Giftige Kobras
Kobras legen Grundstein fürs Finale

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Mit einem 9:2 – Sieg gegen die SpG TSVE Bielefeld / SV Brackwede schafften sich die Dinslakener am Sonntagabend gute Voraussetzungen für einen Einzug ins Finale um die Bezirksliga – Meisterschaft.

Als im Eröffnungsdrittel bereits nach 93 Sekunden gleich zwei Akteure der Kobras in der Kühlbox saßen, schwante dem Anhang der Dinslakener nichts Gutes, zumal deutlich zu sehen war, dass mit Bielefeld ein starker Gegner nach Dinslaken gekommen war.
Doch das Abwehrbollwerk rund um Goalie Thomas Pedaring hielt bei einigen brenzligen Situationen den eigenen Kasten sauber. Insgesamt legte das Team von Coach Jörg Böhme ein starkes Eröffnungsdrittel hin. Besonders bei Kontern, die aus einer sicheren Defensive immer wieder mit öffnenden Pässen auf die lauernden Sturmspitzen erfolgten, brachten sie die Gäste ein ums andere Mal in Verlegenheit. Dennoch dauerte es bis zur 7. Spielminute, bis man einen dieser Angriffe erfolgreich verwerten konnte. David Gorski war es vorbehalten, die Niederrheiner erstmalig auf die Anzeigetafel zu bringen. Benjamin Spazier hatte ihn mit einem genauen Pass auf die Reise geschickt.
Dies war der Präzedenzfall für einige weitere Dinslakener Treffer, die überfallartig nach schnellem Umschaltspiel aus dem eigenen Drittel heraus den Kasten von Bielefelds Goalie Jan Pohlmann überfielen. Am Ende von Drittel1 hatten die Dinslakener einen Vier – Tore – Vorsprung herausgeholt, ohne dass Pedaring einmal hinter sich greifen musste.

Der Mittelabschnitt: Jetzt lehnten sich die Hausherren ein wenig zurück und die Gäste bekamen mehr Spielanteile. Zudem wurde die Partie zerfahrener und die Heimmannschaft nahm sich durch viele Strafzeiten immer wieder selbst den Schwung, der sie im vorangegangenen Abschnitt noch ausgezeichnet hatte. Dennoch konnten sie ihre Führung auf 7:0 ausbauen. Das 7:1 kurz vor Drittelende bedeutete zwar das Aus für einen Shutout von Thomas Pedaring, ansonsten durfte man diesen verwandelten Penaltyschuss aber getrost als Schönheitsfehler ansehen.

Doch die Westfalen hatten jetzt Blut geleckt und waren im Schlussdrittel das dominante Team. Bei den Heimischen lief spielerisch nicht mehr viel zusammen und man fand einfach den Schalter nicht, sich auf das Niveau zu Spielbeginn zu bugsieren. Dennoch erarbeitete man sich zwei weitere Treffer. Den Schlusspunkt aber setzten die Gäste, als die Hausherren in der 59. Spielminute einen Gästespieler nicht energisch genug angriffen und dieser nach Slalomlauf durch das Verteidigungsdrittel der Kobras auch Thomas Pedaring chancenlos aussehen ließ.

Vorausschauend auf das Rückspiel am Dienstag ist dieser 7 – Tore – Vorsprung schon etwas trügerisch. Bielefeld hat gezeigt, dass sie keinesfalls zu den Leichtgewichten der Bezirksliga gehören. Es bedarf eines konzentrierten Auftritts der Kobras und vor allem muss man der Strafbank fernbleiben, um am Ende erfolgreich ins Finale einziehen zu können. Am späten Dienstagabend wissen wir alle mehr.

Coach Jörg Böhme gab nach dem Spiel folgendes Statement zu Protokoll:
„Ich bin mit dem ersten Drittel meiner Mannschaft zufrieden. Ab dem Mittelabschnitt hat das Zusammenspiel nicht mehr geklappt und wir saßen zu häufig auf der Strafbank. Das sind die Punkte, die wir am Dienstag deutlich besser machen müssen. Dennoch ist nichts entschieden, zumal bei uns am Dienstag nicht alle Akteure an Bord sein können, im Gegenzug Bielefeld wohl ein paar Mann mehr im Kader haben wird. Aber ich vertraue meiner Mannschaft, dass sie es schafft, ins Finale einzuziehen“, ist der Schlangenbeschwörer dennoch positiv gestimmt.

Dinslakener Kobras - SpG TSVE Bielefeld / SV Brackwede: ​9:2 (4:0; 3:1; 2:1)

Torschützen Dinslaken:​​Gorski (2), Bedei, Wabinski, Klein, Töbel,
Cleven, Goldmann, Schmitz

Torschützen SpG TSVE Bielefeld / SV Brackwede:​Vogt, Martens

Strafminuten Dinslaken: ​​​20

Strafminuten SpG TSVE Bielefeld / SV Brackwede:​8

Spielbericht: Olav Hamann
Fotos: Michael Werner

Autor:

Michael Werner aus Oberhausen

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