Hundeschlittentour

Husky Expedition im Grenzgebirge.

Nach zweimaliger Coronabedingter Verschiebung war es nun so weit.
Eine Alaska Durchquerung kam aus Gründen der Altersbegrenzung nicht mehr in Betracht.
So fand ich in Schweden eine interessante Variante.
Mit 3 Mitstreitern und einem Guide, 5 Schlitten und 27 Hunden ging es auf den Trail durch die wilde und ursprüngliche Natur Schwedisch Lapplands für eine 10-tägigen Hundeschlittentour durch die dichten Wälder der Taiga hinauf in die beeindruckende Bergwelt am Dreiländereck zwischen Finnland, Schweden und Norwegen. Spektakuläre Aussichten und tolle Panoramen erwarten uns. Eine abwechslungsreiche Tour durch alle Höhen- und Vegetationszonen Lapplands, welche wegen der Schneesicherheit nur über Ostern angeboten wird. Es erwarteten uns eiskalte Nächte, und traumhafte Aussichten auf bis zu 60 km langen Tagestouren. In den einsamen Berghütten waren wir gefordert auf Holz, gelegentlich auch Gasöfen, für uns und die Hunde zu kochen. Dazu musste jeweils aus dem nahegelegenen See nach schweißtreibenden Eislochbohrarbeiten Wasser geholt werden und mühsam zu den Hütten transportiert werden. Nach passieren der Baumgrenze folgten bis über 60km lange Trail durch die einsame Bergwelt. Am dritten Tag waren unsere ganzen Erfahrungen mit dem Umgang der Schlitten gefragt. Steile Auf- und Abstiege waren zu bewältigen. Besonders Abstiege mit Kurven erforderten unsere ganzes Können. Den Fuß immer aus der Bremse, um nicht in die vorstürmenden Hunde zu fahren und in den Kurven sich wie auf einem Motorrad, weit heraus lehnen. Natürlich waren Stürze und kleiner Verletzungen kaum zu vermeiden. Nur nicht den Schlitten loslassen, sonst sind die Hunde kaum noch einzufangen. Schweißnass durften wir an der nächsten Steigung den Schlitten noch mit anschieben. Da es jeden Tag etwas wärmer wurde kamen die Hunde nur schwer durch den matschigen Schnee. Zu den letzten Seeüberquerungen konnte unser Guide die Leithunde nur schwer überzeugen da das Eis bereits deutlich mit Schmelzwasser überzogen war.
Ein traumhaftes Abenteuer ging leider viel zu schnell zu Ende.

Meine Tagebucheintragungen und weitere Fotos habe ich auf www.hamminkelner-sv.de festgehalten.