BVB und S04 gegen geschwächte Angstgegner
Wer hätte vor der Saison gedacht, dass der 14. Spieltag durch ein Spitzenspiel zwischen Frankfurt und Hoffenheim eröffnet wird? Bayern, Dortmund und Leipzig ziehen am morgigen Samstagnachmittag nach. Schalke schließt den Spieltag mit dem Heimspiel gegen Leverkusen am Sonntagabend ab und versucht dann, das Einstellen eines Negativrekordes abzuwenden.
Fünfter gegen Vierter, Frankfurt gegen Hoffenheim: Der Freitagabend wartet gleich mit einem kleinen Spitzenspiel auf. Um 20.30 Uhr empfängt die heimstarke Eintracht, die in sechs Heimspielen vier Siege einfuhr und noch nicht verlor, die TSG, die neben Tabellenführer RB Leipzig nach wie vor nur eines von zwei Teams ist, die in der Saison noch gar nicht verloren hat. Beide Teams sind punktgleich (25). Gewinnt eines der beiden, winkt der vorrübergehende Sprung auf Platz drei, den derzeit noch Hertha BSC mit 27 Punkten inne hat.
Erinnerungen an Lewandowskis Fünferpack
Weitere drei Punkte vor den Hauptstädtern steht der Deutsche Meister aus München. Der FC Bayern zeigte sich zuletzt unter Trainer Carlo Ancelotti formverbessert und empfängt am Samstag (15.30 Uhr) die derzeit harmlosen „Wölfe“. Nicht nur, dass Wolfsburg bereits sieben Niederlagen in 13 Spielen hinnehmen musste und nur auf Platz 15 der Tabelle steht. Auch die Nebenkriegsschauplätze um die in der Kritik stehenden Klaus Allofs und Julian Draxler sorgen für weitere Unruhe beim Team um Valerien Ismael. Zudem dürfte Wolfsburg mit Schrecken an den letzten Auswärtsauftritt in München zurückdenken, bei dem Robert Lewandowski nach seiner Einwechslung innerhalb von neun Minuten fünf Tore schoss. Während Lewandowski fit ist und dieses Mal mit Sicherheit von Beginn an spielen wird, fällt Mats Hummels aus. Zudem steht Jerome Boateng noch auf der Kippe, so dass Ancelotti seine Abwehr wahrscheinlich komplett umbauen muss.
Nichts ändern muss Leipzig, wenn es nach den Eindrücken der vergangenen Wochen geht. Der ungeschlagene Tabellenführer gastiert beim FC Ingolstadt, dem Ex-Klub des eigenen Trainers Ralph Hasenhüttl. Kurios: Gewinnt Leipzig am Samstag (15.30 Uhr), hat der Aufsteiger mehr Siege (elf) als der FCI seit seinem Aufstieg vor eineinhalb Jahren zusammen!
Köln geht gegen den BVB personell am Stock
Den achten Saisonsieg will der BVB nach seinem guten Auftritt bei Real Madrid unter der Woche in der Champions League (2:2) am Samstag in der Bundesliga beim 1. FC Köln folgen lassen. Allerdings sind die Dortmunder gewarnt: Keines der vergangenen vier Duelle mit dem Team aus der „Dom-Stadt“ konnten die Schwarz-Gelben für sich entscheiden! Allerdings sind die Kölner derzeit personell arg gebeutelt. Mit Torwart Timo Horn, Abwehrspieler Dominic Maroh sowie den Mittelfeldspielern Leonardo Bittencourt, Matthias Lehmann und Marcel Risse fallen fünf Stammspieler aus, wodurch Trainer Peter Stöger dazu gezwungen sein könnte, mit einer Fünferkette zu starten. Läuft es für die „Geißböcke“ richtig schlecht, fallen auch noch die Stürmer Simon Zoller und Anthony Modeste aus, die beide derzeit noch angeschlagen sind.
Beim BVB fällt Mario Götze definitiv aus. Sokratis und Marcel Schmelzer haben laut Trainer Thomas Tuchel zwar „heftige Tritte“ aus dem Madrid-Spiel davongetragen, sollen aber spielen können.
Nastasic und Bentaleb bei Schalke fraglich, Höwedes gesperrt
Noch mehr Fragezeichen gibt es beim Revierrivalen Schalke. Fest steht, dass Kapitän Benedikt Höwedes wegen einer Gelb-Sperre am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Leverkusen nicht spielen darf, wodurch Trainer Markus Weinzierl sowieso schon dazu gezwungen ist, den jungen und unerfahrenen Thilo Kehrer spielen zu lassen. Die Frage wird aber sein, ob die Abwehr noch komplett umgestellt werden muss, weil Matija Nastasic Adduktoren-Probleme hat. Darüber hinaus ist Nabil Bentaleb erkältet und ist ebenso laut Weinzierl für Sonntag fraglich. Franco Di Santo fällt weiterhin aus, ebenso fallen bekanntlich Breel Embolo und Klaas-Jan Huntelaar aus.
Gegner Leverkusen, der wie Schalke 17 Punkte auf dem Konto hat, konnte die vergangenen zwei Auswärtsspiele auf Schalke gewinnen und ist gegen die Königsblauen seit vier Spielen unbesiegt. Unter der Woche gewann das Team um Trainer Roger Schmidt mit 3:0 gegen eine zugegeben bessere B-Elf vom AS Monaco im sportlich betrachtet bedeutungslosen Champions League-Heimspiel. Schmidts Team ist personell auch etwas gebeutelt. Neben den Langzeitverletzten Karim Bellarabi und Lars Bender fallen nun auch noch die Stammspieler Kevin Kampl, Admir Mehmedi und Kevin Volland aus, so dass sich die Elf von Schmidt praktisch von alleine aufstellt.
Autor:Redaktion Steilpass aus Essen-Süd |
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