Tuchel gegen Dardai und Weinzierl gegen seine Ex
Die Bundesligapause ist vorbei, am heutigen Freitagabend startet der 7. Spieltag. Um 20.30 Uhr empfängt der BVB die Hertha aus Berlin, ehe Schalke am morgigen Samstagnachmittag in Augsburg antritt.
Vier Jahre lang war Markus Weinzierl Trainer vom FC Augsburg, ehe er im Sommer zum S04 wechselte. Nicht ohne Nebengeräusche. Augsburg-Manager Stefan Reuter war von der Art und Weise wenig begeistert und machte daraus auch keinen Hehl. Doch Weinzierl wollte das nicht auf sich sitzen lassen und bezog am gestrigen Donnerstag Stellung dazu. „Ich habe den Verein immer offen und ehrlich darüber informiert, was los ist.“ Ganz klar: Der Schalke-Trainer steht am morgigen Samstag im Fokus, wenn der S04 in der Fuggerstadt antritt.
Dort können die königsblauen nach den Länderspielen mit derselben Aufstellung spielen lassen, wie vor zwei Wochen beim 4:0-Erfolg über Mönchengladbach. Mit Spannung wird aber erwartet, ob Breel Embolo tatsächlich wieder als Sturmspitze starten darf oder Klaas-Jan Huntelaar Platz machen muss, der zuletzt wegen einer Erkältung fehlte. Leon Goretzka, der wegen einer Zerrung eine Woche lang pausieren musste, ist auch wieder fit.
Apropos Fitness und Länderspiele: Dem BVB drohen heute Abend gegen Berlin bis zu zwölf (!) Spieler auszufallen. Insbesondere in der Defensive drückt der Schuh. Neben dem Langzeitverletzten Neven Subotic und auch dem länger schon fehlenden Sven Bender, dürften nun auch noch Lukasz Piszczek und Sokratis in der Abwehr ausfallen. Darüber hinaus fehlt Marco Reus, Dembélé ist angeschlagen, ebenso Ramos und auch Raphael Gueirrero droht zu fehlen.
Die Gründe sind vielschichtig. Manche kehrten verletzt von ihren Länderspielen zurück, manche fehlten schon zuvor. Allerdings nicht wegen bösartiger Foulspiele. Zuletzt hatte BVB-Trainer Thomas Tuchel sich über die hohe Anzahl an Foulspielen gegen seine Mannschaft beschwert. Sein heutiger Gegenüber, Pal Dardai, empfahl Tuchel nicht auf andere zu zeigen und das Fußball ein Männersport sei. Rein sportlich betrachtet ist das heutige Abendspiel ein echtes Spitzenspiel. Schließlich empfängt der Tabellendritte den Tabellenzweiten. Es gab selten Freitagabendspiele, die im Vorfeld schon solche Wellen geschlagen haben.
Autor:Redaktion Steilpass aus Essen-Süd |
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