Stürmer Aubameyang und Wagner im Fokus vor dem 12. Spieltag

Pierre-Emerick Aubameyang bleibt am Freitag nur die Zuschauerrolle. Der BVB-Stürmer wurde aus dem Kader für das heutige Auswärtsspiel in Stuttgart gestrichen. Allerdings nicht, weil er zuletzt am 14. Oktober gegen RB Leipzig treffen konnte. | Foto: Stephan Schütze
  • Pierre-Emerick Aubameyang bleibt am Freitag nur die Zuschauerrolle. Der BVB-Stürmer wurde aus dem Kader für das heutige Auswärtsspiel in Stuttgart gestrichen. Allerdings nicht, weil er zuletzt am 14. Oktober gegen RB Leipzig treffen konnte.
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Wenn der BVB am Freitagabend beim VfB Stuttgart den Spieltag mit eröffnet, wird vor allem über einen Spieler gesprochen, der gar nicht dabei ist. Dagegen ist Sandro Wagner ein Thema beim FC Bayern München, obwohl der dort gar nicht spielt. Totale Ruhe ist dagegen auf Schalke, wo man sich nur fragt, ob Leon Goretzka gegen den HSV noch einsatzbereit sein wird.

Pierre-Emerick Aubameyang wartet seit fast 500 Minuten auf einen Bundesliga-Treffer. Ähnlich lange wartet sein Klub auf einen Bundesliga-Sieg. Das Wort Krise ist mittlerweile endgültig bei Borussia Dortmund angekommen, wozu der Torjäger nun selbst entscheidend beigetragen hat. Denn obwohl er bei sehr respektablen zehn Toren steht und damit der gefährlichste Angreifer des BVB ist, wurde er für das Freitagabendspiel beim Aufsteiger aus Stuttgart am Donnerstag aus dem Kader gestrichen. Im Laufe des Freitags kam der wohl entscheidende Grund ans Tageslicht. Für ein Video eines Fußball-Freestylers namens „Garnier“ und sein Team ließ Aubameyang laut Medienberichten von „BILD“ und „Funke Sport“ diese unmittelbar nach dem Abschlusstraining unter anderem bis in das Allerheiligste einer Mannschaft vorrücken: in den Spielertrakt. Da Aubameyang schon in den Wochen zuvor immer mal wieder zu spät zum Training kam, reichte es den Mitspielern. Und wohl auch Trainer Peter Bosz, der sich zum Handeln gezwungen sah. Übrigens fast exakt ein Jahr, nachdem sein Vorgänger Thomas Tuchel den Stürmer-Star für ein Champions League-Spiel suspendiert hatte. Aubameyang, so heißt es aus Spielerkreisen, nehme sich zu viel heraus. Nicht, dass er das zuvor auch schon tat. Doch im Moment trifft er nicht wie sonst am laufenden Fließband.

VfB Stuttgart zu Hause noch ungeschlagen

Die Geschichte sorgt dafür, dass eine andere, viel schönere fast in Vergessenheit gerät. Schließlich ist Stuttgart-Trainer Hannes Wolf ein Ex-Dortmunder. Nach sieben Jahren (sehr erfolgreicher) Jugendarbeit beim BVB lotste der damalige Zweitligist Wolf ins Schwabenland, um den Aufstieg zu realisieren. Der Rest ist bekannt. Heute spielt er dann das erste Mal gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber und hat die Heimstärke auf seiner Seite. Denn der VfB gewann vier seiner fünf Heimspiele, verlor noch nicht einmal und kassierte in diesem Zeitraum daheim auch erst einen Gegentreffer! Kann der Aufsteiger auch dem zweitstärksten Auswärtsteam der Liga ein Beinchen stellen?

TSG und FCB verhandeln bereits wegen Sandro Wagner

Bei Bayern München stellt sich derzeit eher die Frage, wer als Backup für Robert Lewandowski verpflichtet wird. Nicht nur der Klub, sondern der Top-Torjäger selbst, sprach in der näheren Vergangenheit wiederholt davon, einen Ersatzmann verpflichten zu wollen, falls er mal ausfallen solle. Nun bestätigten innerhalb von zwei Tagen sowohl der Trainer der TSG Hoffenheim, Julian Nagelsmann, als auch Bayerns Trainer Jupp Heynckes, dass Hoffenheims Sandro Wagner zum FCB will. Am besten schon in der Winterpause. Erste Verhandlungen hat es bereits gegeben und es heißt, dass der deutsche Nationalspieler sich bereits mit dem Tabellenführer einig sein. Jetzt geht es nur noch um die Ablösesumme. Lenkt diese Diskussion den Deutschen Rekordmeister vor dem kleinen Derby gegen den FC Augsburg womöglich ab? Thomas Müller und Thiago werden nicht mitwirken. Darüber hinaus sind David Alaba und Jerome Boateng fraglich.

Statistiken sprechen eindeutig für S04 und gegen HSV

Fraglich ist beim S04 Leon Goretzka, der am Freitag nicht am nicht-öffentlichen Training teilnehmen konnte. Ein Einsatz am Sonntag gegen den HSV erscheint immer unwahrscheinlicher. Das ist aber die einzige Sorge der Schalker, die klar favorisiert in dieses Spiel gehen. Der FC Schalke lässt die zweitwenigsten Torchancen beim Gegner zu, während der HSV das zweitschwächste Team ist, was Herausspielen dieser angeht. Darüber hinaus haben die Hamburger die vergangenen vier Auswärtsspiele allesamt verloren, während die Königsblauen nach dem „goldenen Oktober“ sich einzig und allein fragen, ob die Bundesliga-Pause nicht zum falschen Zeitpunkt kam und den Rhythmus gestört hat. Antworten dazu wird es wohl erst am Sonntagabend geben.

An jenem Sonntag blickt dann der VfL Bochum hoffend zufrieden zurück auf den Samstag, an dem die Klettblätter aus Fürth zu Gast sind. Ein – was kaum einer vor der Saison für möglich gehalten hätte – echtes Keller-Duell zu diesem Zeitpunkt, ist doch Fürth Vorletzter und der VfL auch nur 14. Ganz oben thront weiterhin Fortuna Düsseldorf, das zuletzt aber „nur“ zweimal Unentschieden spielte. Am Sonntag muss der Tabellenführer zu wiedererstarkten Ingolstädtern, die in der Tabelle nach einem verkorksten Saisonstart auf dem Vormarsch sind. Für den MSV Duisburg wird es allein schon deswegen schwierig, weil ein Heimspiel ansteht. Noch immer wartet das beste Auswärtsteam auf den ersten Sieg im heimischen Stadion. Gelingt es am Sonntag gegen Erzgebirge Aue, das bei einem Erfolg in der Tabellen überholt werden könnte?

Autor:

Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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