Motorsport
Maximilian Götz fährt auf das Siegerpodest in Hockenheim bei der ADAC GT Masters
Das MANN-FILTER Team HTP ist mit einer Top-Leistung ins sechste und vorletzte Rennwochenende des ADAC GT Masters 2019 in Hockenheim gestartet. Indy Dontje und Maximilian Götz vom AMC Duisburg e. V. fuhren im Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 47 auf einen hervorragenden zweiten Rang und machten mit ihrem zweiten Podestplatz des Jahres im Gesamtklassement der „Liga der Supersportwagen“ einen Sprung auf den vierten Rang. Auch in der Teamwertung liegt die Mannschaft aus Altendiez in Rheinland-Pfalz auf dem vierten Platz und verkürzte den Rückstand auf die Tabellenführer auf 37 Punkte. Viel Pech hatten dagegen Fabian Vettel und Philip Ellis, deren Rennwochenende in Folge einer Massenkollision kurz nach dem Start zum Samstagsrennen ein jähes Ende nahm.
Den Grundstein zum dritten Podestplatz des Jahres für das MANN-FILTER Team HTP hatte Dontje mit einem starken dritten Rang im Qualifying am Samstagmorgen gelegt. Nach dem Start zum ersten Ein-Stunden-Rennen des Wochenendes hielt der Niederländer diese Position im Kampf gegen die Verfolger souverän.
Nach einem von der HTP-Mannschaft einmal mehr perfekt ausgeführten Boxenstopp setzte Partner Götz die hohe Pace fort, überholte kurz nach dem Fahrerwechsel ein Auto und verteidigte den zweiten Rang bis in die letzte Runde erfolgreich. Zwar musste sich der Franke auf den letzten Kilometern noch von einem Gegner überholen lassen, da dieses Manöver aber bei doppelt geschwenkten gelben Flaggen stattgefunden hatte, profitierte die HTP-Truppe von der nachträglich gegen die Kontrahenten verhängten Zeitstrafe und feierte einen verdienten zweiten Rang. Am Ende fehlten dem niederländisch-deutschen Duo nur 2,1 Sekunden zum ersten Saisonsieg.
„Mein Tempo war bis kurz vor Schluss sehr gut, ich war phasenweise der schnellste Mann auf der Strecke“, freute sich Götz. „Leider sind dann die Hinterreifen ein wenig eingebrochen, und es wurde zunehmend schwierig, dem Druck meines Verfolgers standzuhalten. In der letzten Runde kam ich nicht gut aus der zweiten Kurve, er setzte sich neben mich und drückte mich leicht neben die Strecke. In der Spitzkehre habe ich dagegengehalten, zumal ich wusste, dass dort gelbe Flaggen sind. Ich war eindeutig noch vorne, als die Flaggen schon zu sehen war, also war mir klar, dass sein Manöver nicht sauber war und Folgen haben würde. Der zweite Platz ist super für die ganze Mannschaft, wir haben wichtige Punkte geholt. Und genau dasselbe haben wir für morgen nochmal vor – gerne auch noch einen Platz weiter vorne.“
Nach dem Vortags-Unfall des Schwesterautos von Fabian Vettel und Philip Ellis im zweiten Lauf am Sonntag als „Einzelkämpfer“ unterwegs, hatte Götz von Startplatz 8 aus nach drei Kurven schon ebenso viele Positionen gutgemacht, als ein Zwischenfall im Mittelfeld erneut einen Rennabbruch erforderlich machte. Damit nahm der AMC-Pilot den Restart reglementgemäß wieder an achter Stelle in Angriff und hielt diese, in einem „Porsche-Sandwich“ kämpfend, bis zum vorgeschriebenen Fahrerwechsel. „Schade, dass der erste Start abgebrochen wurde“, bedauerte der Ex-DTM-Pilot und Champion des ADAC GT Masters 2012. „Nach dem Restart hinter dem Safety Car bin ich einfach im Verkehr mitgeschwommen, konnte das Tempo gut mitgehen, aber keine Plätze gutmachen, weil alle ungefähr gleich schnell unterwegs waren. Also habe ich mich bemüht, die Reifen für Indy zu schonen. Heute war’s für mich also eher unspektakulär…“
Das Saisonfinale des ADAC GT Masters steigt am 28./29. September auf dem Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal. CS + YB / Motorracetime.de
Autor:Cornelia Simon aus Duisburg |
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