magdalena Graf (Malerei Dinslaken), Stephan Dillemuth (Kunstakademie München), Klara Hobza (Künstlerin aus Berlin), Till Krause (Künstler/Atelier für Landschaftskunst Hamburg) und Gästen (Link zur Galerie für Landschaftskunstland "5 final activities")

Im Besucherzentrum „Emscherhof“ liegt dazu Informationsmaterial aus. Die „Emscherkunst“ ist täglich von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Bei den meisten Objekten trifft man auch „Betreuer“ an, die einem alles weitere erklären. Auch wie man in den Zelten von Ai Weiwei übernachten kann. (Link zu Ai Weiwei "Aus der Aufklärung" - Ganz so kompliziert, wie die derzeitigen Reisemöglichkeiten von Ai Weiwei ins Ausland ist die Buchung eines seiner 1000 Emscherkunst-Zelte nicht. Aber Gedult und Verständnis für die deutschen Behörden sollte man schon mitbringen. Romantisches Wild-Campen is nich!).

Autor:

Janutschka Perdighe aus Dinslaken

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