Dinslaken Neutor-Galerie: "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne..."

DIN-Event will mit Hochdruck an verbindenden Rahmen-Programmen zwischen Neutor und Altmarkt arbeiten:

In der Neutor-Galerie wird der Endspurt gewuppt: Fast täglich werden Ladenflächen zum Ausbau an die neuen Geschäfts-Inhaber übergeben,
deren Handwerker dann den Innenausbau stemmen. Hier werden Bodenplatten verlegt, dort Wände gestaltet und gegenüber die Inneneinrichtung angeliefert.

Die wertvollen Rolltreppen sind noch unter riesigen weißen Tüchern vor Staub geschützt. Die Decken in den Wandelhallen nehmen Gestalt an. Außen wird verklinkert, was das Zeug hält. Sich im goldenen Herbst in weihnachtliche Stimmung zu versetzen, ist nicht ganz einfach. Aber so ist das nun mal im Geschäftsleben. Eröffnung ist am Donnerstag 6. November, vor dem Martini-Kirmes-Wochenende mit St. Martin im Burgtheater.

Einheitliche Öffnungszeiten

Auch „City-Managerin“ Antje van Crayenest trifft man derzeit häufiger in der Stadt, sie hat die Geschäftsleute, vor allem auch am Altmarkt, für längere Öffnungszeiten zu gewinnen. Denn der neue Einkaufs-Magnet Neutor-Galerie soll später seine Tore mindestens von 10 bis 20 Uhr öffnen, im ersten Vorweihnachtsgeschäft wohl auch über insgesamt längere Zeit. Da gilt es sich vernünftig abzustimmen, damit das neue Einkaufsvergnügen in Dins-laken nicht irgendwann z.B. an der Ampel Neustraße /Duisburger Straße abrupt endet.

Die neue städtische DIN-Event GmbH unter Jörg Springer hat die ebenfalls sensible Aufgabe, den vielbeschworenen „Aufbruch“ in Dinslaken mit attraktivem Programm auch zu einem erfolgreichen „Durchstarter“ für die ganze City werden zu lassen.

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, sagt der Dichter.

Kurz: Bei der derzeitig angespannten Haushaltssituation der Stadt muss schlicht „gezaubert“ werden. Und genau dafür wurde das Springer-Team ja auch „installiert“: Beim großen Altstadtsommer-Finale mit der zauberhaften Akrobatik-Feuershow von „Aerial Fire“ gab´s ja schon mal einen Vorgeschmack davon, was Besucher nach dem Shopping (später im Neutor und anderswo) in Dinslakens Altstadt locken kann: Ein herrlich milder Sommerabend mit begeisterten Besuchern, von denen viele anschließend noch auf einen „Absacker“ in die Kneipen gingen.

So war der Plan. Und ist es für die Zukunft und auch ohne milden Sommerabend.
Noch eine Spruchweisheit sagt: „Unmögliches erledigen wir sofort. Wunder dauern etwas länger.“

Derzeit wird bei Springers neuer Firma DIN-Event unter Hochdruck an den „Wundern“ gearbeitet. Für komplizierte Bürokratie wird inzwischen die Zeit fehlen. Aber auch „Wunder“ brauchen längst überfällig zu sichernde Anschub-Finanzierung. Und so wird das Konzept unter dem sachlichen (und unbestreitbaren) Arbeitstitel „Winter in Dinslaken“ durch die Rats-Ausschüsse und Gremien geschickt, vielleicht wird´s dann fürs Publikum einmal „Winterzauber“ heißen.

Jörg Springer ist nun in enger Abstimmung mit Neutor-Investor Hellmich. Die Hellmich-Gruppe und Sponsoren spendieren dem künftigen Publikum ab Eröffnung Neutor bis zum 28. Dezember eine Schlittschuhbahn auf dem Neutor-Platz mit festlichen Pagoden-Zelten, Glühwein und was an kleinen Stärkungen so dazu gehört. Und DIN-Event hat dann am Altmarkt was Passendes zu „zaubern“.

Die Wochenmarkt-Händler und Geschäftsleute sind im eigenen Interesse mit im Boot. Doch der zeitliche Schwerpunkt des Dinslakener Winters wird in der eigentlich dunklen Zeit weit nach Weihnachten im Januar liegen. Was den Vorteil hätte, dass dann auch wieder hochwertige Kunst-Handwerker nach Dinslaken gelockt werden könnten. (Die sind jetzt natürlich längst auf den Weihnachtsmärkten der Region gebucht worden).

Wenn dann auch noch die (einst noch vor der auferlegten Haushaltssperre) geplanten städtischen Mittel zur Verfügung stehen, könnte der „Winterzauber“ am Altmarkt ja noch gelingen. Vom nötigen Nach-Weihnachtsgeschäft am Neutor und drumherum ganz zu schweigen... (Text: Caro Dai)