De Bruyne und Perisic gegen Schalke nicht im Kader!?
Das Spitzenspiel zwischen Wolfsburg und Schalke eröffnet am heutigen Freitagabend den dritten Spieltag. Bei den Gastgebern könnten die bevorstehenden Abgänge von Kevin De Bruyne und Ivan Perisic zu keinem ungünstigeren Zeitpunkt kommen. Der Tabellenführer BVB greift derweil erst am Sonntagnachmittag ins Geschehen ein.
Bis dahin könnte der S04 zumindest über Nacht den großen Rivalen an der Spitze ablösen. Dafür ist ein Auswärtssieg bei den „Wölfen“ aber Voraussetzung. Ein Unterfangen, für das man schon einen „Sané-Tag“ braucht. Vor etwas mehr als 04-Monaten setzte Leroy Sané zum Mega-Solo über 80 Meter an und brachte die Schalker bei den Niedersachsen mit 1:0 in Führung. Sein neuer Trainer André Breitenreiter sagte am Donnerstag: „Er kann in dieser Saison zum Shootingstar werden!“ Bekommt der 19-Jährige heute Abend (ab 20.30 Uhr) womöglich eine Chance von Beginn an? In den ersten Pflichtspielen konnte Schalkes Neuzugang Franco di Santo im Sturm noch nicht überzeugen. Dem Ex-Bremer droht daher heute die Ersatzbank. Die ist bei den Königsblauen wieder exakt so besetzt, wie im vergangenen Spiel gegen Darmstadt. Neue Verletzte sind nicht dazu gekommen, was bei Schalke eine Meldung wert ist. Zudem zählt Sidney Sam nach wie vor nicht zum Kader. Der zuletzt suspendierte Mittelfeldspieler mache laut Breitenreiter zwar große Fortschritte. „Aber wir haben vereinbart, dass er bis zur Länderspielpause Zeit hat, die Fitness aufzuolen. Für Wolfsburg ist er noch keine Alternative. Er kann danach aber noch zur echten Waffe werden.“
Keine Waffe für Wolfsburg werden Kevin de Bruyne und Ivan Perisic sein können. Das Wechsel-Theater beider Mittelfeldspieler findet in diesen Stunden wohl endlich ein Ende. De Bruyne wird für über 75 Millionen Euro zu Manchester City wechseln. Perisic wird seit Wochen mit Inter Mailand in Verbindung gebracht. Nach Informationen des Bezahlsenders „Sky Sport News HD“ stehen beide nicht im Kader für das heutige Spiel. Eine echte Schwächung für die Niedersachen!
Kracher am Samstagabend zwischen Bayern und Bayer
Am Samstagabend folgt dann das nächste, absolute Highlight am 3. Spieltag. Um 18.30 Uhr empfängt der FC Bayern München in seiner Arena Bayer Leverkusen. Normalerweise dürfte der deutsche Rekordmeister Favorit sein. Doch die Gäste vom Rhein kommen mit dem puren Selbstvertrauen nach München. Am Mittwoch gewann die Elf von Roger Schmidt mit 3:0 gegen Lazio Rom und qualifizierte sich somit für die Gruppenphase der Champions League. „So ein Erfolg kann einen auch pushen“, sagte schon Oliver Kahn als TV-Experte unmittelbar nach dem Heimsieg von Bayer 04. Außerdem sprechen noch zwei Fakten für eine Überraschung der Gäste. Der eine ist Neuzugang Kevin Kampl, der am Freitagvormittag von Dortmund zu Leverkusen wechselte und dort einen Vertrag bis 2020 unterschrieb. Der offensive Mittelfeldspieler kehrt damit an seine alte Wirkungsstätte zurück, an der er schon von 1998 bis 2010 spielte. Außerdem trifft er auch auf seinen ehemaligen Trainer. Mit Roger Schmidt war Kampl zwischen 2012 und 2014 bei Red Bull Salzburg aktiv. Der andere Fakt ist, dass dem FC Bayern München die Verteidiger ausgehen. Javier Martinez und Mehdi Benatia sind verletzt, Jerome Boateng Gelb-Rot gesperrt und Holger Badstuber befindet sich in der Reha. Bleibt nur noch Dante, der zudem angeblich die Münchener bis zum Ende des Transferfensters - 31. August, 18 Uhr – verlassen will.
Rollt der BVB-Express auch gegen Hertha BSC weiter?
Am Sonntagnachmittag, 15.30 Uhr, schaut Fußball-Deutschland dann gespannt nach Dortmund. Setzen die Baller-Borussen ihre beeindruckende Serie fort? Am Donnerstagabend schoss die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel den norwegischen Vertreter Odds BK mit 7:2 aus dem Stadion. Das Hinspiel hatte man mit 4:3 gewonnen. Zwar sind die Norweger maximal als zweitklassige Mannschaft anzusehen. Dennoch imponiert die Serie von sieben Siegen in sieben Pflichtspielen unter Tuchel, der auch nur in diesen beiden Playsoff-Spielen für die Europa League Gegentore hinnehmen musste. „Wir bleiben selbst nach Gegentoren ruhig und halten an unserem Plan fest, da wir wissen, zu was wir im Stande sind“, lobte Marco Reus seine Kollegen nach dem Kantersieg und schickte damit auch gleich eine Kampfansage an Europa. Tuchel selbst macht keinen Hehl daraus, die Europa League gewinnen zu wollen. Dennoch: Wir die hohe Intensität, die der BVB derzeit schon zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison fahren muss, irgendwann zum Verhängnis? Vielleicht schon am Sonntag gegen die Hertha aus Berlin? Die Elf von Parl Dardai hat immerhin noch nicht verloren und zeigt sich unter dem Ungarn wie schon seit seiner Übernahme im Laufe der vergangenen Saison viel stabiler. Mit Niklas Stark verpflichteten die Hauptsädter zudem unter der Woche für 3 Millionen Euro den U19-Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der Defensivmann könnte sich laut Dardai zu einem echten Führungsspieler entwickeln. Steht er bereits am Sonntag in der Startelf? Fragen über Fragen, auf die wir spätestens Sonntagabend antworten können.
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Autor:Redaktion Steilpass aus Essen-Süd |
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