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Alexander Wieczerzak kämpfte sich zurück an die Spitze. | Foto: privat
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Wählen Sie Ihren Sportler des Jahres

Jetzt haben Sie die Qual der Wahl und dürfen entscheiden: Welche sportliche Höchstleistung hat sie in diesem Jahr am meisten beeindruckt? Zum elften Mal werden in diesem Jahr die besten Sportler und Sportlerinnen mit dem FELIX-Award ausgezeichnet. Bei der Gala am 15. Dezember in der Mitsubishi Electric Halle in Düsseldorf zeichnen der Landessportbund NRW und die Landesregierung die Preisträger aus, unterstützt wird der Felix-Award auch von Westlotto. Wer die begehrte Trophäe in Empfang nehmen darf, bestimmen die Sportfans. Noch bis zum 4. Dezember kann jeder auf www.nrw-sportlerdesjahres.de für seinen Favoriten abstimmen.


Vorbilder für andere Sportler


Jeweils fünf Athleten stehen in den einzelnen Kategorien zur Auswahl. Die Nominierten wurden vorab von einer Fachjury bestimmt. „Den Leistungs- und Spitzensportlern kommt dabei eine besondere Rolle zu“, so Walter Schneeloch, Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen. Sie seien Vorbilder für alle anderen Sportler, Sportinteressierten und vor allem für die Jugend.

Wer sich am Ende durchsetzt und die Trophäe mit nach Hause nehmen darf, bleibt spannend. Denn noch haben alle Sportfans Zeit, abzustimmen und ihre Lieblingsathleten zu krönen. Im ersten Teil stellen wir Ihnen die Nominierten in den Kategorien Sportler des Jahres, Sportlerin des Jahres und Behindertensportler/in des Jahres vor: 

Sportler des Jahres

Alexander Wieczerzak (Judo)
Bereits mit sieben Jahren begann Alexander Wieczerzak (26) mit der Kampfsportart Judo. Sein größter Erfolg in der Altersklasse U20 war 2010 der Gewinn der Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft in Agadir. Seit 2012 ist Wieczerzak Mitglied der Nationalmannschaft der Männer. Er kämpft in der Gewichtsklasse bis 81 Kilo, welche zu den am stärksten besetzten Gewichtsklassen beim Judo zählt. 2014 sicherte er sich die Bronzemedaille beim prestigeträchtigen Kano-Cup und beim Grand Slam in Tokio. Im Jahr 2015 folgte die Goldmedaille bei den Deutschen Meisterschaften. Im gleichen Jahr erzielte er Bronze bei den Europameisterschaften und European Games in Baku. Es folgte Bronze beim Grand-Slam in Tyumen. Seit 2016 kämpft der Sportler vom Judo Club Wiesbaden 1922 e.V. für die Bundesliga-Mannschaft in Hamburg. Nach einem guten 5. Platz beim Grand Prix in Havanna erkrankte Alexander 2016 am lebensbedrohlichen Dengue-Fieber und fiel für einige wichtige Turniere aus. In diesem Jahr kämpfte er sich mit dem Gewinn der Goldmedaille bei der WM in Budapest und dem ersten Platz beim European Cup in Celje zurück an die Spitze. Der Sportsoldat und Student der Betriebswirtschaftslehrer hat seinen Lebensmittelpunkt in Köln, wo er am Olympiastützpunkt trainiert.

Simon Rösner (Squash)
Simon Rösner (30) spielte bereits als Jugendlicher erfolgreich Squash und gewann von der U15-Kategorie an sämtliche nationale Titel. Bei seinem damaligen Heimatverein SC Lengfeld kam er auch schon früh in der 1. Bundesliga zum Einsatz. Bereits 2003 entschied er sich im Alter von 16 Jahren, Profi zu werden. Seinen bis dato größten Erfolg errang er noch im Jugendbereich: Bei der U19-Europameisterschaft sicherte sich Rösner 2006 sowohl den Einzel- als auch den Mannschaftstitel. Auf nationaler Ebene gewann der Sportler vom Paderborner Squash Club von 2007 bis 2017 elfmal in Folge die Deutschen Meisterschaften. Mit Rang sechs in der Weltrangliste erreichte er im Juni 2015 seine bislang beste Platzierung. Bei den World Games 2017 ging Rösner als topgesetzter Spieler ins Turnier und gewann die Goldmedaille. Dafür wurde er von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als erster deutscher Squashspieler mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.

