Topspiel auf Schalke und Sicherheitsbedenken bestimmen 13. Spieltag

Benedikt Höwedes, Thomas Müller und Joel Matip (v.l.) sind nur drei von vielen Nationalspielern, die Samstagabend aufeinandertreffen. | Foto: Gerd Kaemper
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  • Benedikt Höwedes, Thomas Müller und Joel Matip (v.l.) sind nur drei von vielen Nationalspielern, die Samstagabend aufeinandertreffen.
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Die Länderspiel-Pause ist vorbei, die Terror-Anschläge in Paris und die Vorkommnisse in Hannover bestimmen aber auch das aktuelle Fußball-Geschehen. Dabei findet mit der Partie Schalke gegen Bayern ein echtes Topspiel statt.

Zumindest wenn es nach dem Klang der Namen beider Klubs geht. Denn der S04 ist seit sechs Pflichtspielen ohne Sieg, während der große FC Bayern von Erfolg zu Erfolg marschiert. „Der FCB ist einer der besten Klubs der Welt“, sagt Schalke-Trainer André Breitenreiter vor dem Heimspiel wenig überraschend. Dennoch betonte er, „dass man nie chancenlos ist. Wir wollen das erste Team sein, dass die Bayern in dieser Bundesliga-Saison besiegt.“ Wie schwierig das wird, wird auch durch ein Interview von Dennis Aogo deutlich, der gegenüber „bundesliga.de“ zugab, selbst als langjähriger Fußball-Profi während des Spiels gegen den Deutschen Rekordmeister nicht erkennen zu können, was jener als nächstes vorhabe. Zudem stünde an der Seitenlinie auch noch Pep Guardiola, der alle zwei Minuten mit den Händen fuchteln würde und ständig einen Spieler zu sich zitiert. „Da frage ich mich schon, was er ihnen ständig mitteilt.“

Bayern-Schreck Höwedes kann spielen

Zu klein müsste der S04 sich gegen die Bayern aber auch nicht machen. Schalke war das einzige Team, das in der vergangenen Saison nicht gegen sie verlor. Sowohl im Hin- als auch im Rückspiel endete die Partie 1:1. Beide Male war es Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes, der für Königsblau den 0:1-Rückstand ausgleichen konnte. „Der Bayern-Schreck ist am Samstag wieder an Bord“, sagte Breitenreiter. Höwedes fiel zuletzt im Revierderby wegen einer Mittelhandfraktur aus, trägt nun eine Schiene, ist aber einsatzbereit. So wie viele andere auch. „Wir konnten diese Woche erstemals seit weiß ich nicht wie vielen Wochen endlich mal wieder Elf gegen Elf im Training spielen“, freute sich Breitenreiter, der ansonsten einen Einblick in seine Gefühlswelt gab. Denn einfach so zum Alltag übergehen, sei derzeit nicht möglich.

Breitenreiter war am Dienstag auf dem Weg zum Stadion von Hannover, als er sich mit seiner Frau und seinem Sohn Emil (13) das Länderspiel zwischen Deutschland und der Niederlande anschauen wollte. „Auf dem Weg dorthin erfuhren wir von der Absage. Wir sind schnellstmöglich nach Hause gegangen. Mein Sohn hat vor Angst geweint“, sagte Breitenreiter, der diese Absage als „brutalen Eingriff in die Lebensqualität und Freiheit“ nannte. Er habe aber absolutes Vertrauen in die Sicherheitsmaßnahmen des Vereins für das Top-Spiel, für das laut des S04 aber „nur“ die üblichen Sicherheitsmaßnahmen für eine solche Groß-Veranstaltung durchgeführt werden.

Tuchel entschuldigt sich beim Hamburger SV

Wie Breitenreiter hat auch Thomas Tuchel ein mulmiges Gefühl, wenn der 13. Spieltag angepfiffen wird. Der BVB-Trainer war und ist aber ebenso wie alle anderen Kollegen absolut dafür gewesen, dass der Spieltag ausgetragen wird, was die Deutsche Fußball Liga (DFL) auch unmittelbar nach den Geschehnissen von Hannover bekanntgab. Dortmund eröffnet den Spieltag am heutigen Freitagabend mit dem Auswärtsspiel in Hamburg. Neben den erfreulichen Nachrichten aus sportliche Sicht für Tuchel, dass Nuri Sahin und Erik Durm nach ihrer langen Verletzungspause wieder im Mannschaftstraining sind und auch Marco Reus wieder spielen kann, musste sich der Dortmund-Trainer aber ebenso auch damit konfrontieren lassen, dass er vor seinem Engagement beim BVB damals praktisch schon dem HSV zugesagt hatte. „Es waren viele vertrauliche Gespräche in Hamburg, dabei möchte ich es belassen”, sagte Tuchel und wollte schließlich doch eines klarstellen: „Wenn man das Gefühl hatte, dass ich am Ende dem großen Karriereplan gefolgt bin, zu einem großen Klub zu wechseln, kann ich sagen: Das Gegenteil war der Fall. Wenn ich jemandem das Gefühl gegeben habe, eine Einigung erzielt zu haben, dann tut es mir leid. Das war nicht meine Absicht.”

Hier geht es zum Bundesliga-Tippspiel „Steilpass“

Die Übersicht vom 13. Spieltag:

Hamburger SV - Borussia Dortmund (Fr.)
M'gladbach - Hannover 96
VfL Wolfsburg - Werder Bremen
VfB Stuttgart - FC Augsburg
Eintracht Frankfurt - Bayer Leverkusen
1. FC Köln - Mainz 05
Schalke - FC Bayern (alle Sa.)
Hertha BSC - Hoffenheim
Ingolstadt - Darmstadt (beide So.)

Benedikt Höwedes, Thomas Müller und Joel Matip (v.l.) sind nur drei von vielen Nationalspielern, die Samstagabend aufeinandertreffen. | Foto: Gerd Kaemper
Trifft Pierre-Emerick Aubameyang auch am Freitagabend in Hamburg? | Foto: Stephan Schütze
Autor:

Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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