BVB ohne Südtribüne und ohne Probleme gegen harmlose „Wölfe“ – Tumulte in Berlin

Gespenstische Leere: Beim Spiel zwischen Dortmund und Wolfsburg kamen "nur" 56.000 Zuschauer, weil die Südtribüne gesperrt war. | Foto: Stephan Schütze
  • Gespenstische Leere: Beim Spiel zwischen Dortmund und Wolfsburg kamen "nur" 56.000 Zuschauer, weil die Südtribüne gesperrt war.
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Der BVB steht nach einem ungefährdeten 3:0-Heimsieg gegen Wolfsburg auf Platz drei der Tabelle. Während hier die leere Südtribüne im Fokus stand, erhitzten sich in Berlin vor allem nach dem Spiel gegen den FC Bayern die Gemüter. Schalke kam am Sonntagabend nicht über ein 1:1 in Köln hinaus.

25.000 Zuschauer fehlten im Heimspiel von Borussia Dortmund am Samstagnachmittag gegen den VfL Wolfsburg. Die Südtribüne war aufgrund der Schmähplakate im Heimspiel gegen RB Leipzig für eine Partie gesperrt worden. Dennoch passten noch 56.000 Zuschauer in das Stadion und die sahen einen überlegenen und hochverdienten BVB-Sieg. Die Gäste aus Niedersachsen konnten froh sein, nicht noch wesentlich höher als 0:3 verloren zu haben. So mussten die abstiegsbedrohten und harmlosen „Wölfe“ nur die Treffer von Lukasz Piszczek und Ousmane Dembéle hinnehmen. Den Torreigen eröffneten die Gäste mit einem Eigentor von Jeffrey Bruma selbst.

Auswärtsschwaches Darmstadt abgeschlagen Letzter

Durch den Sieg und die gleichzeitige Niederlage Frankfurts gegen Ingolstadt (0:2) kletterte die Borussia auf Rang drei der Tabelle. Dicht verfolgt von der TSG Hoffenheim, die sich lange schwer tat, am Ende aber verdient 2:0 gegen den Tabellenletzten SV Darmstadt 98 gewann. Somit verloren die „Lilien“ bei einem Torverhältnis von 4:24 auch ihr zehntes Auswärtsspiel und haben nun schon sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz 16 (Werder Bremen: 2:0-Sieg in Mainz).

Kölns Modeste führt Torjägerliste mit Dortmunds Aubameyang an

Geht man nach der Auswärtstabelle, spielt auch der FC Schalke 04 gegen den Abstieg. Die Königsblauen sind das drittschwächste Auswärtsteam und konnten erst einmal (in zehn Spielen) in der Fremde gewinnen. Selbst das zweitschwächste Auswärtsteam der Liga, der FSV Mainz 05, gewann schon zweimal auf fremden Plätzen. So war es aus Schalker Sicht wohl wenig überraschend, dass es am Sonntagabend in Köln nur zu einem 1:1 reichte. Und das, obwohl die Königsblauen bereits nach nur 65 Sekunden mit 1:0 in Führung gingen (Alessandro Schöpf) und in der Schlussphase Guido Burgstaller, Max Meyer und Eric Maxim Choupo-Moting beste Gelegenheiten zum Siegtreffer hatten. Zu dem Zeitpunkt hatte Kölns längst geantwortet. Top-Torjäger Anthony Modeste hatte kurz vor der Halbzeitpause das 1:1 erzielt. Modeste steht damit nun schon bei 17 Toren und führt die Torschützenliste gemeinsam mit Pierre-Emerick Aubameyang vom BVB an.

Carlo Ancelotti wird angespuckt und zeigt Mittelfinger

Unschöne Szenen spielten sich im Berliner Olympiastadion ab. Weil Bayern-Trainer Carlo Ancelotti nach Abpfiff und beim Begehen der Katakomben von einem Zuschauer wohl angespuckt wurde und deswegen dem Mittelfinger zeigte, ermittelt nun der DFB-Kontrollausschuss. Ärger könnten auch noch die Torhüter Rune Jarstein und Manuel Neuer bekommen. Jarstein soll einem Bayern-Spieler den Ball noch absichtlich in den Rücken geschossen haben. Unklar ist noch die Rolle von Neuer, der vermeintlich zunächst als Schlichter auftrat. Auslöser für die hitzigen Szenen war die lange Nachspielzeit und ihre Folgen.

Lewandowski gleicht in der 96. Minute aus

Die Hertha, das beste Heimteam der Liga, führte dank Vedad Ibisevic seit der 21. Spielminute mit 1:0 gegen den Tabellenführer. Je später das Spiel wurde, desto häufiger lagen aber Ibisevic selbst und andere Hertha-Spieler wegen Krämpfen und Kraftverlusten am Boden, weswegen der Schiedsrichter fünf Minuten Nachspielzeit empfohlen bekam. Die waren dann aber auch schon überschritten, als Robert Lewandowski kurz vor der 97. (!) Minute den Ausgleich schoss. Die Partie wurde anschließend sofort abgepfiffen – ehe es zu den beschriebenen Tumulten kam.

Autor:

Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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