Max Rendschmidt (Kanu)
Schon früh paddelte der in Bonn geborene Max Rendschmidt (23) im Wildwasser. Durch die Eltern entsprechend gefördert, wechselte er mit 13 Jahren auf das Sportinternat nach Essen, wo er den olympischen Kanu-Rennsport kennenlernte. Von da an ging es steil bergauf: Es folgten Medaillengewinne bei U23-Wettbewerben und später bei Weltcups und Europa- sowie Weltmeisterschaften, größtenteils im 1.000m-Zweierkajak. So hat Max Rendschmidt im Laufe der Zeit zahlreiche Gold-, Silber- und Bronzemedaillen gesammelt. 2016 setzte der Sportler seiner Laufbahn die Krone auf: Bei den Olympischen Spielen holte er sowohl im Viererkajak über 1.000 Meter als auch im 1.000m-Zweierkajak die Goldmedaille. Der Erfolg ließ ihn auch 2017 nicht im Stich: Er sicherte sich nicht nur den ersten Platz bei verschiedenen Weltcup-Rennen im Viererkajak über 500 Meter, sondern auch den Weltmeistertitel. Mit seinen hervorragenden Leistungen kämpfte sich Max Rendschmidt von der KG Essen in die Herzen der Zuschauer, die ihn 2016 beim FELIX-Award zum „Sportler des Jahres“ wählten. Jetzt will der frisch gebackene Polizeimeister den Titel aus dem Vorjahr verteidigen.

Max Hoff (Kanu)
Zunächst fuhr Max Hoff (35) Kajak im Wildwasser, 2007 jedoch stieg er auf den olympischen Kanurennsport um. Seit 2009 sammelt er Goldmedaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften – meist über die 1.000- oder 5.000-Meter-Distanz. Bei den Olympischen Spielen 2012 gewann Hoff die Bronzemedaille im Einerkajak über 1.000 Meter. Vier Jahre später trat er bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro am letzten Wettkampftag gemeinsam mit dem ebenfalls nominierten Max Rendschmidt im Viererkajak über die 1.000-Meter-Distanz an und sicherte sich die Goldmedaille. 2017 gewann der Ausnahmesportler von der KG Essen zweimal Gold bei den Europameisterschaften. Für seine erfolgreiche Sportkarriere wurde er im Februar 2017 mit der Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen geehrt. Wer weiß, vielleicht klappt es in diesem Jahr für den in Köln lebenden Max Hoff mit dem Titel „Sportler des Jahres“. Verdient hätte er es in jedem Fall.

Max Hartung (Fechten)
Max Hartung (28) ist ein Kämpfer. Im Jahr 2014 holte sich der gebürtige Aachener mit der Mannschaft Gold bei den Weltmeisterschaften sowie Bronze bei der EM. Auch 2015 war ein erfolgreiches Jahr für den Säbelfechter: Bei der WM gewann er Bronze im Einzel wie mit der Mannschaft sowie eine Silbermedaille bei den Europameisterschaften. Es folgte der Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2016. Mit souveränen Auftritten sicherte sich Max Hartung dann 2017 bei der EM der Fechter in Georgien den Titel im Säbel. Der 28-Jährige vom TSV Bayer Dormagen ist jedoch nicht nur sportlich in Bestform: Als Sprecher der DOSB-Athletenkommission kämpfte er in diesem Jahr auch abseits der Fecht-Planche, indem er sich für seine Zunft einsetzt. Er kritisierte, dass Sportler bei der Bundeswehr nach ihrer sportlichen Karriere keine berufliche Perspektive haben und man den Athleten daher die finanzielle Unterstützung direkt zukommen lassen sollte. Die Bundeswehr reagierte prompt und richtete in diesem Jahr nach Hartungs Kritik die Athletenförderung neu aus.

