Rüddel Racing in Zandvoort
Historic Grand Prix Zandvoort 2020 – 04./06.09.2020 - Rüddel Racing mit 4 Fahrzeugen am Start

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Die Organisatoren hatten sich trotz Corona viel vorgenommen. Hatten doch bei den Vorbereitungen eine Reihe von Startern und auch diverse Aussteller auf die Teilnahme an diesem Event verzichtet. Trotzdem war es eine interessante Veranstaltung, da der Termin-Plan von Freitag bis Sonntag eine große Zahl an Wettbewerben enthielt. Nahezu im halbstündlichen Rhythmus gingen die einzelnen Serien an den Start, um Training/Qualifying und Rennen zu absolvieren. Das Ganze fand unter Einbeziehung von Zuschauern statt. Nicht ganz so viele wie in den Vorjahren aber doch mehr als z.B. in Deutschland. Und die Zuschauer hatten Zugang zum Fahrerlager. Die Auswahl an historischen Fahrzeugen war sehenswert. Egal ob es historische Formel 1-Fahrzeuge (inkl. sechsrädriger Tyrrell P34) oder z.B. die Aston Martin Legenden waren, die Zuschauer waren begeistert. Natürlich kamen auch kleinere Fahrzeuge zum Einsatz. Zum Beispiel in der Serie „Kampf der Zwerge“, an der überwiegend Teilnehmer aus Deutschland teilnahmen. Hinzu kamen diverse historische Renn- und Sportwagen aus unterschiedlichen Altersklassen und Leistungsstärken.
Rüddel Racing aus Duisburg-Rheinhausen war gleich mit 4 Fahrzeugen angereist. Mit dabei der Ford Zakspeed Turbo Capri, der endlich mal durchfahren sollte. Dazu kamen ein Ford Escort MK1 und ein Ford Escort MK2. Eigentümer der drei Fahrzeuge Heinz Schmersal, der sich mit seinem Team-Kollegen Mike Stursberg auf der Rennpiste ablöste. Ein weiterer Ford Escort MK1 (klassische Rüddel-Farbe Weiß mit grünen und schwarzen Streifen) kam ebenfalls zum Einsatz. Besitzer und Fahrer Sebastian Glaser kam gut durchs Qualifying, fiel aber leider im Rennen aus.

Ford Zakspeed Turbo Capri
Alles war gespannt, ob der Capri bei dieser Veranstaltung endlich ohne Probleme durchhalten würde. Leider kam es nicht dazu. Vorgesehen waren 2 Qualifikationsläufe und ein Rennen. In der Qualifikation 1 fuhr Mike Stursberg ohne Probleme auf den dritten Rang. Das Quali 2 sollte Heinz Schmersal bestreiten. Der Capri lief bereits zu Beginn des zweiten Qualis nicht einwandfrei, weshalb man sich entschied, den Wagen nach den ersten Runden von der Strecke zu nehmen, um größere Schäden am Motor zu vermeiden. Festgestellt wurde ein Defekt an einem Ventil. Nun geht die Fehlersuche weiter, denn es muss untersucht werden, weshalb es zum Ausfall des Ventils kommen konnte. Man wird sehen, wann der nächste Testlauf starten kann.

Ford Escort MK1
Der Escort MK1 war wieder für den Dunlop Historic Endurance Cup gemeldet, das einzige 2Stunden-Rennen Im Programm. Training/Qualifying am Freitag und am Samstag. Nachdem in der vergangenen Woche noch ein Motorwechsel notwendig war, gab es eine gewisse Spannung, ob der Escort halten würde. Er hat gehalten. In einem starken Starterfeld mit einigen von der Leistung her überlegenen Fahrzeugen gab es einen spannenden Kampf um Platz 2. Der Platz 1 ging an ein Renngerät Lola T210, das hier in diesem Rennen wohl fehl am Platz war. Mike Stursberg musste sich am Ende auch noch einem Shelby GT350 geschlagen geben. So ging „nur“ der dritte Platz in der Gesamtwertung an Heinz Schmersal/Mike Stursberg. Dafür holte sich das Rüddel Team den Platz 1 in der Wertung HTGT.

Ford Escort MK2
Der Escort MK2 war gemeldet für 2 Renneinsätze sowie ein Qualifying am Freitag. Im Qualifying zeigte der Escort MK2 mit Mike Stursberg am Steuer eine beeindruckende Leistung. Als Trainingsschnellster ging Mike Stursberg am Samstag ins Rennen. Obwohl das Rennen aufgrund eines Unfalls nicht zu Ende gefahren wurde, konnte Mike Stursberg der Konkurrenz zeigen, dass dieser Escort MK2 z.Zt. kaum zu schlagen ist. Er gewann das Rennen 1.
Beim für Sonntag früh geplanten Einsatz im Rennen 2 gab es dann administrative Probleme. Da Heinz Schmersal keine Trainingszeit mit dem Escort MK2 gefahren war, sollte er ganz von hinten das Rennen aufnehmen. Bei rutschiger, nasser Strecke haben beide Fahrer mit Teamchef Robert Rüddel entschieden, auf einen Start zu verzichten. Das Fahrzeug/der Fahrer sollte bei den vielen notwendig werdenden Überholmanövern nicht unnötig gefährdet werden. Bei einem normalen Start hätte es sicherlich einen vorderen Platz für den Escort MK2 werden können.

Hermann van Plüren
Duisburg, 20.09.2020

Autor:

Hermann van Plüren aus Duisburg

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