6327 Zeichen und tolle Preise
Literatur Hotel Preis 2011 Gewinnerin Berit Heinrich freut sich über den üppigen Preisregen:
Einfach mal teilgenommen, hab ich. Ohne damit zu rechnen zu gewinnen, war ich sehr überrascht, als ich die Nachricht bekam, dass mein Text tatsächlich die meisten Stimmen erhalten hatte. Vorher immer von der Familie ermutigt, dass der Text gut sei, überwog der Zweifel, ob es die Leser wirklich ansprechen würde. Ich hatte lediglich die Hoffnung, dass man sich mit den geschilderten Gefühlen und Gedanken identifizieren kann. Allein die Tatsache, dass der Text gefiel, freute mich sehr, als ich dann aber im Niederrhein Anzeiger lesen konnte, was ich alles mit meinen 6327 geschriebenen Zeichen gewonnen hatte, war ich geplättet- völlig überfordert mit der Entscheidung, was nun der beste Preis ist. Leider konnte ich nicht persönlich den Hubschrauber-Flug einlösen, da ich verreist war, sodass mein Vater dies für mich übernahm. Die Freude auf seiner Seite war riesig, sicherlich auch größer, als meine gewesen wäre, denn ich leide unter Flugangst.
Die anderen Preise konnte ich dann persönlich entgegen nehmen: Begonnen hat es mit einem Schuhgutschein im Wert von 80 Euro in der Schuhboutique „Auftritt“. Inhaberin Kirsten Kees überreichte mir den Gutschein in ihrem neuen Laden auf der Lessingstraße, in unmittelbarer Nähe der Stadt. Schon beim Lesen im NA begannen meine Augen zu funkeln, als ich das Wort „Schuhgutschein“ gelesen hatte. Ich muss mich nämlich an dieser Stelle auch als absolute Schuhliebhaberin outen und kann keinem Klischee widersprechen, dass Frauen Schuhe lieben. Für ein Paar konnte ich mich an diesem Tag aber noch nicht entscheiden. Sofort DEN Schuh ins Auge gefasst, musste ich die bittere Wahrheit akzeptieren, dass er nicht mehr in meiner Größe erhältlich ist. Aufgeschoben ist ja aber nicht aufgehoben.
Eigentlich ist das ja schon genug Ehrung für die paar Wörter, aber am vergangenen Donnerstag ging es dann weiter. In der Buchhandlung Korn überreichte Brigitte Korn mir meinen Preis: Nachdem sie erfuhr, was der Inhalt meiner Geschichte war, pickte sie eins der drei schön verpackten Bücher heraus und meinte: „Dann ist das sicherlich genau das richtige für Sie.“ Es handelt sich um den Roman von Hanns-Josef Ortheil „Liebesnähe“. Inhaltlich beschäftigt er sich mit einem Mann und einer Frau, die sich zufällig treffen und sofort eine Anziehung zu dem jeweils anderen spüren. Laut Umschlag beginnt ein „ virtuoses Spiel von Zeichen und Andeutungen“, denn die beiden sind zu verlegen, um miteinander zu sprechen. Mit Hilfe Anderer entwickelt sich eine ungewöhnliche Liebe. Einen besonderen Dank möchte ich Brigitte Korn an dieser Stelle aussprechen, nicht nur weil sie mir diesen Buchtipp gab, sondern weil sie gerade mitten in der Eröffnung einer weiteren Buchhandlung in Wesel steckt. Diese findet am Donnerstag, 29. September statt und wird sicherlich den gleichen Charme ausstrahlen, wie auch in Dinslaken.
Am gleichen Tag erhielt ich neben der geistigen Nahrung auch etwas, das den wirklichen Hunger stillt, nämlich einen riesengroßen (und das ist nicht annähernd eine Übertreibung) Lebensmittelkorb gesponsert von Edeka Bienemann. Von Schinken, über Sekt bis Pralinen war alles in diesem Korb zu finden und beim Kramen am Boden des Korbes entdeckte man immer wieder neue Leckereien, die ich am Wochenende bei einem Ausflug in picknickähnlicher Form zu verspeisen begann.
Wer jetzt denkt, dass das nun alles war, der irrt sich. Es folgen noch weitere Highlights wie eine Übernachtung und Verköstigung im Art Inn Hotel, die ich Dezember einlösen werde und auf die ich mich jetzt schon sehr freue. Außerdem erhalte ich das DinLAKEN von dem Künstler Alfred Grimm auf dem ein Akt in ästhetischer Form zu sehen ist. Ich muss sagen, es lohnt sich am Literatur-Hotel-Preis teilzunehmen, dieses Ausmaß an Gewinnen war mir bei der Teilnahme nicht bewusst.
Autor:Berit Heinrich aus Dinslaken |
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