Hand in Hand
Das Bildungsinnovationszentrum in Lohberg stellt seine Arbeit vor
Das Bildungsinnovationszentrum Marien-Lohberg, kurz BIZM, arbeitet eng mit den Kitas und der Grundschule aus Lohberg zusammen. In diesem Rahmen stellen sie ihre Arbeit mit den Kindern und aktuelle Projekte vor.
Das BIZM ist ein einrichtungsübergreifendes Konzept, das mithilfe verschiedener Projekte für mehr Bildungsgerechtigkeit und -chancen in Lohberg sorgen soll. Obwohl es als solches schon länger existiert, hat sich im Februar vergangenen Jahres erstmals ein festes Vier-Mann-Team etabliert. Zu diesem Team gehören Katharina Mikusch (Sprachförderung), Stefan Stürznickel (Leitung), Dilek Konak (Bewegung, Ernährung und Entspannung) und Saskia Becker (Bildungsbegleitung und Übergangsgestaltung).
Besonderes Erzähltheater
Ein besonders erfolgreiches Projekt wurde gemeinsam mit den vierten Klassen der Gemeinschaftsgrundschule Lohberg durchgeführt. Es handelt sich um ein ganz besonderes Erzähltheater, nämlich das japanische Kamishibai. Dabei dient ein Rahmen, in den verschiedene Bilder hineingeschoben werden können, als Bühne. Die Aufgabe der Kinder ist es, die zu den Bildern gehörige Geschichte zu erzählen. Diese Art des Erzählens habe es den Kindern besonders angetan, so die Mitarbeiter des BIZM.
Sprachförderung und Übergangsgestaltung
Zusätzlich agiert das BIZM als Sprachförderer an allen drei Kitas im Stadtteil Lohberg: die Evangelische Kinderwelt, das Familienzentrum St. Marien und die AWO-Kita. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Thema "Bewegung, Entspannung und Ernährung". Hier werden verschiedene Bewegungsangebote erarbeitet oder beispielsweise gemeinsam mit den Kleinen gekocht. Auch der Besuch auf dem Markt gehört dazu. Das hilft dabei, den Kindern die Lebensmittel näherzubringen. Des Weiteren kommt ein Entspannungskurs an der Grundschule hinzu, welcher einmal die Woche stattfindet. Ein besonders wichtiger Teil der Arbeit des BIZM ist auch die Übergangsgestaltung, sprich der Wechsel von der Kita in die Grundschule oder von der Grundschule auf die weiterführende Schule. Dazu gehört zum Beispiel das Besichtigen der neuen Schule.
Institutionen greifen ineinander
In einer Sache sind sich die Teilnehmer des Projektes einig: Die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Institutionen sorgt dafür, dass die Kinder, egal welchen Alters, immer jemanden haben, der sie an die Hand nimmt. Es ist geplant, das Projekt auch in Zukunft auszubauen. "Es wäre mein Traum, das Projekt auf weitere Stadtteile auszubauen", sagt Stefan Stürznickel.
Autor:Laura Otten aus Voerde (Niederrhein) |
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