DLRG Dinslaken warnt vor dem Betreten von Eisflächen
Bei Einbruch besteht Lebensgefahr
Spätestens seit dem Wochenende zeigt sich der Winter von seiner kalten Seite. Die aktuelle Wetterlage lässt aber auf den Gewässern in Dinslaken keinen Eisspaziergang zu.
Ist eine Eisdecke vorhanden, ist diese noch viel zu dünn. Die Ortsgruppe Dinslaken der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) rät deshalb allen Wintersportlern, mit dem Schlittschuhlaufen oder dem Spaziergang auf dem Eis noch zu warten. „Das Eis braucht Zeit, um tragfähig zu sein. Bei stehenden Gewässern sollte es mindestens 15 Zentimeter dick sein“, rät DLRG-Pressesprecher Fabian Friese. Eisflächen sollten deshalb nicht gleich an den ersten frostigen Tagen betreten werden. Es besteht Lebensgefahr. Leider haben jedoch bereits gestern, 9. Februar, die ersten Kinder den hauchdünn gefrorenen Rotbachsee betreten.
Auf Signale auf dem Eis achten
Das Eis sendet Signale aus, auf die jeder achten sollte. Dunkle Stellen verraten: Es ist noch viel zu dünn. Hier ist die Gefahr einzubrechen besonders groß. Wenn das Eis knistert und knackt, sollte man sich flach hinlegen, um das Gewicht zu verteilen, und sich dann in Bauchlage in Richtung Ufer bewegen. Besondere Vorsicht ist auf verschneiten Eisflächen und an bewachsenen Uferzonen geboten. Wer sich auf das Eis wagt, sollte sich zur eigenen Sicherheit vorher nach geeigneten Rettungsmitteln umsehen. „Auch ein umgedrehter Schlitten, eine Leiter oder ein Seil sind bei einem Eiseinbruch geeignete Hilfsmittel“. Denn: Im Notfall zählt jede Sekunde, der Verunglückte droht schnell zu unterkühlen.
Zunächst sollten Helfer jedoch unbedingt den Notruf 112 absetzen und möglichst weitere Helfer mobilisieren. Nach der Rettung aus dem Eis sollte der Patient in einem beheizten Raum langsam aufgewärmt werden und sich grundsätzlich in ärztliche Behandlung begeben. Die wichtigsten Regeln zum Verhalten auf dem Eis findet man hier.
Autor:Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken |
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