Motorsport
Beim 500. DTM-Rennen setzt sich Rast gegen Samstagsieger Müller durch. Audi mit Fünffach-Triumph vorzeitig zum Hersteller-Titel

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Der Sieger des 500. DTM-Rennens heißt René Rast. Nur einen Tag nach seinem Ausfall schlug der Audi-Pilot im Jubiläumsrennen gegen seinen ärgsten Widersacher im Titelkampf, seinen Markenkollegen Nico Müller, zurück. Rast siegte vor Müller, der am Samstag das Beste aus Rasts Pech gemacht hatte. Das Duell der beiden Audi-Piloten wird vor den vier noch ausstehenden Saisonrennen auf dem Nürburgring und in Hockenheim zum Titelkrimi: Rast (234) büßte auf dem Lausitzring einige Punkte ein, führt mit nur noch 20 Zählern vor Müller (214). Mit den BMW-Piloten Marco Wittmann (167) und Philipp Eng (140) sowie Audi-Mann Mike Rockenfeller (138) haben insgesamt noch fünf Piloten Chancen auf den Fahrertitel. Ein anderer Titel ist dagegen schon vergeben. Mit einem Fünffach-Triumph – hinter Rast und Müller komplettierte Rockenfeller wie am Samstag das Podium – sicherte sich Audi frühzeitig den Titel in der Hersteller-Wertung.

Die Weichen für den Sieg vor prächtiger Kulisse und bei Temperaturen rund 30 Grad stellte Rast schon beim Start: Während der Champion von 2017 von der vierten Position kommend direkt den zweiten Rang übernahm, erwischte Müller aufgrund einer angeschlagenen Kupplung einen miserablen Start und kam als Zehnter aus der ersten Runde zurück. Nach vier Runden zog Rast am führenden Teamkollegen Jamie Green vorbei und setzte sich fortan auch vom Feld ab. Müller kämpfte sich auch dank eines frühen Boxenstopps nach vorn und wurde schließlich Zweiter. Zwei Serien blieben erhalten: Müller hat in dieser Saison in bisher allen 14 Rennen gepunktet. Und Rast hat zum dritten Mal am Sonntag gewonnen, nachdem er am Samstag ausgefallen war.

Höchste Anerkennung verdiente sich erneut auch das private Audi-Team WRT. Im Qualifying sorgte der Südafrikaner Jonathan Aberdein mit der zweitbesten Zeit und damit einem Startplatz in der ersten Reihe für eine große Überraschung. Im Rennen erkämpfte sich Aberdein den sechsten Platz, sein brasilianischer Teamkollege Pietro Fittipaldi kam nach Rang sieben am Vortag als Neunter ebenfalls in die Punkteränge. Dagegen ging Aston Martin leer aus. Daniel Juncadella führte das Feld in der Boxenstopp-Phase kurzzeitig an, blieb aber als Zwölfter ohne Punkte.

Gerhard Berger (1. Vorsitzender ITR e. V.: „Tolles Wetter, gute Stimmung, sowohl am Samstag als auch am Sonntag, mehr Zuschauer als 2018 und die Vertragsverlängerung mit dem langjährigen DTM Partner und Lausitzring-Besitzer DEKRA – es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Gratulation an René Ras, er hat sich mit dem Sieg beim 500. DTM-Rennen einen Eintrag in den Geschichtsbüchern gesichert,“

René Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Das war ein sehr perfektes Rennen, passend zum historischen 500. Rennen in der DTM. Ich denke, der Start war der Schlüssel zum Erfolg, meine Pace war einfach gigantisch. Ich war direkt hinter Jamie Green und habe gemerkt, dass heute was geht. Nach dem Boxenstopp hatte ich schon einen guten Vorsprung, aber man fühlt sich nie sicher. Das Auto war aber Top und hat gehalten, meine Jungs haben die ganze Nacht durchgeschraubt und einen perfekten Job gemacht.

Vom 13. – 15. September startet die DTM auf dem Nürburgring in die Endphase der Saison bevor am ersten Oktoberwochenende das Finale auf dem Hockenheimring stattfindet
                                 CS + YB / Motorracetime.de

Autor:

Cornelia Simon aus Duisburg

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