HOPPEDITZERWACHEN IN SERM+++HOPPEDITZERWACHEN IN SERM
LETZTEN SONNTAG LIEß HOPPEDITZ CHRISTOPH HANSEN SICH ZUM LETZTEN MAL WACHKÜSSEN
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- hochgeladen von Detlef Schmidt
NACH 20 JAHREN EINSATZ ALS HOPPEDITZ HÖRT CHRISTOPH HANSEN AUF.
Letzten Sonntag wurde nach alter Tradition in Duisburg Serm HOPPEDITZ aus den "SOMMERSCHLAF" geküsst. Als ich am Sonntag in Richtung Serm unterwegs war, marschierten jede Menge Karnevals-Freunde auf der Dorfstraße, in Richtung Gemeindezentrum, um beim Hoppeditzerwachen dabei zu sein.
Auch befreundete Gastvereine, wie die EHRENGARDE DER STADT DUISBURG und die KG NARRENZUNFT HOMBERG 1957 E. V. die bereits seit etwa 30 Jahren mit den SÜDSTERNEN zusammen Karneval feiern, ließen es sich nicht nehmen, am Sonntag beim Sermer Hoppeditz- erwachen dabei zu sein.
Das sah schon sehr stark aus, als der Spielmannszug, Karnevalisten der KG SÜDSTERN, Gastvereine, der designierte PRINZ SASCHA I, mit Hofmarschall Wilfried Schmitz, sowie Hofmarschall Oliver Kersten und Gefolge, KINDERPRINZ LUCA II und Prinzessin Maya I und Crew und jede Menge Karnevalsfreunde gemeinsam über die Dorfstraße zum Gemeindezentrum marschierten.
Nach dem die Paginnen der KG SÜDSTERN Hoppeditz Christoph Hansen wachgeküsst hatten, kletterte Christoph vom Wagen der "WÖSCHKESSAMMLER" nahm ein Bier, das ihm angereicht wurde, packte seine Rede aus, und trug sie den anwesenden vor.
Im Verlauf seiner Rede teilte Hansen den interessierten Zuhören mit, dass er nach 20 Jahren seine Tätigkeit als Hoppeditz beendet. Christoph Hansen sagte, denn wirklich hat ein Ende, nur die Wurst nicht, die hat Zwei. Weiter teilte HOPPEDITZ noch mit, dass es kein Grund zur Sorge gibt, denn der Nachwuchs sei schon da.
Viele der anwesenden Karnevalsfreunde mussten das erst mal verarbeiten, dass der bisherige Hoppeditz nach 20 Jahren in den karnevalistischen Hoppeditz-Ruhestand geht.
ABER KEINE ANGST, CHRISTOPH HANSEN FEIERT TROTZDEM WEITER KARNEVAL. UNS DAS IST AUCH GUT SO.
Weil das die letzte Rede als Hopeditz von Christoph Hansen war, habe ich den kompletten Text der Rede (mit freundlicher Genehmigung von Christoph Hansen) hier eingestellt.
ORIGINAL REDE VON CHRISTOPH HANSEN
Vom Karren geklettert, die Glieder gestreckt,
mit Küsschen von unseren Paginnen geweckt,
noch nicht richtig wach, steh ich in Kappes Serm
und grüß euch ihr Jecken von Nah und Fern.
Die beiden Männer, die mit mir hier stehen,
in vollem Omat könnt ihr sie heut wieder sehn,
die zwei kennt Ihr alle, auf jeden Fall,
Prinz Ludger und Wolfgang sein Hofmarschall!
Eine Tolle Session durften wir mit ihnen erleben,
sie haben für den Südstern alles gegeben!
Ob singen, ob tanzen, bei Schnaps und bei Bier,
ging es von Morgens um 9 bis Morgens um 4!
Und noch jemand steht hier vorne mit mir,
der Südstern seit Jahren schon sein Revier,
auch einer den in Serm jeder kennt,
Bernd Baumann, unser Präsident!
Heut am Hoppeditzerwachen, ja das ist die Tradition,
dass der Tratsch wird vorgetragen, und das seit Jahrzehnten schon.
In den letzten beiden davon, durfte ich vor euch stehen.
um euch eifrig zu berichten, was in und um Serm war geschehen.
In dieser Zeit kam viel zusammen, Themen gab es noch und noch,
mal zum Schmunzeln und mal heikel, aber erzählt hab ich sie doch.
Und auch die Prinzen mit Gefolge, wechselten in jedem Jahr,
jeder war auf seine Weise, auf dem Südstern hier ein Star!
Doch angefangen hat es alles, bei etwas Bier und auch Schabau,
in Steinmüllers alter Scheune, weit nach 12 beim Wagenbau.
Denn wie es Sitte bei der Garde, kam Prinz Kneck zum Richtfest auch,
und nach 12 Schnaps war dann auch klar, dass man für den ne Rede bracht.
Doch nicht nur die, sondern auch einen, der diese schön bringt zu Papier,
und Ruckzuck war die Wahl getroffen und damit waren wir bei mir.
Als das Richtfest dann gekommen, da waren alle dann ganz Ohr,
und so trug ich etwas holprig meine erste Rede vor.
In diesem Jahr meiner Premiere wollt auch Hoppediene gehen,
und gab das auch Jahre vorher, dem Verstand schon mal zu verstehen.
Dieser fand auch schnell nen neuen, der den Hoppeditz machen sollte,
doch dem viel kurzfristig dann ein, dass er lieber doch nicht wollte.
Nun stand man da und fragte sich, wie es nun weiter gehen soll,
und einer aus den Vorstandsreihen fand wohl das Garderichtfest toll.
Hans Eck der dachte meine Rede auf dem Fest die war kein Flop,
und nach einen Besuch bei uns, da hatte ich nen neuen Job.
Als Grundlage mit alten Reden, von Hoppediene Christel Koths,
und mit Hilfe von Heinz Baltes, ging es dann mit Schreiben los.
Mit der Rede in der Tasche und Lampenfieber im Gepäck,
schoben mich vor 20 Jahren die Wöschkessammler erstmals weg.
Von da an wurde ich wachgeküsst, im Kreis der Sermer Narrenschar,
brachte ich mal besser und mal schlechter eine meiner Reden dar.
Ich hoff, ihr hattet Spaß daran, doch einmal da ist es vorbei,
denn wirklich alles hat ein Ende, nur die Wurst nicht, die hat zwei.
Doch Sorgen braucht ihr euch nicht machen, denn der Nachwuchs der ist da,
und so begrüßt ein Hoppeditz die Sermer auch im nächsten Jahr!
Zum Sessionsauftakt ist er da und wird auf der Karre liegen,
und ich denke die Wöschkessammler haben es dann auch leichter beim Schieben!
Doch jetzt sollt ihr nicht länger warten, es ist Zeit in die neue Session zu starten
denn die närrische Zeit ist die schönste im Jahr, darum seit ihr heut ja auch alle da.
Drum stimmt ein letztes Mal mit mir ein
ob Bier oder Schabau,
auf die neue Session,
ein dreifaches kräftiges
SERM
KG SÜDSTERN
PRINZ LUDGER
H E L A U
Autor:Detlef Schmidt aus Duisburg |
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