BürgerReporterin des Monats Februar: Anja Schmitz

New York - Stadt, die niemals schläft. Für Anja Schmitz darf es ruhig turbulent zugehen. | Foto: Anja Schmitz
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  • New York - Stadt, die niemals schläft. Für Anja Schmitz darf es ruhig turbulent zugehen.
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Ob Greifvogel-Show, Zombiewalk oder Leopardenstiefeletten – Anja Schmitz hat zu jeder Gelegenheit ihre Kamera zur Hand, um zu berichten. Seit drei Jahren versorgt sie ihre Leserinnen und Leser mit Berichten aus den entlegensten Winkeln des Ruhrgebiets. Von ihren Streifzügen brachte sie schon manche spektakuläre Aufnahme mit in ihre Heimat an der Ruhr. Sie ist unsere BürgerReporterin des Monats Februar.

Wenn Deine Familie und Freunde Dich beschreiben sollten: Was würden sie wahrscheinlich sagen?
Ist immer da, wenn man sie braucht.

Was kannst du besonders gut, was nicht so?
Es fällt mir leicht Problemlösungen zu finden. Ich bin gar nicht gut im Warten. Geduld werde ich definitiv nicht mehr erlernen.

Du bist viel im Ruhrgebiet unterwegs. Was sind deine Lieblingsplätze?
Mein Garten ist einer dieser Orte. In der Natur fühle ich mich allgemein wohl, da könnte ich gar keinen bestimmten Platz ausmachen. Wenn man die Augen offen hält, findet man überall schöne und spannende Augenblicke.

Was macht deine Heimatstadt so besonders?
Für mich als vielseitig interessierter Mensch ist es die Mischung von Stadt mit vielen Kulturangeboten wie Schauspiel- und Musikaufführungen, Museen und verschiedensten Veranstaltungen, umrahmt von wunderbarer Natur.

Was bereitet dir am Lokalkompass am meisten Freude?
Der Informationsaustausch in Wort und Bild und die netten persönlichen Kontakte.

Was ist auf dem besten Foto zu sehen, dass du je gemacht hast?
Da gibt’s viele Lieblingsfotos. Eins meiner ältesten ist sicherlich dasjenige, das ich vor 24 Jahren von unserem jüngsten Sohn geschossen habe. Die Anziehungskraft einer großen Schlammpfütze war so groß, dass er bäuchlings in die schwarze Matsche fiel und es sehr interessant fand, den Schmodder zu befühlen und anzusehen. Er hatte Gummistiefel, einen roten Jogginganzug an und weißblonde Haare - ein prima Kontrast zur schwarzen Brühe. Die Bilderfolge wurde von dem Fotogeschäft vergrößert und dort ausgestellt.

Wohin würdest du reisen, wenn Zeit und Geld keine Rolle spielten?
Eine Frage, über die ich überhaupt nicht nachdenken muss. Eine Weltreise!

Was war dein größtes Abenteuer?
Ein gefährliches Abenteuer haben mein Mann und ich auf Jamaika überstanden. Wie so oft waren wir alleine unterwegs. Mit einem Mal gesellte sich ein Einheimischer zu uns, durchaus sehr freundlich, und wollte uns führen. Obwohl wir dies verneinten, wurden wir ihn nicht mehr los. Nach ein paar Minuten kam ein Zweiter dazu. Ein ungutes Gefühl machte sich breit. Wir nehmen niemals Wertgegenstände wie Schmuck etc. mit. Nur Kamera, Handy und Geld in kleinen Scheinen. Im Geldbeutel waren nur 20 Dollar. Das andere Geld verteilten wir in sämtlichen Taschen unserer Cargohosen und in der Fototasche. Mittlerweile waren wir irgendwo auf einem Berg im Nirgendwo, als sie uns stoppten und Geld verlangten. Wir gaben ihnen das Geld aus der Geldtasche. Wir blieben standhaft und verneinten, noch mehr Geld zu besitzen. Nun sollten wir ihnen den Inhalt der Taschen vorzeigen. In Taschenspielermanier steckten wir die Hand in die Taschen und hielten gleichzeitig mit der Hand das Geld verdeckt. Wir bauten uns vor den Männern auf, einer war übrigens einen Kopf größer, schauten ihnen in die Augen und sagten, wir hätten nichts. Der Kleinere von beiden gab auf und wollte uns gehen lassen, der Größere wurde sauer und ungemütlich. Mit einem Mal drehte er sich ruckartig um und beide rannten davon und ließen uns in der Wildnis zurück. Sofort folgten wir ihnen und erkannten nach kurzer Zeit den Weg, auf dem wir gekommen waren. Wir meinen heute, dadurch dass wir keine Angst zeigten, haben wir die beiden verunsichert. Erst später wurde uns die gefährliche Situation wirklich bewusst, besonders als wir abends hörten, was anderen Reisenden passiert war, die in der Stadt unterwegs waren.

Was glaubst du, weshalb du zum BürgerReporter des Monats nominiert wurdest?
Ein Leser lobte mal, dass ich interessante, informative Beiträge bringen würde. Ich hoffe, das stimmt und dass aus diesem Grund die Nominierung erfolgte.

Welche Frage möchtest Du an die Leser dieses Interviews stellen?
Eine Frage fällt mir gerade nicht ein. Aber sagen möchte ich: Liebe Leser, ich würde mich freuen, wenn ihr meinen Beiträgen gewogen bleibt.

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Autor:

Lokalkompass .de aus Essen-Süd

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