Ein Fest für alte und neue Rocky-Horror-Fans

Dr. Frank´n Furter und seine Anhänger erobern die Arena in Oberhausen und ziehen nicht nur Brad und Janet in ihren Bann. Foto: Thommy Mardo.
5Bilder
  • Dr. Frank´n Furter und seine Anhänger erobern die Arena in Oberhausen und ziehen nicht nur Brad und Janet in ihren Bann. Foto: Thommy Mardo.
  • hochgeladen von Caro Dai

Selbst „Rocky-Fundamentalisten“ geben zu: Das ist eine Wahnsinns-Show!

Spätestens seit die Verfilmung der „Rocky Horror Picture Show“ von 1974 mit dem unglaublichen Tim Curry in der Rolle von Dr. Frank´n Furter Kultstatus errang, ist auch in Deutschland eine unerschütterliche Fangemeinde enstanden. Die Story von Brad und Janet und ihren nächtlichen Abenteuern in einem seltsamen Schloß voller strapse-tragenden Außerirdischer, begeistert inzwischen schon die dritte Generation. Und die Songs werden glücklich mitgesungen. Hardcore-Fans erscheinen im entsprechenden Outfit und auch dezentere Zeitgenossen haben mindestens die wichtigsten Mitmach-Utensilien, wie Toilettenpapier, Wasserpistole, Confetti (Reis), Leuchtstab (Feuerzeug) und Zeitung dabei. Die seit drei Jahren international gefeierte Neuinszenierung unter Mitwirkung des Rocky-Schöpfers und filmischen Riff-Raff-Darstellers Richard O`Brian von Regiestar Sam Buntrock hat eine neue Variante des Trash-Klassikers ermöglicht. Die mit Zitaten spielt, aber dennoch ganz eigene Interpretationen der Kult-Rollen gefunden hat. Rob Fowler ist ein Frank´n Furter, der gekonnt ironisch mit den Erwartungshaltungen seines Publikums spielt, auf höllischen High Heels rumzickt, aber auch zu tiefst rühren kann. Gesanglich und schauspielerisch ist Fowler ein wirliches Erlebnis. Überhaupt glänzt der Hauptcast durch die Bank weg mit Spielfreude und hinreißendem Gesang. Riff Raff (Matt McKenna) und Magenta (Catriana Sandison) sind als Paar eine Wucht und mit Columbia (Kerry Winter) als dritter im Bunde wird ein heißes, apokalyptisch gutes Trio daraus. Columbias Liebesschmerz um Rocker Eddy (Sean Kingsley - dem ersten Frank´n Furter Geschöpf) ist großartig. Die Live-Band erzeugt Rock-Konzert-Atmosphäre und nicht nur Brad und Janet haben nach dieser Nacht ihr Leben elementar verändert. Ein weiterer Leckerbissen in Oberhausen ist auch Sky Dumont als Erzähler. Mit der ihm eigenen Nonchalance sorgt er für vibrirende und komische Spannung. Die üppige und intelligente Ausstattung, Kostüme, Choregraphie und die komplette Darsteller-Crew sind schlicht fantastisch. Im Revier wurde die Show schon im Essener Colosseum umjubelt, wo wegen des großen Erfolges noch eine zusätzlichen Aufführung angesetzt wurde.
In der riesigen Oberhausener Arena gibt es keine Platzprobleme und auch noch einige Karten, die u.a. hier bei uns im PRESSEHAUS Dinslaken, Friedrich-Ebert-Str. 40 erhältlich sind.
„Rocky Horror“ läuft noch bis einschließlich Sonntag, 15. Januar in der Köpi-Arena Oberhausen. (Erschienen im Niederrhein Anzeiger KW 02/11)

Autor:

Caro Dai aus Essen-Werden

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.