Drittes Duell zwischen „Wölfe“ und S04 diese Saison

Zweimal trafen der FC Schalke 04 und der VfL Wolfsburg in dieser Saison bereits aufeinander. In der Liga gab es ein 1:1, im DFB-Pokal gewann der S04 mit 1:0. | Foto: Gerd Kaemper
  • Zweimal trafen der FC Schalke 04 und der VfL Wolfsburg in dieser Saison bereits aufeinander. In der Liga gab es ein 1:1, im DFB-Pokal gewann der S04 mit 1:0.
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Wie verkraftet der BVB den schwachen Auftritt und das Aus in der Europa League vor dem Heimspiel gegen Hannover 96? Für die Leipziger lief es vor dem Top-Spiel gegen Bayern München international besser. Der S04 peilt derweil den fünften Sieg in Folge an und muss beim unruhigen VfL Wolfsburg antreten.

Vier Spieler waren zu spät zum Treffpunkt gekommen, das Spiel gegen Hoffenheim wurde deutlich mit 0:3 verloren und Bruno Labbadia holte aus seinen ersten drei Partien mit den „Wölfen“ nur einen Punkt. Die Stimmung beim VfL Wolfsburg ist vor dem Heimspiel gegen den FC Schalke 04 angespannt. Das zeigt auch beispielsweise die Aussage von einem Führungsspieler, der Paul Verhaegh ist, dass ein Mannschaftsabend derzeit nichts bringe. Ausgerechnet jetzt empfängt der VfL am 27. Spieltag die Königsblauen, die von Platz zwei grüßen, zuletzt dreimal ohne Gegentor blieben und vier Siege in Serie feiern konnten. Patzen die Niedersachsen auch gegen die „Knappen“, droht das Abrutschen auf den Relegationsplatz 16. Gelingt aber vielleicht im dritten Duell für diese Saison der erste Sieg gegen den FC Schalke? In der Hinrunde glichen die „Wölfe“ in der 93. Minuten zum 1:1 aus. Im DFB-Pokal-Viertelfinale verloren sie knapp mit 0:1, waren aber komplett harmlos. Dazu kommt noch, dass mehrere Leistungsträger fraglich sind. Beim S04 stehen hingegen nur hinter Thilo Kehrer und Weston McKennie Fragezeichen.

Immer mehr Unruhe beim BVB

Ein großes Fragezeichen ist Borussia Dortmund. Der Tabellendritte schied am Donnerstagabend im Achtelfinale der Europa League aus. Im Rückspiel in Salzburg kam der BVB nicht über ein 0:0 hinaus und präsentierte sich schwach. Insbesondere die erste Halbzeit war kaum zu unterbieten. Dabei hätte ein 1:2 aus dem Hinspiel aufgeholt werden müssen. Trainer Peter Stöger war nach der Partie entsprechend sauer und kritisierte die Mannschaft ungewohnt offen. Da es nicht das erste Spiel unter seiner Leitung war, das spielerisch schwach war, schwinden seine Chancen auf eine Weiterbeschäftigung über den Sommer hinaus immer mehr.

Dabei muss die Borussia aber noch ein wichtiges Saisonziel erreichen: die Qualifizierung für die Champions League. Sprich: mindestens Platz vier. Dafür – und für die Beruhigung des Umfeldes – wäre ein Heimsieg am Sonntag gegen Hannover 96 von Vorteil. Vorsicht ist aber geboten. Nicht nur, dass das eigene Nervenkostüm derzeit schwer angeschlagen ist. In der Hinrunde gewann der Aufsteiger gegen die Dortmunder mit 4:2!

RB Leipzig international eine Runde weiter

International lief es für RB Leipzig besser. Der Vize-Meister konnte es sich am Donnerstagabend in St. Petersburg sogar erlauben, einen Elfmeter zu verschießen. Das 1:1 nach 90 Minuten reichte, um sich wegen des 2:1-Erfolgs aus dem Hinspiel durchzusetzen. Für Sonntag bedarf es aber einer Leistungssteigerung. Denn dann gastiert der FC Bayern München in Leipzig, der nur so vor Selbstbewusstsein strotzt. Unter der Woche gelang ein beeindruckend souveräner 3:1-Erfolg im Hexenkessel von Besiktas Istanbul. Beeindruckend deswegen, weil das Hinspiel schon 5:0 gewonnen wurde. Trainer Jupp Heynckes versteht es anscheinend wie kein Zweiter, seine Mannen zu motivieren. Das beweist der FCB auch schon länger in der Liga, obwohl der Vorsprung auf Rang zwei satte 20 Zähler beträgt. RB Leipzig wird sich also gewaltig strecken müssen.

Das trifft auf den HSV sowieso zu. Bei dem wird Christian Titz seine Premiere als nächster Chef-Trainer erleben. Aus der Jugend hochgezogen, soll Titz nach der Entlassung von Bernd Hollerbach noch irgendwie das Unmögliche möglich machen und den Tabellen-17. mindestens einen Rang nach oben hieven. Der Gegner, der sich in den Weg stellt, ist Hertha BSC. Die Berliner schossen bislang in 13 Auswärtsspielen 13 Tore, gewannen erst dreimal, aber spielten auch sechsmal Remis.

Bochum muss zum heimstarken SV Sandhausen

Mit einem Unentschieden wäre dem VfL Bochum nicht viel geholfen. Die Bochumer müssen in der 2. Liga siegen, siegen, siegen, um nicht tatsächlich doch in die 3. Liga abzusteigen. Am Samstag gastiert der VfL beim SV Sandhausen, der in Heimspielen die mit Abstand beste Defensive vorweisen kann. Nur neun Gegentreffer kassierte der SVS in 13 Partien. Zum Vergleich: Der Tabellenführer Fortuna Düsseldorf kassierte daheim bereits sechs mehr, der Tabellenzweiter Nürnberg sogar acht mehr!

Apropos Düsseldorf und Heimspiele: Die Fortuna spielt bereits am heutigen Freitagabend und empfängt die Arminia aus Bielefeld. Die schielt als Tabellenfünfter tatsächlich sogar noch auf den Relegationsplatz drei, der nur drei Zähler entfernt ist.

Einen Punkt weniger hat der MSV Duisburg, der in den vergangenen Wochen etwas abreißen lassen musste und aus den vergangenen vier Spielen drei Niederlagen kassierte. Der nächste Gegner Eintracht Braunschweig ist noch schwankender in seinen Leistungen. Auf Siege in den vergangenen Wochen folgten immer entweder ein Remis oder eine Niederlage. Den Bochumern würden die Duisburger einen Gefallen tun, wenn sie in der Fremde siegen. Denn die Eintracht liegt nur zwei Zähler vor dem VfL.

Autor:

Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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