Premiere "Amerika" in der Kathrin-Türks-Halle
Ausgewandert
Am Freitag, 4. März, präsentiert die Burghofbühne Dinslaken die Premiere von „Amerika“, eine Theateradaption von Franz Kafkas Roman „Der Verschollene“. Die Aufführung beginnt um 20 Uhr in der Kathrin-Türks-Halle Dinslaken.
Das Romanfragment behandelt die typischen Themen Kafkas – die Suche nach Zugehörigkeit, rätselhaft unmotivierte Situationen der Zurückweisung und das Gefühl des Ausgeliefertseins. Karl Rossmann, ein junger Einwanderer in Amerika, ist bemüht alles richtig zu machen in der neuen Welt, scheitert jedoch fortwährend auf unerklärliche Art an einer Ordnung, deren Regeln ihm verborgen bleiben. Erst am Schluss scheint die Möglichkeit einer neuen verheißungsvollen Perspektive auf.
Trotz existenzieller Thematik und Kafkas Ruf als Virtuose des absurd Beklemmenden ist Regisseur Mirko Schombert an einer leichtfüßigen Annäherung an den Stoff gelegen: „Für mich hatte Kafkas Literatur nie ausschließlich die Seite des Alptraumhaften und Bedrückenden, sondern auch einen großen Sinn für das Komische und Humorvolle, das in der Rezeption oft zu kurz kommt. Ich sehe gerade in dieser Ambivalenz großes Potenzial für das Theater: Wir entdecken in „Amerika“ auch das Witzige, Lachhafte und Skurrile, das ja manchmal ganz nah neben dem Beängstigendem und Grauenerregenden liegt“, gesteht Schombert.
Kartenvorverkauf
Weitere Infos zum Stück, dem Kartenverkauf und den geltenden Corona-Schutzmaßnahmen gibts unter www.burghofbuehne-dinslaken.de.
Autor:Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken |
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