Bilderserie - Nachlese zur Tango-Fantasy im Burginnenhof

Peter Keup mit Tanzpartnerin Melanie Bongert... | Foto: Carina Dinn / Akkordeon-Orchester 1980 Dinslaken/Oberhausen e.V.
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  • Peter Keup mit Tanzpartnerin Melanie Bongert...
  • Foto: Carina Dinn / Akkordeon-Orchester 1980 Dinslaken/Oberhausen e.V.
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AUSVERKAUFT! Initiiert von Johannes Burgard und organisiert von der Arbeitsgemeinschaft der Musischen Vereine in Dinslaken, wurde der Burginnenhof am 07. Juli in eine argentinische Milonga verwandelt. Die Musiker und Tänzer brachten den Tango-Argentino aufs sommerliche Pflaster.

Am Sonntagabend des 07. Juli wurde im Burginnenhof erstmals ein Tangokonzert von der Arbeitsgemeinschaft der musischen Vereine veranstaltet. Mit 199 verkauften Karten war das Konzert ausverkauft. Nach einer kurzen Begrüßung durch Herbert Freikamp, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft, gehörte das Feld den Musikern und Tänzern.

Das Streicherensemble des Kammerorchester Dinslaken und das Akkordeonorchester 1980 Dinslaken/Oberhausen e.V. unterhielten das Publikum sowohl im Wechsel als auch gemeinsam. Ebenso wurden die Solisten von den Gruppen bei ihren Darbietungen musikalisch begleitet.

Der Abend begann mit einer Auswahl von Piazzollas Vier Jahreszeiten – Primavera und Invierno Porteno – Piazzolla wurde zu seinem Zyklus von Vivaldi inspiriert, in dem er auch Teile des Originals verarbeitet hat.

Es verwundert nicht, dass das gesamte Konzert von den Werken Piazzollas dominiert wurde – gilt er doch als der Meister der Neuinterpretation des Tangos und Begründer des Tango Nuevo. Adios Nonino, Oblivion (Solo: Claudia Aholt), Years of Solitude und Tanti anni prima (Solo: Elke Lindner) zeugten von seinem Schaffen.

Natürlich wurde auch Tango getanzt. Peter Keup und eine Schar begeisterter Schüler der Tanzschule Keup nutzten das Pflaster um ihrer Leidenschaft nachzugehen.

Das Johannes Burgard nicht nur ein ausgezeichneter Orchesterleiter ist sondern dem Instrument auch als exzellenter Solist die besonderen Töne entlocken vermag, präsentierte er gemeinsam mit den Streichern einen Auszug aus dem Werk „Five Tango Sensations“(Asleep und Fear).

Bedauerlich, dass viele Interessierte an der Abendkasse abgewiesen werden mussten. Nach Angabe von offizieller Seite mussten etwa 70 Interessierte an der Abendkasse unverrichteter Dinge wieder den Heimweg antreten, weil der Burginnenhof in der Form der verwendeten Bestuhlung nur für 199 Zuschauer zugelassen ist.

Das Konzert begann mit Piazzolla und so war es auch nicht verwunderlich, dass Piazzolla den Abschluss bildete. Mit Libertango wollten alle Beteiligten diesen besonderen Abend zum Ausklang bringen – hatten dabei allerdings nicht mit dem Publikum und den Tänzern gerechnet, die unablässig applaudierten und nach einer Zugabe verlangten.

Nach der dritten Zugabe zeigten sich die Zuhörer einsichtig und entließen die Musiker in eine laue Sommernacht, während vereinzelt noch Tanzpaare zu sehen waren, die von ihrer Leidenschaft nicht lassen konnten.

Angesichts der Resonanz, die der zurückliegenden Veranstaltung zuteil geworden ist, sind bereits Ideen und erste Planungen vorhanden, ein solches Event auch im nächsten Jahr – vielleicht auch in einem etwas größeren Rahmen – stattfinden zu lassen.

Programmauszug:
- Tango-Fantasy
- Floraux
- Jalousie
- Tango pour Claude
- Revirado
- Violentango
- Novitango

Autor:

Stefan Wilk aus Dinslaken

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