Überführung Kreuzfahrtschiff von der Meyer Werft
Überführung der „Silver Ray“ auf der Ems

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Wenn Kreuzfahrtschiffe der Meyer-Werft über die Ems in Richtung Nordsee fahren, wird das immer wieder spektakulär. Wir waren live dabei.

Flott war das Kreuzfahrtschiff der Meyer-Werft auf der Ems: Die „Silver Ray“, ein 240 Meter langes und 30 Meter breites Luxus-Kreuzfahrtschiff, war am Sonntag mit im Schnitt zwei Knoten nicht nur schneller als die üblichen Kreuzfahrtriesen auf der Ems unterwegs, sie startete auch noch deutlich vor dem angekündigten Zeitplan. Statt gegen 3 Uhr noch in der Dockschleuse der Werft zu sein, war sie gegen 2.45 Uhr schon ein paar Kilometer entfernt auf Höhe Mitling-Mark. Zu diesem Zeitpunkt waren die Schlepper und der Luxuskreuzer auch noch an vielen Stellen ohne Deichgäste unterwegs. Peter Hackmann, Sprecher der Meyer-Werft, sagte am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur: „Es läuft alles gut und nach Plan. Wir sind bei guten Bedingungen deutlich vor der Zeit.“ Das blieb auch so.

Viele begeisterte Schaulustige waren auf den frühen Start eingestellt und unterwegs. Als wir in Richtung Oldersum unterwegs waren um am Emssperrwerk auf die Ankunft des Schiffes zu erwarten, war es nahezu unmöglich einen Parkplatz zu finden, die Polizei hatte auch die Zufahrten gesperrt. In Oldersum hatten wir die Möglichkeit zu einem Rendezvous mit dem Schiffskonvoi.

Wegen der besseren Manövrierbarkeit wurde die „Silver Ray“ über die Ems abwärts rückwärts zur Nordsee gefahren. Zwei Schlepper unterstützten das Manöver. Das Kommando lag bei der Lotsenbrüderschaft Emden. Die Emslotsen sind seit vielen Jahren für die Emsüberführungen der Kreuzfahrtschiffe zuständig. Über Emden ging es dann für die mit einem Hybridantrieb ausgestatteten und vor allem mit Flüssiggas (LNG) betriebene „Silver Ray“ nach Eemshaven weiter. Nach Informationen von NDR Niedersachsen verlief die gesamte Überführung problemlos. Für Mitte Mai ist die Übergabe an die Reederei Silversea Cruises aus Monaco geplant. Für die Meyer Werft ist es das 50. Schiff, das das Emssperrwerk passiert hat.

Nach Angaben der Meyer Werft ist die Silver Ray ein Ultra Luxus Kreuzfahrtschiff: An Bord gibt es nur Suiten und jede Suiten-Kategorie bietet einen Butler-Service. Im laufenden Betrieb werden sich den Angaben zufolge 544 Crewmitglieder um 728 Gäste kümmern. An Bord soll es unter anderem acht Restaurants, mehrere Bars und Lounges, ein Casino und ein Fitnesscenter geben.

Die "Silver Ray" - zu deutsch "Silberner Strahl" - ist etwa 240 Meter lang und 30 Meter breit, hat einen Hybridantrieb, bei dem verflüssigtes Erdgas (LNG) sowie Brennstoffzellen und Batterien eingesetzt werden. Im Hafen soll damit den Angaben der Werft zufolge ein emissionsfreier Betrieb möglich sein. Das Schiff ist das zweite von zwei Neubauten, die die Meyer Werft für die britische Reederei Silversea Cruises übernimmt. Das baugleiche Schwester-Schiff heißt "Silver Nova".

Autor:

Heinz-Jürgen Klingenhagen aus Dorsten

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