Motorsport
Michael Bohrer holt den Klassen- und Wertungsgruppensieg beim 1. VLN-Lauf

v. l. Stephan Epp, Gerrit Holthaus, Michael Bohrer
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Spannung bis zur letzten Sekunde – erst auf den letzten Metern entschied sich das VLN-Auftaktrennen 2019. Nick Catsburg, Marco Wittmann und John Edwards triumphierten bei der 65. ADAC Westfalenfahrt im BMW M6 GT3 von ROWE Racing. Der Vorsprung auf Fred Makowiecki und Patrick Pilet im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing auf Platz zwei betrug am Ende 5,486 Sekunden. Mit Platz drei komplettierten Connor De Phillippi, Tom Blomqvist und Mikkel Jensen im ROWE-Schwesterfahrzeug den perfekten Saisonstart für das Team aus St. Ingbert.

Lange hatten die VLN-Fans warten müssen, ehe rund um die legendäre Nordschleife endlich wieder die Motoren erklangen. Der Saisonauftakt begann aufgrund starken Nebels mit Verspätung. Das auf 60 Minuten verkürzte Zeittraining wurde erst um 12:30 Uhr freigegeben.

Mit einer problemlosen, soliden Vorstellung ist Maximilian Götz vom AMC Duisburg (MANN-FILTER Team HTP Motorsport) in die Langstreckensaison auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings gestartet. Von Startplatz 3 aus ins wegen Nebels auf 2:45 Stunden verkürzte Rennen gegangen, brachte der Pilot Maximilian Götz die „MANN-FILTER Mamba“ mit der Startnummer 48 nach einem spannenden Rennverlauf mit zahlreichen Positionsverschiebungen als bester Vertreter der Marke mit dem Stern auf dem siebten Rang ins Ziel.

„Die Platzierung war uns heute gar nicht so wichtig“, so HTP-Teamchef Norbert Brückner. „Viel entscheidender war es, sauber in die Vorbereitung für die 24 Stunden Nürburgring zu starten. Wir konnten wertvolle Erfahrungen mit den neuen Michelin-Reifen sammeln, die Boxenstopps haben tadellos geklappt, und der Mercedes-AMG GT3 ist gelaufen wie ein Uhrwerk. Auf dieser Basis wollen wir nun konzentriert weiterarbeiten, um beim großen Saisonhöhepunkt dem 24h-Rennen vom 20. bis 23. Juni, auf den Punkt bereit zu sein.“

Maximilian Götz: „Es hat riesig Spaß gemacht, endlich wieder in der Mamba zu sitzen. Die Nordschleife ist und bleibt einfach die schönste und schwierigste Rennstrecke der Welt. Die Leistungsdichte war mit 25 teilnehmenden GT3-Fahrzeugen wie immer unglaublich hoch. Aber wir haben schnell ein gutes Basis-Setup für den Mercedes-AMG GT3 gefunden und konnten das Tempo der Spitzengruppe mitgehen. Darauf lässt sich aufbauen.“

Für Michael Bohrer war es ein gelungener Saisonstart. Im AVIA-Clio vom Team aufkleben.de sicherte er sich zusammen mit Stephan Epp und Gerrit Holthaus die Poleposition in der Klasse H2. Den Start fuhr Bohrer und konnte auch in der Gesamtwertung Boden gut machen. Bis zum ersten Fahrerwechsel hatte er einen Vorsprung herausgefahren, dass die Klassenführung behauptet werden konnte. Auch beim letzten Fahrerwechsel gab es keine Veränderung und das Team sicherte nicht nur den Klassensieg sondern auch den Wertungsgruppensieg und stand damit auf dem Siegerpodest.

Michael Bohrer: „Nach den Problemen im letzten Jahr war das ein toller Start in die Saison. Wir haben viel gearbeitet am Fahrzeug und der Sieg war die Belohnung. Platz 68 in der Gesamtwertung von 169 Startern gegen viele leistungsstärkeren Fahrzeuge kann sich auch sehen lassen. Von uns aus kann es so weiter gehen.“

Für Benjamin Leuchter war es ein Rennen mit Höhen und Tiefen. Im VW Golf GTI TCR vom Team Max Kruse Racing fuhr er zunächst die Bestzeit in der Klasse TCR. Diese wurde ihm gestrichen, da er bei „Code 60“ zu schnell war wie 15 weitere Piloten die auch nicht die Flagge gesehen haben. Er musste dem Starterfeld nachstarten und eine 2-Minütige Stop und Go Strafe absitzen. Trotzdem konnte er sich bis zu seinen technischen Ausfall fünf Minuten vor Rennende auf Platz 4 in der Klasse und Rang 42 im Gesamt fahren.

Der zweite Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring findet in drei Wochen statt. Das 44. DMV 4-Stunden-Rennen führt am 13. April über die gewohnte Distanz von vier Stunden.     CS + YB / Motorracetime.de

Autor:

Cornelia Simon aus Duisburg

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