Sportlerin des Jahres

Isabell Werth (Reiten)
Mit Passion, Geduld und Demut hat es Isabell Werth zur erfolgreichsten Reiterin aller Zeiten gebracht. Aufgewachsen in einem landwirtschaftlich geprägten Umfeld am Niederrhein, kam sie früh in Kontakt mit Pferden. Bereits mit fünf Jahren drehte sie auf dem elterlichen Bauernhof ihre Runden auf dem Pony „Illa“ – der Start einer einmaligen Karriere. Zahllose Titel schmücken die Vita von Isabell Werth: Sie ist unter anderem sechsfache Olympiasiegerin mit insgesamt zehn olympischen Medaillen, siebenfache Weltmeisterin, vierzehnfache Europameisterin und ebenfalls vierzehnfache Deutsche Meisterin. Allein im Jahr 2017 hat sie bei diversen Turnieren 22 erste Plätze in der Einzelwertung erreicht und ihren Status als „Dressur-Königin“ eindrucksvoll untermauert.

Gina Lückenkemper (Leichtathletik)
„Bereits als kleines Kind merkte ich, dass ich schneller als andere bin.“ Diese Erkenntnis führte Gina Lückenkemper (21) in die Leichtathletik, zu ersten Erfolgen bei nationalen und internationalen Juniorenwettkämpfen sowie im Jahr 2015 zum FELIX-Award als „Newcomerin des Jahres“. Die Sprinterin aus Soest konnte ihre positive Entwicklung seither definitiv fortsetzen: 2016 wurde sie Deutsche Meisterin über 200 Meter und gewann gleich zwei Bronzemedaillen bei der Europameisterschaft in Amsterdam. In diesem Jahr wurde die Leichtathletin von der LG Olympia Dortmund Deutsche Meisterin über 100 Meter, 60 Meter in der Halle und mit der 4 x 200 Meter Staffel, ebenfalls in der Halle. Zudem konnte sich die Sprint-Hoffnung bei der EM in London in die Geschichtsbücher eintragen, indem sie als erste Deutsche seit 26 Jahren die 100 Meter in unter elf Sekunden absolvierte.

Jacqueline Lölling (Skeleton)
Wer mit bis zu 145 Kilometern pro Stunde und dem Kopf voraus auf einem speziellen Rodelschlitten durch einen Eiskanal fährt, betreibt den rasanten Wintersport Skeleton. Ein echter Hochleistungssport, der Konzentration, Mut, Risikobereitschaft und Athletik erfordert. Diese Voraussetzungen erfüllt Jacqueline Lölling (22) aus Siegen definitiv. Seit nunmehr zehn Jahren begibt sie sich in den Eiskanal, seit 2009 auch im Leistungsbereich. Schnell zeigte sich, dass ihre Heimatstadt auch zur sportlichen Karriere passt. Nach einigen Deutschen Meisterschaften und Goldmedaillen bei den Olympischen Jugend-Winterspielen und der Skeleton-Junioren-WM hat Jacqueline Lölling von der RSG Hochsauerland in diesem Jahr im Seniorenbereich mit dem Gewinn der Welt- und Europameisterschaft sowie dem Gesamtweltcup alle Titel, die es zu gewinnen gab, abgeräumt.

