Lollar
Salzböden.
Salzböden wurde 775 erstmals schriftlich erwähnt. Deshalb verkünden an mehreren Stellen im Ort Schilder mit der Aufschrift: Salzböden 1250 Jahre gemeinsam. einfach. l(i)ebenswert.
Salzböden ist heute ein Stadtteil von Lollar. Er liegt am Flüsschen Salzböde, kurz bevor dieses bei Odenhausen in die Lahn mündet. Neben der Ortschaft Salzböden gehört die Siedlung Schmelz ebenfalls zum Stadtteil. Bis zum 31. Dezember 1971 gehörte Salzböden zum Landkreis Wetzlar, seitdem ist es ein Teil des Landkreis Gießen. Ende 2023 hatte der Ort 1.184 Einwohner.
Die evangelische Kirche des Orts wurde um 1250 errichtet, erhielt im 16. Jahrhundert einen turmartigen Aufbau und im Jahr 1600 einen erweiternden chorartigen Anbau im Osten. Neben dem südlichen Eingang zur Kirche befindet sich links ein aus Sandstein gefertigter Grabgedenkstein für den 1586 verstorbenen Jost Nachtigall.
Im Jahr 1586 den 13. Dezember verschied der ehrbare Meister Jost Nachtigall, dessen Seele Gott gnade. Amen. Dargestellt ist der Verstorbene, der nach seinem Wappen Zimmermann war, mit seiner Familie. Aus der Ehe mit seiner Witwe gingen drei Kinder (1 Sohn, 2 Töchter) hervor. Eine Tochter verstarb vor ihm, was durch ein Kreuz über ihr ausgedrückt ist.
Unter dem Bild ist Psalm 25, Vers 7, beschrieben: Gedenk nicht der Sünde meiner Jugend und meiner Übertretung. Gedenk aber mein nach Deiner Barmherzigkeit und Deiner Güte Willen.
Autor:Amadeus Degen - Battenberg (Eder) - aus Alpen |
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