Ultralauf in Südafrika:
Conny Dauben genießt 50. Two Oceans Ultramarathon
Es sind erst wenige Wochen her, da finishte Conny Dauben den legendären 90 km langen Wasa-Lauf in Schweden – auf Skier. Auch der nächste Start der Athletin vom PV-Triathlon Witten fällt in die Kategorie „Kein Lauf von der Stange“: Conny Dauben ging in Südafrika an den Start des legendären „Two Oceans Marathon“.
Höhepunkt dieses 56 km langen Ultralaufes ist zweifellos der Abschnitt über die weltbekannte Küstenstraße am Chapman's Peak mit teilweise spektakulären Ausblicken, weshalb der Two Oceans Marathon weltweit als einer der schönsten Läufe gilt. Das Ziel liegt auf dem Campus der Universität Kapstadt am Fuße des Tafelberges. Conny Dauben hatte sich für ihren Start sogar eine Jubiläumsveranstaltung ausgesucht: der Two Oceans Marathon wurde zum 50. Mal ausgetragen. Voraussetzung für die Teilnehmer ist jedesmal, dass sie in den letzten sechs Monaten einen Marathon unter fünf Stunden absolviert haben – ein Zeitlimit also, das der durchtranierten Triathletin kein Kopfzerbrechen bereitet hatte.
Gänsehautfeeling schon beim Start
Schon der Start sprach die Pvlerin besonders an: nachdem die südafrikanische Nationalhymne verklungen war, folgte der traditionelle Ruf des Fischers auf einer Muschel – Gänsehautfeeling pur. Danach entlud sich zwar der Himmel mit einem heftigen Regenguss, er konnte aber der guten Stimmung nichts anhaben. Beim ersten Morgenlicht ging es zunächst an den Indischen Ozean, um schließlich auf der weltberühmten Küstenstraße - belohnt durch fantastische Ausblicke auf den Atlantik - wieder der bekannten Hauptstadt Südafrikas zuzustreben.
„Ich hatte mir für diesen Lauf kein Zeitlimit gesetzt, ich wollte ihn genießen und so viele Fotos wie möglich machen. Kapstadt und der Tafelberg, das Kap der Guten Hoffnung, der Chapman's Peak Drive und die schönsten Weingüter waren die Traumziele, in die ich mich hineinsaugte“, berichtet die Pvlerin begeistert. Bei so viel Adrenalinausschüttung lief die Hattingerin die 56 km und 850 Höhenmeter wie im Rausch, bis sie schließlich wie alle der 10.000 Teilnehmer aus der ganzen Welt von sehr vielen Zuschauern ins Ziel geklatscht wurde. „Mit 5 Std. und 14 Min. lief ich eine Zeit, die mich doch überraschte, denn so schnell wollte ich gar nicht laufen. So konnte ich eine Bronze-Medaille entgegennehmen, die für Läufer angedacht ist, die unter sechs Stunden laufen.“ Die meisten Teilnehmer bekommen übrigens eine blaue Medaille, wenn sie sieben Stunden und länger brauchen.
Nach einem kräftigen Abendessen freute sich Conny Dauben dann darauf, sich an den noch verbleibenden Tagen bis zum Heimflug noch einige Sehenswürdigkeiten, vor allen Dingen den Tafelberg, anzusehen.
Autor:Matthias Dix aus Witten |
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