Turniersieg im Paradies
Gold und Bronze für Leona Michalski bei den Reunion Open 2022

Einmarsch der Finalistinnen - sogar mit Feuerwerk :-) | Foto: LaReunionBadminton
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  • Einmarsch der Finalistinnen - sogar mit Feuerwerk :-)
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Vom 13-17.07.22 war die Gelsenkirchenerin Leona Michalski bei den Reunion Open 2022 gemeldet und konnte auf der kleinen Insel im indischen Ozean knapp 10.000 km fern ab der Heimat einen riesigen Erfolg erzielen!
Das Turnier wurde in diesem Jahr in der Insel-Hauptstadt Saint Denis erstmalig als Turnier der International Challenge Serie ausgetragen und hatte daher einen zusätzlichen „Premieren-Reiz“

Im Mixed ging Leona mit ihrem Trainingspartner Bjarne Geiss ins Turnier.
Auch wenn die beiden sonst nicht bei Turnieren als Team auf dem Feld stehen, wollten sich die beiden diese Möglichkeit nicht entgehen lassen.
Da die für Runde 1 vorgesehenen Gegner aus Uganda kurzfristig abgesagt hatten, zogen die beiden kampflos in Runde 2 ein. Gegen die einheimische Paarung Aaron Assing / Audrey Lebon erzielten die beiden einen ungefährdeten 21:8 und 21:9 Sieg.
Im Viertelfinale standen den beiden mit Nicolas Hoareau (Frankreich) und Ramona Üprus (Estland) durchaus bekannte Spieler gegenüber. Mit einem klaren 21:10 und 21:14 Sieg sicherten sich Bjarne und Leona dann verdient den Einzug ins Halbfinale. Dort trafen die beiden auf die an Platz 2 gesetzten Japaner Sumiya Nihei / Minami Asakura. Nach knapp verlorenen ersten Satz (19:21) spielten die Japaner im 2. Satz Ihre Routine aus und Bjarne und Leona mussten sich am Ende mit 6:21 geschlagen geben und den späteren Turniersiegern zum Finaleinzug gratulieren.
„Wir haben für das Turnier just for fun gemeldet“ kommentierte Leona das Ergebnis. „Wir spielen zwar im Training auch manchmal zusammen, aber ein Turnier ist dann immer noch etwas anderes. Es hat uns beiden viel Spaß gemacht auch wenn der 2. Satz gegen die Japaner vom Ergebnis schon bitter war! Da zeigt sich am Ende dann doch der Unterscheid ob Du ein eingespieltes Team bist, oder nicht…
Aber mit einem Platz 3 haben wir beide vorher nicht gerechnet, daher freuen wir uns darüber natürlich sehr 😊“

Im Doppel ging Leona mit ihrer Stammpartnerin Annabella Jäger ins Turnier.
Nach einem Freilos in Runde 1 zogen Annabella und Leona kampflos in Runde 3 ein, da die für die Runde 2 vorgesehenen Gegnerinnen aus Aserbaidschan nicht angereist waren. Das Viertelfinale gegen Jemimah Leung For Sang / Yeldy Marie Louison aus Mauritius konnten die beiden dann mit 21:11 und 21:13 für sich entscheiden und den Einzug ins Halbfinale sichern. Gegen die Inderinnen Parvathi S Krishnan / Riya Pillai setzten sich die beiden am Ende verdient mit 21:15 und 21:12 durch.
Ebenfalls den Einzug ins Finale hatten sich die indischen Schwestern Rutaparna Panda / Swetaparna Panda gesichert. Nach 13:21 konnten Annabella und Leona das Spiel im 2 Satz drehen und diesen mit 21:18 für sich entscheiden. Auch der dritte Satz war an Spannung kaum zu überbieten. Nach teils langen Ballwechseln konnten Annabella und Leona nach mehr als 70 Minuten den Entscheider mit 21:18 gewinnen und sich unter dem Jubel der Zuschauer überglücklich in die Arme fallen 😊

„Das unser Spiel in Runde 2 ausgefallen ist, war schade. Nach der verletzungsbedingt längeren Pause von Annabella hätten wir uns gewünscht das als Einstieg ins Turnier zu haben“ sage Leona vor dem Heimflug. „Das Spiel gegen die Paarung aus Mauritius war entsprechend noch recht holprig, aber danach ging es besser. Die beiden indischen Schwestern im Finale kannten wir vorher noch gar nicht, wir wussten aber, dass indische GegnerInnen durchaus immer überraschen können. Nach dem 1. Satz haben wir unser Spiel umgestellt und konnten dann in jedem Satz die entscheidenden Punkte machen.
Es war ein super Turnier und die Zuschauer in der Halle haben besonders bei den Finalspielen für Gänsehaut gesorgt! Der Ausrichter hat für die Premiere einen wirklich sehr, sehr guten Job gemacht – so ein herzlicher Umgang mit allen Beteiligten ist schon wirklich toll. Das wir hier bei der ersten Auflage dieses Turnier dann auch noch unseren ersten Sieg bei einem International Challenge Turnier feiern konnten, ist natürlich das i-Tüpfelchen 😊 Wenn es mit der Turnierplanung im nächsten Jahr passt, möchten wir dort in jedem Fall wieder an den Start gehen…“

Autor:

Gregor Michalski aus Gelsenkirchen

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