Eine Mischung aus Border Collie und Terrier
NA-Exklusiv-Interview mit Martin Rütter: So würde Hundecoach Martin Rütter sich selbst als Hund beschreiben
„Eine Mischung aus Border Collie (schottischer Arbeits- und Hütehund, bekannt aus Schweinchen Babe) und Terrier. Der Collie ist verspielt, kreativ, zuverlässig und ein Terrier verbeißt sich auch schon mal in Sachen und - gibt nie auf. Das ist für mein Team natürlich auch sehr anstrengend.“, lacht Martin Rütter auf die Frage, was für ein Hund ER denn gern wäre. Der Niederrhein Anzeiger präsentiert mit großem Vergnügen am 20. August 2010 um 20 Uhr „Hund - Deutsch, Deutsch - Hund“ die Live-Show von Martin Rütter, Open Air im Burgtheater.
Nicht weit von hier in Orsoy / Rheinberg wurde der kleine Martin geboren und verbrachte seine Kindheit in Moers und Homberg. Für seine Eltern waren Tiere hauptsächlich als Mahlzeiten interessant. Daher erübrigte sich die Frage nach einem eigenen Haustier. Doch glücklicherweise gab es ja Tante Thea, bei der Martin viel Zeit verbrachte. Denn zu Tante Thea brachten die Leute immer ihre Tiere, wenn sie sie nicht mehr haben wollten oder wenn ein Tier seinen Menschen überlebt hatte. Heute ist Tante Thea über achtzig und traut sich keine Hunde mehr zu. Aber Kleintiere, sogar Spinnen werden (im Winter) beherbergt.
Schon während des Studiums begann Martin Rütter mit Hunden zu arbeiten. (Eigentlich wollte er ja Sportreporter werden...) und machte sich trotz Bedenken seiner Eltern 1992 mit einer eigenen Hundeschule selbstständig.
Heim -Training für Herrchen und Hund
Das Besondere: Er besuchte Herrchen, Frauchen und die Hunde im heimischen Umfeld. Denn auch, wenn ein Hund in der Hundeschule alle Kommandos befolgt, heißt das noch lange nicht, dass er das auch im gewohnten Umfeld tut: „Man muss da üben wo man täglich lebt“.
Über 5500 Hunde hat Martin Rütter seit Gründung seiner etwas anderen Hundeschule (Zentrum für Mensch und Hund) schon kennenglernt und mit ihnen erfolgreich gearbeitet. Heute bildet er selbst Hundetrainer aus und inzwischen gibt es schon 48 Hundeschulen in ganz Deutschland, die nach seiner Methode („Dog Orientated Guiding“) mit Hunden trainieren.
Und Millionen hörten und sahen seine Sendungen in Radio und Fernsehen: „Viele Menschen erkennen sich in meinen Geschichten wieder. Sogar Nicht-Hundebesitzer. Denn jeder kennt doch einen, der einen Hund hat oder ist schon mal angekläfft worden. Manchmal wurde zweieinhalb Stunden durch gelacht. In meiner Show bemühe ich mich, die Geschichten schon ein bisschen zu zuspitzen, um Probleme zu verdeutlichen. Das ist natürlich auch komisch. Und Lachen öffnet den Kopf. Denn auch die Menschen können oft noch was dazulernen im Umgang mit ihren tierischen Freunden. Interessant findet Martin Rütter auch, dass die meisten Männer von ihren Frauen überredet werden mal mit in seine Show zu kommen.
Die Frauen haben immer ein Bild vom Hund dabei
Nach der Show bittet Rütter immer um Kritik aus dem Publikum und läßt dazu Zettel verteilen. Die Resonanz ist vielfältig. Häufig sagen die Frauen, dass sie viel gelernt haben. Und auf die Frage : „Was haben Sie denn als erstes umgesetzt?“, kommt häufig die Antwort: „Eigentlich alles, aber mein Mann zieht einfach nicht mit.“ Frauen haben übrigens auch immer Fotos vom Hund dabei oder zumindest welche auf dem Handy gespeichert. (Die Fotos vom Liebsten kommen erst viel später).
Und wie hat Martin Rütter unser schönes Burgtheater entdeckt? „Beim Helge Schneider Konzert im letzten Sommer. Da hatten mich Freunde mitgenommen und das war so eine tolle Atmosphäre, da bekam ich sofort Lust hier selber mal aufzutreten. Das erste Mal Open Air und mit richtigem Bühnenbild. Ich freue mich auf Dinslaken.“
Karten bei allen bekannten Vorverkaufstellen und online unter www.eventim.de, www.ticketonline.de und www.planb-tickets.de.
(Erschienen im Niederrhein Anzeiger 7.7.10 / Interview: Caro Dai)
Autor:Caro Dai aus Essen-Werden |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.