DINamare voraussichtlich für zwei Monate geschlossen

Das stadtwerkebad DINamare bleibt voraussichtlich 2 Monate geschlossen. Foto: privat
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Die Fliesen im Mehrzweckbecken müssen überprüft, der Beckenkopf abgedichtet und die Bodenfliesen im Lehrschwimmbecken neu verlegt werden.

Das DINamare – das stadtwerkebad bleibt von Montag, 3. Juni bis einschließlich 28. Juli geschlossen. Die Schließung ist vor allem notwendig, um innerhalb der Gewährleistungsfrist zu überprüfen, ob der Fliesenbelag im Mehrzweckbecken schadhaft ist. Dieser Termin wurde mit Bedacht gewählt: Badegästen steht als Alternative das Freibad Hiesfeld zur Verfügung. Schulen und Vereine wurden im Vorfeld informiert.

Erste Probleme mit den Fliesen im Lernschwimmbecken wurden bereits während der Umschlussphase in Verbindung mit der Eröffnung des zweiten Bauabschnitts im Sommer 2011 festgestellt. Nun steht in diesem Becken die Neuverlegung der Bodenfliesen an.

Für die notwendige Überprüfung der Fliesen im großen Becken muss das Wasser erst abgelassen werden, was mehrere Tage in Anspruch nimmt. Denn das Wasser darf lediglich mit fünf Zentimeter pro Stunde abfließen, sonst ist der Druckunterschied vor und hinter den Wandfliesen durch die fehlenden Wassermassen zu groß. Sollten sich die Bodenfliesen im Mehrzweckbecken lösen, werden die Arbeiten voraussichtlich bis zum Ende der Sommerferien dauern.

Die Schließungsphase wird ferner dazu genutzt, eine fehlerhafte Abdichtung des Beckenkopfs - dem Bauteil zwischen Beckenumgang und Wasserfläche -, abzudichten. Hierfür muss eine Reihe Bodenfliesen ausgestemmt und der Untergrund neu abgedichtet werden, bevor die Fliesen wieder verlegt werden können.

Die Dinslakener Bäder GmbH, Eigentümerin und Betreiberin des DINamare, trifft der Schaden in mehrfacher Hinsicht: Die Fachfirma, die die Fliesen offenbar fehlerhaft verlegte, ist inzwischen insolvent. Zwar versucht die Dinslakener Bäder GmbH auf eine Gewährleistungsbürgschaft zurückgreifen, da die Mängel noch vor Ablauf der Garantie festgestellt wurden, doch diese Bürgschaft wird die Kosten bestenfalls nur zu einem Drittel decken. Schützen kann man sich vor einer solchen Situation nicht. Die Ausschreibung für die Verlegung der Fliesen erfolgte nach den Bedingungen der EU-Vergaberichtlinien, wonach das günstigste Angebot zählt.

Circa 100.000 Euro wird die Sanierung der Becken kosten. Hinzu kommen die Ausfälle aus dem Sommergeschäft. Die festen Mitarbeiter des DINamare wurden gestern in einer Abteilungsversammlung über die Situation informiert. Sie können in der Zeit, wo das DINamare geschlossen bleibt, Urlaub und Freizeitansprüche nehmen oder im Freibad Hiesfeld arbeiten.

Das Stummfilmfestival, das am 5. und 7. Juli auf der Liegewiese des Dinamare stattfindet, ist von der derzeitigen Situation nicht betroffen.

Autor:

Günter Hucks aus Dinslaken

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