Interview mit WestLotto Geschäftsführer Andreas Kötter
Infokasten:
Der Weg zum Spitzensportler ist steinig und mühselig. Die Basis für eine spätere Sportlerkarriere wird in den Sportvereinen vor Ort gelegt. Ohne diese Basisarbeit gäbe es auch keine olympischen oder paralympischen Medaillen. Um das Engagement in den Vereinen herauszustellen, ehrt der BRSNW in dieser Woche insgesamt 16 Sportvereine im Rahmen einer Veranstaltung zum „Behindertensportverein des Jahres“. Zusammen mit der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen und unterstützt durch WestLotto findet die Prämierung der Vereine im LVR-Industriemuseum in Oberhausen statt. In insgesamt vier Kategorien werden die Preise vergeben: „Sportangebote für Seniorinnen und Senioren“, „Sportangebote für Kinder und Jugendliche“, „Inklusion im Sportverein“ und „Sportangebote für Flüchtlinge“.
3 Fragen zum Behindertensport an WestLotto-Geschäftsführer Andreas Kötter:
Was verbinden Sie persönlich mit dem Sport für Menschen mit Behinderung? Welche Begegnungen oder Erlebnisse sind Ihnen in besonderer Erinnerung?
Andreas Kötter: Ein besonderes Erlebnis war für mich ganz klar die Standvolleyball-WM 2004 in Mettmann. Hier konnte ich, zusammen mit meiner Familie, in einer proppevollen Sporthalle über mehrere Tage Spitzensport erleben. Es war das erste Mal, an dem ich nicht die Behinderung, sondern nur noch den Sportler, seine Leistung und seine Begeisterung gesehen habe. Hinter jedem dieser Sportler steckt eine besondere Geschichte, das finde ich sehr inspirierend.
Warum unterstützt WestLotto den Sport für Menschen mit Behinderung?
Andreas Kötter: Die Unterstützung des Gemeinwohls liegt in unserer DNA. Tatsächlich ist WestLotto der größte Sportförderer in NRW. Das gilt natürlich nicht nur für die Athleten, sondern auch für die vielen Ehrenamtler. Was die Menschen im Behindertensport mit welcher Leidenschaft leisten, ist großartig und kann für uns alle ein Vorbild sein.
Wie können gemeinsame Sportangebote für Menschen mit und ohne Behinderung gelingen?
Andreas Kötter: Gelingen kann das nur, wenn offen mit dem Thema umgegangen wird und Ängste und Vorurteile auf beiden Seiten abgebaut werden. Sportler mit und ohne Behinderungen müssen aufeinander zugehen und gemeinsam daran arbeiten, dass gemeinsame Sportangebote und die Akzeptanz in der Gesellschaft selbstverständlich werden. Aber natürlich spielt der finanzielle und personelle Aufwand auch eine große Rolle.
Autor:Lokalkompass Empfehlungen aus Essen-Süd |
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