Schloss Gymnich
Bronzeplakette für ehemaliges Gästehaus der Bundesregierung
Wolf Werth, Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, ist ein umtriebiger Mann. Von Beruf war er eigentlich Musikchef im Deutschlandfunk. Seit über zehn Jahren kümmert er sich nun aber schon als Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz um den Erhalt von Denkmälern und Schlössern.
Den Januar 2018 wird Wolf Werth in besonderer Erinnerung behalten. Nach mehrjähriger Renovierung konnte die Fassadensanierung von Schloss Gymnich im Rhein-Erft-Kreis abgeschlossen werden. Denkmaleigentümer Gerd Overlack freut sich natürlich besonders über die gelungene Restaurierung. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellte für die Arbeiten 120.000 Euro zur Verfügung. Schloss Gymnich ist eines von über 420 Projekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte. Möglich ist dies auch dank des Lotto-Prinzips, rund 40 Prozent der Lotterieeinnahmen kommen dem Gemeinwohl zugute – damit profitiert auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz von Mitteln von Westlotto.
Über Schloss Gymnich
Die heutige Anlage von Schloss Gymnich wurde im 17. und 18. Jahrhundert errichtet sowie ein Schlosspark angelegt. 1835 bis 1839 ließ Maximilian Werner von Wolff Metternich die Anlage, insbesondere den Park und die Vorburg, umgestalten.
Von 1971 bis 1990 war Schloss Gymnich weltweit bekannt, da die Bundesregierung Schloss Gymnich als Gästehaus nutzte. Fast 300 ausländische Gäste nutzten das Schloss bei Staatsbesuchen.
Aufgrund von Leerstand und nur notdürftiger Baupflege traten über die Jahre an mehreren Bauteilen Schäden auf. Mangelhafte Dachentwässerung leitete die Nässe gegen das Mauerwerk. Ein Nutzungskonzept, das Veranstaltungen, Seminare, Hochzeiten, Gastronomie und Wohnen in der gesamten Anlage vorsieht und auf die wertvolle Ausstattung und die Denkmalsubstanz Rücksicht nimmt, ist mit den Denkmalbehörden bereits abgestimmt.
Autor:Lokalkompass Empfehlungen aus Essen-Süd |
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