S04 und BVB siegen, Bayern schießt HSV ab
Am Montagabend können im Abstiegskampf-Knaller Werder Bremen oder der 1. FC Köln „big points“ landen, weil die komplette, untere Tabellenhälfte am 26. Spieltag ohne Sieg bleib. Die Gewinner des bisherigen Spieltags sind ganz klar die ersten vier Teams des Tableaus. In der 2. Liga hat Fortuna Düsseldorf einen großen Schritt Richtung Aufstieg machen können.
Wir wagen schon einen Blick zurück auf das Wochenende, wenngleich noch nicht alle Partien absolviert sind. Am Montagabend schließen Werder Bremen und der 1. FC Köln den 26. Spieltag ab. Dem Sieger winkt beim Blick auf die Tabelle drei sehr wichtige Zähler. Mit einem Auswärtssieg könnten die Kölner bis auf fünf Punkte an den Relegationsplatz heranrücken. Gelingt Werder ein Erfolg auf heimischen Rasen, würde der Vorsprung auf eben jenen Relegationsplatz fünf Punkte betragen.
Den belegt weiterhin der FSV Mainz 05 (punktgleich mit dem VfL Wolfsburg, der 0:3 bei TSG Hoffenheim verlor), weil er am Freitagabend 0:1 gegen den FC Schalke 04 verlor. In einem schwachen Bundesligaspiel, das von viel Kampf und wenig bis gar keinem spielerischem Glanz geprägt war. In der ersten Halbzeit waren beide Teams nur damit beschäftigt, das Spiel des anderen zu zerstören. Nach der Halbzeitpause waren die 05er den Königsblauen spielerisch überlegen. Doch die Gäste hatten mit Daniel Caligiuri einen Spieler in ihren Reihen, der eine starke Einzelaktion hatte - und diese nach einem Dribbling gegen zwei Spieler mit einem wohl überlegten Schuss hoch oben rechts in Tor krönte. So konnte der FC Schalke das vierte Spiel in Folge gewinnen und bleibt Tabellenzweiter.
kicker: Hollerbach beim HSV vor dem Aus
20 Punkte davor steht der FC Bayern München, der den Hamburger SV mit 6:0 vom Platz fegte. Nicht nur, dass damit dem HSV bei einem Kölner Sieg am Montagabend das Abrutschen auf Platz 18 droht, Bernd Hollerbach - der nach "kicker-Informationen" nach nur sieben Wochen bereits vor dem Aus stehen soll - auch nach sieben Spielen auf den ersten Sieg als HSV-Trainer warten muss und sein Team sogar seit 13 Spielen sieglos ist (fünf Remis, acht Niederlagen). Die Horror-Serie der Hanseaten in München geht damit unvermindert weiter. In den nun acht vergangenen Auswärtsauftritten beim FCB kassierten die Hamburger sage und schreibe 50 (!) Gegentore. Also mehr als sechs pro Partie.
Nur ein Treffer weniger fiel zwischen Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt. Marco Russ unterlief bereits in der 12. Minute ein Eigentor. Ansonsten überraschte Dortmund mit einem spielerisch überzeugenden Auftritt in den ersten 45 Minuten, was in den vergangenen Wochen selten der Fall war. Fünf Gelbe Karten (drei für Frankfurter) zeugten aber auch von einem durchaus ruppigem Spiel. Dabei waren alle Verwarnungen vollkommen zu Recht.
Frankfurt gleicht in der 91. Minute aus - und verliert dennoch
In der zweiten Halbzeit wendete sich aber das Blatt und die Frankfurter Eintracht spielte wesentlich stärker auf, während der BVB sein altes Gesicht der vergangenen Wochen zeigte. So war der Ausgleich der Gäste in der 75. Minute auch nicht unverdient - hielt aber auch keine 100 Sekunden. Weil der eingewechselte Winter-Neuzugang Michy Batshuayi das 2:1 nach starkem Doppelpass mit Christian Pulisic erzielte. Pulisic war es schon, der den Führungstreffer vorbereitet hatte. Doch damit war ein unterhaltsames Spitzenspiel noch lange nicht vorbei. Die Gäste konnten in der Nachspielzeit ausgleichen. Doch erneut keine zwei Minuten danach schlug wieder Dortmund zu - wieder in Person von Batshuayi, dem der 3:2-Siegtreffer gelang.
In der 2. Liga hat Fortuna Düsseldorf einen großen Schritt Richtung Aufstieg gemacht. Im Revierderby beim Aufsteiger MSV Duisburg gewann der Tabellenführer 2:1 und weil der Tabellenzweite Nürnberg verlor (0:1) in Bielefeld und der Tabellendritte Kiel nur Remis spielte, beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz bereits neun Punkte. Die Duisburger hingegen verpassten es, näher an Rang drei zu kommen, können aber dennoch weiter auf den Aufstieg hoffen. Denn dieser Platz ist nur vier Punkte entfernt.
Stolperstein für Kiel war der VfL Bochum, der im Heimspiel aber nicht damit zufrieden war. Schließlich bleiben die Bochumer damit mitten im Abstiegskampf. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 beträgt nur ein Punkt, der erste Abstiegsplatz ist auch nur vier Punkte entfernt.
Autor:Redaktion Steilpass aus Essen-Süd |
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