Patientenveranstaltung
Online-Patientenveranstaltung informierte über Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten von Endometriose
Herne/Witten, 24.03.2023. 40.000 Frauen erkranken jedes Jahr neu an einer Endometriose. Betroffene Frauen leiden dabei unter anderem an starken Unterleibsschmerzen – Am Donnerstag, dem 23.03.2023, gaben mehrere Ärzte des Zentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr betroffenen Frauen und Interessierten im Rahmen einer Online-Veranstaltung einen Überblick über Symptome, Diagnostik und moderne Behandlungsansätze zum Krankheitsbild der Endometriose.
„Bei einer Endometriose wächst die Gebärmutterschleimhaut auf unnatürliche Weise auch außerhalb der Gebärmutter. Da sich dieses zusätzliche Gewebe genauso verhält wie innerhalb der Gebärmutter, kommt es wie bei einem Menstruationszyklus zu Blutungen und einem verstärkten Wachstum der Schleimhäute, unabhängig von ihrer Lage im Unterleib der erkrankten Frau“, so Prof. Dr. Sven Schiermeier, Direktor des Zentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der St. Elisabeth Gruppe und Chefarzt in der Frauenklinik und Geburtshilfe im Marien Hospital Witten. Diese Ansiedlungen von Gewebsinseln im Unterleib einer betroffenen Frau, die auch Endometrioseherde genannt werden, können starke Schmerzen verursachen, die über normale Regelbeschwerden hinausgehen. Viele Frauen, die an dieser chronischen Erkrankung leiden, interpretieren ihre starken Symptome jedoch oftmals als ganz normal und leben einfach mit ihnen. Ein Trugschluss, wie Prof. Dr. Schiermeier erklärt: “Symptome einer Endometriose sind ernst zu nehmen und alles andere als normal.“
Experten der Frauenklinik und Geburtshilfe des Marien Hospital Witten sowie der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des St. Anna Hospital Herne gaben im Rahmen der Online-Veranstaltung mit dem Titel „Endometriose – mit der richtigen Therapie zurück im Leben“ einen Einblick in die Diagnose von Endometriosesymptomen und welche Rolle Speicheltests möglicherweise dabei spielen können. Des Weiteren informierten die Referenten die Teilnehmer auch darüber, welche Therapiemaßnahmen sich bei einer Endometriose-Erkrankung am besten für Patientinnen eignen. In je zwei Vorträgen nahmen sie hierzu jeweils die Perspektive der Patientin und die des Operateurs ein und beleuchteten sowohl konservative Behandlungsansätze wie modern minimal-invasive Therapiemaßnahmen.
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