Motorsport
AMC-Piloten starten auf dem Nürburgring und Lausitzring
Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt Ende Juni geht es in der Nürburgring Langstrecken-Serie Schlag auf Schlag weiter. Am kommenden Wochenende (11.-12. Juli 2020) steht die erste Doppelveranstaltung in der Geschichte des Nordschleifen-Championats an. Samstag findet das 60. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen statt, tags drauf folgt der 52. ADAC Barbarossapreis. Beide Rennen führen über die Distanz von vier Stunden. Die vorläufigen Teilnehmerlisten versprechen jede Menge Motorsportaction: 155 Fahrzeuge haben sich den Samstag und 141 für den Sonntag angekündigt. Leider sind aufgrund der Corona-Pandemie nach wie vor keine Zuschauer an der Strecke zugelassen. Damit Fans die Rennen trotzdem verfolgen und mitfiebern können, wird an beiden Renntagen zusammen rund 16 Stunden im Livestream vom Nürburgring berichtet. Die Live-Übertragung beginnt morgens um 08:15 Uhr jeweils mit dem Training; Rennstart ist um 12 Uhr.
Zwei Langstreckenrennen an zwei Tagen – das ist kein Pappenstiel. Während sich Fans und Fahrer über einen hundertprozentigen Aufschlag Fahrspaß freuen, ist die Doppelbelastung für die Teams eine große Herausforderung. Quasi über Nacht muss der Rennbolide für den nächsten Tag fit gemacht werden. Und in dieser Rechnung ist ein möglicher Unfall oder technischer Defekt im ersten Rennen noch nicht berücksichtigt. Sollte dieser Fall eintreten, schlägt die Stunde der Techniker und Mechaniker – hier werden Helden geboren.
In die Saison startet nun Maximilian Götz (Mercedes AMG Team GetSpeed) vom AMC Duisburg e. V. mit dem Mercedes AMG GT3 mit der Startnummer zwei. Seine Teamkollegen sind Raffaele Marciello und Maximilian Buhk die bereits den ersten Lauf bestritten. Sein Clubkollege, Michael Bohrer, die im ersten Rennen in der Klasse Platz zwei belegten gehen mit bewährter Mannschaft an den Start. Neben Bohrer werden Stephan Epp und Gerrit Holthaus den AVIA Renault Clio RS pilotieren. Lance David Arnold wird ebenfalls am Start sein. Zusammen mit Klaus Abbelen, Sabine Schmitz und Alex Müller pilotiert er einen Porsche 911 GT3 R vom Team Frikadelli Racing Team.
Auf dem Lausitzring findet die P9 Challenge statt. Bei der STT geht wieder Johannes Georg Kreuer an den Start. Auch dieses Jahr ist der gelbe Donkervoort von Classic & Speed Bilster Berg vorbereitet. Aufgrund der motorischen Unterlegenheit des Fahrzeugs lassen sich die Ergebnisse des Vorjahres (2x3. der Division 1) angesichts der Hubraum- und PS- starken Konkurrenz sicher schwer wiederholen.
Neben Johannes Kreuer ist noch Benjamin Leuchter vom AMC Duisburg vertreten. Bei der DMV NES 500 (National Endurance Series) setzt er den VW Golf TCR ein.
Max Kruse Racing baut seinen Einsatz für Volkswagen Motorsport aus und fokussiert die Saison 2020 erstmals voll auf den Einsatz seiner TCR Golf in der Meisterschaft der DMV NES 500. Gaststarts in der VLN stehen aber voraussichtlich weiterhin auf dem Plan. Für die Fans und Partner äußerten sich VW-Markenbotschafter und Teamchef Benjamin Leuchter und auch Teammitinhaber Max Kruse heute zu den Hintergründen im Interview : „Natürlich ist es schade, dass wir in diesem Jahr nicht die komplette Meisterschaft in der VLN NLS bestreiten. Aber aufgrund der Situation durch Corona haben wir gemeinsam entschieden, uns in diesem Jahr auf die DMV NES 500 zu konzentrieren. Somit sind nun neben Seat, Audi und Opel auch die Golf TCR in der Klasse 8 gut vertreten. Wir freuen uns auf einen starken Wettbewerb.“
CS / Motorracetime.de
Autor:Cornelia Simon aus Duisburg |
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