Spitzenteams siegen am 23. Spieltag alle knapp

Zweimal traf Breel Embolo (am Ball) für den S04. Ein Treffer davon zählte. | Foto: Gerd Kaemper
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  • Zweimal traf Breel Embolo (am Ball) für den S04. Ein Treffer davon zählte.
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Bis auf, dass ein Montag-Spiel stattfand, war am 23. Spieltag alles wie immer: Die Spitzenteams gewannen alle knapp und die HSV-Krise verschärft sich. Derweil ist Trainer Martin Schmidt beim VfL Wolfsburg zurückgetreten.

Lange sah es so aus, als ob der FC Bayern München nicht sein 13. Pflichtspiel in Folge gewinnen würde. Der VfL Wolfsburg führte zur Halbzeit 1:0 und selbst beim Stande von 1:1 vergab Arjen Robben per Elfmeter die Chance auf die Führung. Da der FCB aber in der 90. Spielminute noch einen Elfmeter zugesprochen bekam (nach Foulspiel an Robben) und Robert Lewandowski sich treffsicherer als sein Kollege zeigte, hielt die Serie an. Für den älteren Jupp Heynckes eine Premiere, der noch nie so viele Partien in Folge gewinnen konnte. Für seinen Kollegen auf der gegenüberliegenden Seite war es das Ende bei den „Wölfen“. Denn Martin Schmidt trat am Montag zurück und der Klub nahm den Rücktrittsgesuch an, wie er am Montagabend bekanntgab.

Hoffenheim und Gladbach verlieren den Anschluss

Ebenfalls 2:1 gewann der FC Schalke 04. Dabei machten sich die Königsblauen das Leben wieder einmal schwerer, als nötig. Denn gegen die TSG Hoffenheim führte der S04 im Laufe des Spiels 2:0 und hatte die Partie 65 Minuten lang im Griff. Doch spätestens mit dem Gegentreffer in der 78. Spielminute wendete sich das Blatt. Zwar erzwang die TSG nicht viele nennenswerte Torchancen. Doch die Schalker verpassten es wiederholt, Konter sauber auszuspielen und somit die Nerven der Fans frühzeitig zu beruhigen. Am Ende reichte es nach zwei Niederlagen aber doch zum Heimsieg, der dafür sorgt, dass die „Knappen“ weiter mitten im Kampf um die internationalen Plätze sind.

Das trifft auch auf Borussia Dortmund zu, das 1:0 bei Borussia Mönchengladbach gewann. Auf einem Rasen, der dieser Bezeichnung nicht würdig war und über den Spieler, Verantwortliche und Experten gleichermaßen schimpften. Beschimpft und ausgepfiffen wurde der Dortmunder Marco Reus bei jedem Ballkontakt. Reus spielte drei Jahre lang bei den Gladbachern - und schoss das Siegtor im Borussen-Duell. Damit blieb die „Fohlenelf“ im vierten Spiel in Folge ohne eigenen Treffer. Schlimmer noch: Diese Partien wurden auch allesamt verloren. Und das, obwohl mit 28 Schüssen so viele Schüsse gegen den BVB abgegeben wurden, wie seit acht Jahren nicht mehr! BVB-Trainer Peter Stöger ist hingegen auch im achten Spiel ungeschlagen, was selbst seine Vorgänger Peter Bosz (der furios in die Saison gestartet war) und Thomas Tuchel nicht gelungen war.

Von solchen Serien träumt der Hamburger SV nur, da Leverkusen - wie der FC Bayern, Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 - 2:1 bei den Hanseaten gewann. Die Hamburger bleiben damit als Tabellenvorletzter tief im Abstiegskampf stecken. Der Rückstand auf den Relegationsplatz 16 (und den ersten Nicht-Abstiegsplatz 15) beträgt sechs Punkte. Ähnlich wie die Schalker hatten auch die Leverkusener lange Zeit das Spiel im Griff, kassierten dann das 1:2 und mussten zum Ende hin noch um den Erfolg zittern.

Dutt-Debüt beim VfL Bochum misslingt

Zittern muss übrigens auch weiterhin der VfL Bochum um den Klassenerhalt in der 2. Liga. Das Debüt unter dem neuen Trainer Robin Dutt misslang. Beim FC Heidenheim setzte es eine 0:1-Niederlage. Gewinnt der SV Darmstadt 98 am Mittwoch das Nachholspiel gegen Kaiserslautern, haben die Bochumer nur einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 und zwei auf den ersten Abstiegsplatz.

Solche Sorgen hat Fortuna Düsseldorf nicht. Die Fortuna aber spielte nur 1:1 gegen den Tabellen-16. Greuther Fürth und musste, weil der 1. FC Nürnberg parallel gewann, die Tabellenführung an die Nürnberger abgeben. Eben jene Nürnberger besiegten den MSV Duisburg mit 3:1. Die Duisburger wiederum rutschten durch die Niederlage auf Platz sechs ab und verpassten die Chance, näher an den Relegationsplatz drei zu rücken.

Zweimal traf Breel Embolo (am Ball) für den S04. Ein Treffer davon zählte. | Foto: Gerd Kaemper
Kurioses auf Schalke: Ein Linienrichter knickte in der zweiten Halbzeit um und musste mit einem Bänderriss ausgewechselt werden. | Foto: Gerd Kaemper
Autor:

Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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