Motorsport
Michael Bohrer und Max Kruse Racing gewinnen Meisterschaft in der Klasse

Michael Bohrer vom AMC Duisburg e. V. | Foto: Motorracetime.de
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  • Michael Bohrer vom AMC Duisburg e. V.
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Das traditionelle „Schinkenrennen“, bei dem den Klassensiegern zum Pokal auch ein Schinken überreicht wird, verlief für X85racing nicht wie gewünscht. Beim PAGID Racing 45. DMV Münsterlandpokal am Samstag, den 9. Oktober 2021 war der Renault Clio RS #685 mit dem eingespielten Trio Marc Wylach , Michael Bohrer (AMC Duisburg 1950 e. V.) und dem Teamchef Gerrit Holthaus auf Siegeskurs verunfallt. Die vorzeitigen Klassenmeister der H2 mussten mit einem stark beschädigten Auto die Heimreise und die Winterpause nach der Debütsaison des Teams antreten.

Um 13:45 Uhr wurde dann das Rennen aufgenommen. Aufgrund der Verzögerungen am Morgen wurde die Zeit auf 3:15h verkürzt, was jedoch noch die volle Punktzahl brachte, um die Titelkämpfe nicht zu beeinflussen. Michael Bohrer fuhr vom Start weg volle Attacke und setzte sich an die Spitze der Klasse noch bevor das Feld auf die Nordschleife abbog. Der ehemalige Peugeot Werkspilot konnte sich dann immer weiter von den Verfolgern absetzen und das Rennen bestimmen, bis er an Teamchef Holthaus übergab.

Gerrit Holthaus hielt die Spitze bis zur zehnten Runde. Im Hochgeschwindigkeitsabschnitt Flugplatz kam der Lüdenscheider jedoch auf eine Betriebsmittelspur, verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und schlug heftig in die Leitschienen ein. Holthaus entstieg dem stark beschädigten Clio glücklicherweise ohne Verletzungen. Jedoch endete der finale Lauf ohne Ergebnis und ohne Schinken für X85racing.

Holthaus sagte sichtlich aufgewühlt: „Ich bin einfach nur stinksauer! Der Porsche mit der #38 und Michele Beretta am Steuer hatte einen Einschlag. Wo genau, kann ich nicht sagen. Es muss aber sehr früh passiert sein, da er in langsamer Fahrt schon im oberen Abschnitt Hatzenbach gesichtet wurde. Durch den Einschlag verlor der Porsche Öl und Beretta verteilte dieses dank seiner Weiterfahrt. Leider wurden keine Gelb-Roten Flaggen gezeigt. Ich war das erste Auto hinter ihm, dies wurde mir am Flugplatz zum Verhängnis: Einschlag - Clio kaputt - Rennen zu Ende - und dem Profi GT3 Fahrer war es egal.“

Das erste Jahr des familiären Breitensportteams verlief, bis auf wenige Ausnahmen, sehr gut. Zahlreiche Siege, Rundenrekorde sowie der Aufstieg von Michael Bohrer in die ewige Bestenliste der Langstrecke am Nürburgring mit 40 Klassensiegen markierten die Wegpunkte über die Saison. Bereits nach dem achten Lauf lagen die Piloten von X85racing uneinholbar an der Tabellenspitze der Klasse H2.

Da ging nichts mehr. Der Clio vom Team X85 Racing | Foto: Motorracetime.de
  • Da ging nichts mehr. Der Clio vom Team X85 Racing
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Michael Bohrer zieht ebenfalls Bilanz: „Das Team hat wie immer hervorragend gearbeitet und ich bin froh diese Crew im Hintergrund zu haben. Da kann ich nicht genug Danke an alle die diesen Erfolg und die schöne Zeit an der Strecke möglich gemacht haben sagen. Der unnötige Unfall am Ende drückte zwar etwas die Stimmung, aber wir werden das fantastische Einstiegsjahr von X85racing noch gebührend feiern. Ich freue mich schon jetzt mit dieser Mannschaft nächstes Jahr wieder vor der Traumkulisse von Zuschauer in der NLS antreten zu dürfen.“

Große Freude bei Max Kruse Racing: Nach einem fantastischen Rennwochenende auf der Nordschleife wurde zum wiederholten Male in dieser Saison ein Doppelsieg in der NLS eingefahren – und damit zugleich die Meisterschaft in der Klasse SP3T. Mit diesem Sieg hat das Team aus Duisburg jedes NLS-Rennen 2021 in dieser Klasse für sich entscheiden können. Und zur besonderen Krönung heute war der Doppelsieg gleichbedeutend mit den Plätzen 18 und 19 im Gesamtklassement.

Erneut haben Fahrer, Mechaniker und alle Teammitglieder einen fehlerfreien Job erledigt und durften so nach dem finalen Lauf auf dem Nürburgring zurecht den Titel feiern – auch hier mit einem Doppelsieg: Frédéric Yerly gewann für das Team die Meisterschaft in der Klasse, direkt vor seinen beiden Teamkollegen Matthias Wasel und Andy Gülden.

Trotz der großen Freude über den Titelgewinn wird Max Kruse Racing sich nun nicht ausruhen: Zunächst stehen noch zwei Läufe im Tourenwagen Junior Cup an. Auch hier hat das Team weiterhin die Möglichkeit, die Meisterschaft zu gewinnen. Im Anschluss wird man sich gründlich auf die neue Saison vorbereiten. Auch 2022 wird das Team aus Duisburg in verschiedenen Rennserien antreten.

Benny Leuchter: „Eine Wahnsinnssaison geht zu Ende – vielen Dank an alle Beteiligten im Team. Ich möchte jedem einzelnen Mechaniker, Ingenieur und jeder Person danken, die zu Hause und an der Strecke das Equipment und die Autos vorbereitet. Genauso dem Team im Backoffice für die tolle Organisation und natürlich auch den Fahrern, die das ganze Jahr über eine tolle Leistung gezeigt haben. Mein Dank gilt ebenso allen Partnern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir haben den Doppelsieg in der Meisterschaft eingefahren, viele weitere Doppelsiege bei den Rennen – so auch beim 24-Stunden-Rennen – und zudem haben wir jedes Rennen in der NLS in der Klasse SP3T gewinnen können. Wie auch heute hatten wir oft das beste TCR-Auto im Feld. Was will man mehr? Ich bin sehr, sehr stolz auf dieses Team. Jetzt geht unser Blick nach vorne: Auch im nächsten Jahr werden wir mit einem starken Lineup in der NLS an den Start gehen.“  CS + YB / Motorracetime.de

Autor:

Cornelia Simon aus Duisburg

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