Nach den Landtagswahlen: Wer macht's mit wem?
Die Landtagswahlen am vergangenen Sonntag, 13. März, hielten in der Tat die eine oder andere Überraschung bereit. Und auch wenn die nächsten Bundestagswahlen erst in nächsten Jahr anstehen, mögen die Ergebnisse des jüngsten Wahlsonntags Bedeutung für sie haben.
In Baden-Württemberg fuhren die Grünen mit rund 30 Prozent der Stimmen einen erstaunlichen Erfolg ein, die Sozialdemokraten erlitten die höchsten Einbußen. In Rheinland-Pfalz hingegen verteidigte Malu Dreyer die Position der SPD, der FDP gelang ein Wiedereintritt ins Parlament. Sachsen-Anhalt wählte überwiegend schwarz, direkt gefolgt von der AfD, die auch in den anderen beiden Ländern auf Anhieb über zehn Prozent der Stimmen einfuhr.
Angela Merkel hält den Kurs
In unserer letzten Frage der Woche haben wir euch gefragt, ob und inwiefern das Wahlergebnis die Position der Bundeskanzlerin beeinflussen würde. Nach langen und hitzigen Debatten haben sich bei euch verschiedene grundsätzliche Haltungen gezeigt. Einig wart ihr euch vor allem darin, dass Angela Merkel in der Flüchtlingspolitik nicht von ihrem Kurs abweichen wird. Von den 15 Diskutierenden nahm niemand an, dass hier ein besonderer Wechsel zu erwarten sei. Sechs zeigten sich davon überzeugt, die Wahlergebnisse des letzten Sonntags würden das Ende von Merkels politischer Karriere einläuten, während vier eher die Position vertraten, es gebe keine Alternative zur Kanzlerin, die Wahl werde ihr nicht ernsthaft schaden. Fünf wiederum gaben keine Prognose zur Zukunft der Kanzlerin an, glaubten aber, sie werde von ihrem politischen Kurs nicht abweichen.
Jetzt bereiten sich die Parteien auf die Koalitionsverhandlungen vor. Was sind eure Prognosen für die zukünftigen Regierungen in Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg?
Autor:Lokalkompass .de aus Essen-Süd |
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