Konstanze Klosterhalfen (Leichtathletik)
Medaillen, Rekorde und Schallmauern – so könnte man das Jahr von Konstanze Klosterhalfen (20) zusammenfassen. Die Leichtathletin vom TSV Bayer 04 Leverkusen hat in diesem Jahr dort angeknüpft, wo sie 2016 mit dem Gewinn des FELIX-Awards als „Newcomerin des Jahres“ aufgehört hat. Mit zwei Goldmedaillen ging es im Februar bei den Deutschen Hallenmeisterschaften los, gefolgt von Silber bei den Halleneuropameisterschaften im März, und der Deutschen Meisterschaft im Juli unter freiem Himmel. Nur einige Tage später holte sie zudem Gold bei der U23-Europameisterschaft. Beim Diamond League-Meeting im August in Birmingham gelang ihr dann ein besonderer Rekord über die 3.000 Meter: Mit 8:29,89 Minuten war sie die erste Deutsche, die unter der Marke von 8:30 Minuten bleiben konnte. Nicht die einzige Bestzeit für den „Shootingstar der Szene“: Im Mai stellte sie über die 5.000 Meter einen deutschen U-23-Rekord auf.

Pamela Dutkiewicz (Leichtathletik)
Aktuell ist Pamela Dutkiewicz (26) die schnellste Frau über 100 Meter Hürden in Europa und konnte im Laufe des Jahres noch weitere Erfolge sammeln. Bei den Weltmeisterschaften in London gewann sie die Bronzemedaille über 100 Meter. Bei den Halleneuropameisterschaften in Belgrad wurden ihre Leistungen über 60 Meter ebenfalls mit Bronze belohnt. Neben einem weiteren 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften mit der 4x100 Meter Staffel, konnte sie dort dem Publikum auch die Goldmedaille über 100 Meter Hürden präsentieren. Selbiges gelang ihr bei den Deutschen Hallenmeisterschaften über 60 Meter. Eine beeindruckende Bilanz, die noch bemerkenswerter wird, wenn man etwas in die Vergangenheit schaut. Während der Hallensaison 2015 knickte die damals noch mit Übergewicht kämpfende Hürdenläuferin vom TV Wattenscheid 01 unglücklich um und riss sich die Bänder in beiden Sprunggelenken. Ein Wendepunkt für „die Pummelige“, wie sie damals noch von einem Mitglied des Betreuerteams genannt wurde. Sie stellte ihre Ernährung um, nahm zehn Kilo ab und gab 2016 ihr Comeback. Das neue Körpergefühl machte „Pam“ zu der Person und Athletin, die sie heute ist: Eine selbstbewusste junge Frau und Europas schnellste Hürdenläuferin über 100 Meter.

Behindertensportler/in des Jahres

Thomas Schmidberger (Tischtennis)
Emotional, kampfstark, ehrgeizig – so lauten die Attribute von Rollstuhltischtennis-Spieler Thomas Schmidberg (26). Dass diese sich bewähren, konnte das Mitglied der deutschen Nationalmannschaft im Jahr 2017 einmal mehr unter Beweis stellen. Bei den Para-Tischtennis-Europameisterschaften in Slowenien wurde Schmidberger mit gleich zwei Titeln erfolgreichster Spieler des Turniers. Darüber hinaus dominierte er mit seinen Kollegen die Team-Weltmeisterschaft in der Slowakei. Als bislang größter Erfolg gilt wohl der Gewinn seiner Silbermedaillen im Einzel und im Team bei den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro. Schmidbergers Entwicklung ist beeindruckend: Mit 12 Jahren entdeckte der gebürtige Bayer seine Leidenschaft fürs Tischtennisspielen, heute ist der Name des für Borussia Düsseldorf startenden Profis Programm in den Ergebnislisten nationaler und internationaler Wettkämpfe. Nicht ohne Grund wurde Thomas Schmidberger 2013 zu Deutschlands Behindertensportler des Jahres gewählt. Sein nächstes großes Ziel sind die Paralympischen Spiele 2020 in Tokio – und der FELIX für den Behindertensportler des Jahres 2017.

