1.730 Unterschriften für die Dreizügigkeit der Realschule An der Fleuth in Geldern
Eine Elterninitiative überreicht eine Petition an Bürgermeister Sven Kaiser
Innerhalb von zwei Wochen hatte ein engagierter Elternkreis 1.730 Unterschriften zum Erhalt der Dreizügigkeit der Eingangsjahrgangs an der Realschule An der Fleuth (RSAdF) in Geldern gesammelt.
In der dritten Maiwoche übergaben die Mütter Jennifer Huver und Lydia Timmermann die vielen Listen, die dafür warben, allen interessierten Viertklässlern einen Wechsel auf die RSAdF zu ermöglichen, nun dem Gelderner Bürgermeister Sven Kaiser. Zwar war die Freude der Mütter bei der Übergabe der sehr umfangreichen Unterschriftensammlung nicht zu übersehen, es machte sich aber auch ein großer Unmut bei den beiden die Initiatiative vertretenden Geldernerinnen bemerkbar. Nur allzu gern hätten die beiden jungen Mütter ihre Söhne Paul und Ben zur RSAdF, die Schule, die sich ihre Jungs mit großer Überzeugung als ihre weiterführende Schule ausgesucht hatten, geschickt, das Losverfahren, an dem Paul und Ben teilnehmen mussten, verwehrte den Viertklässlern aber die Aufnahme in ihre „Wunschschule“.
Der Bürgermeister zeigte sich während der Übergabe der Unterschriftenlisten nicht nur offen für die Belange der die Initiative vertretenden Mütter, er hatte auch schon auf etliche Briefe von der um Zulassung zur RSAdF bittenden Schülern freundlich geantwortet und dabei auf die Verantwortung von Rat und Verwaltung für ein funktionierendes Angebot an weiterführenden Schulen in der Stadt Geldern hingewiesen.
In vielen Gemeinden der Stadt Geldern hatten sich die Eltern und Kinder offen für den Wunsch der abgewiesenen Schüler gezeigt. An der RSAdF selbst zeigten die Schüler sehr viel Empathie mit den Viertklässlern, die im nächsten Schuljahr nicht zu ihrer Schulgemeinschaft gehören werden dürfen. „Wir unterschreiben die Liste und sammeln auch noch in den Pausen weitere Unterschriften“, ließen einige Achtklässler wissen. „Unsere Schule ist einfach klasse und wir sammeln die Unterschriften für die „armen“ Schüler, die abgewiesen worden sind!“, hieß es in der zweiten Unterrichtspause am Mittwoch der dritten Maiwoche. Besonders Paolo und Yannick ergriffen Partei für die abgewiesenen Schüler!
Die Schülerschaft und das Kollegium zeigten sich angesichts der Bemühungen des Initiativkreises vollauf begeistert. Die gesamte Schulgemeinschaft der RSAdF hofft, dass der Petition Gehör geschenkt werden wird, das natürlich in dem Vertrauen auf die Errichtung eines Neubaus auf dem Gelände der Geschwister-Scholl-Schule, für den der Bauantrag schon vor mehreren Monaten eingereicht worden ist. Immerhin soll es in diesem neuen Schulgebäude dreizügig weitergehen.
Autor:Hildegard van Hueuet aus Xanten |
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