Markus Rehm (Leichtahtletik)
Bei den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro lief Markus Rehm zu Höchstleistungen auf: Er gewann nicht nur jeweils im Weitsprung und mit der Sprintstaffel über 4x100-Meter die Goldmedaillen, er stellte außerdem in beiden Disziplinen neue Rekorde auf. Auch in diesem Jahr konnte der 29-Jährige vom TSV Bayer 04 Leverkusen bereits einige Erfolge verbuchen, etwa bei den Para-Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London oder bei der 13. Golden Roof Challenge in Innsbruck. Sogar bei den Deutschen Meisterschaften der regulären Sportler sprang der Leichtathlet 2017 außerhalb der Wertung mit – und erzielte mit 8,19 Metern die Tagesbestweite. Kein Wunder also, dass Markus Rehm erneut für einen FELIX-Award nominiert wurde.

Frederike Charlotte Koleiski (Leichtathletik)
Schon in ihrer Jugend war Frederike Koleiski (30) in der Leichtathletik und im Handball aktiv. Mit 15 Jahren wurde sie Nordrhein-Meisterin im Kugelstoßen. In der Folge wurde sie in den Bundeskader aufgenommen und konnte regelmäßig gute Resultate erzielen, bis sie 2009 Rückenprobleme außer Gefecht setzten. Zwei Jahre später wurde eine Autoimmunerkrankung diagnostiziert, die eine Rückkehr in den Sport erst einmal unmöglich machte. Frederike Koleiski ließ sich nicht unterkriegen, erwarb die Leichtathletik-Trainerlizenz und stieg Ende des Jahres 2014 wieder selbst ins Training ein. Sie nahm in den Disziplinen Kugelstoßen und Diskuswurf erfolgreich an den Leichtathletik-Weltmeisterschaften der Behinderten 2015 in Doha und den Sommer-Paralympics 2016 in Rio de Janeiro teil. Nach dem deutschen Meistertitel 2016 im Diskuswurf folgte bei den diesjährigen Para-Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London die Sensation: Überraschend gewann „Frede“ Gold in ihrer bevorzugten Disziplin, dem Kugelstoßen (Klasse F44).

Johannes Floors (Leichtathletik)
Mit 16 Jahren stand Johannes Floors (22) vor einer schwerwiegenden Entscheidung: Entweder lässt er sich beide Unterschenkel amputieren oder er sitzt über kurz oder lang im Rollstuhl. Er entschied sich für die Amputation und sagt heute: „Es war keine leichte Entscheidung, aber die richtige.“ Unter anderem seine Erfolge geben dem auf Sprintstrecken spezialisierten Para-Läufer Recht. Bei der Weltmeisterschaft in London 2017 gewann er unter anderem Gold über 400 Meter in 46,67 Sekunden – Europarekord! Schon 2016 machte Floors von sich reden, als er mit der 4x100-Meter-Staffel bei den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro Gold holte. Seit 2013 startet der gebürtige Niedersachse für den TSV Bayer 04 Leverkusen, auch im Weitsprung. Vor seiner Laufkarriere überzeugte er zudem im Schwimmbecken. 2010 gewann er sogar Medaillen bei der Junioren-Schwimm-WM, bevor mehr und mehr die Leichtathletik in den Mittelpunkt rückte.

Hans-Peter Durst (Radsport)
Die Erfolge des Paracyclers Hans-Peter Durst zeigen, dass er auch mit 59 Jahren immer noch in der Weltklasse mitmischen kann. Seit einem Unfall 1994 ist sein Gleichgewichtsorgan gestört, weshalb er heute mit einem Spezialdreirad die Strecken bewältigt. Erst im September stellte der Sportler vom Rad- und Motorclub Sturm Hombruch seine Fähigkeiten erneut unter Beweis, als er bei der diesjährigen Radsport-Weltmeisterschaft in Südafrika den deutlich jüngeren Konkurrenten davonfuhr und sowohl im Einzelzeitfahren als auch im Straßenrennen den ersten Platz belegte. Doch viel Zeit zum Ausruhen blieb dem zweifachen Weltmeister nicht: Das nächste Ziel sind die Paralympics in Tokio 2020, bei denen er für das deutsche Team antreten will und deshalb schon mitten in den Vorbereitungen steckt.

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