KVB Köln hat keine Züge

Freie Wähler fordern Neue Verkehrspolitik

Kölner Freie Wähler zum Zustand der KVB: Stadt Köln muss ihre Verkehrspolitik komplett ändern

„Die Ankündigung der KVB ist alarmierend. Keine neuen Bahnen, veraltete Infrastruktur, kein Personal und reduzierte Fahrpläne. Köln muss die bisherige Verkehrspolitik komplett ändern und sich von der ideologischen Verengung auf Bus und Bahn verabschieden.“

Kommentiert Torsten Ilg, Vorsitzender der Partei Freie Wähler in Köln und Mittelrhein, die aktuelle Lage der KVB und des ÖPNV in Köln. Die Freien Wähler treten dafür ein, dass Köln langfristig auf einen Mix aller Verkehrsmittel setzt.

Bahn, Auto und Fahrrad: Tunnelbau statt Dauerstau

„wir glauben nicht, dass der wachsende Verkehr unserer Stadt mit der derzeitigen Verengung auf oberirdische Lösungen, die allein auf das Fahrrad und die Straßenbahn setzen, in zwanzig Jahren noch beherrschbar sein wird. Ohne funktionierende U-Bahn-Trassen wird Köln im Verkehrs-Chaos versinken. Personalintensive Busse sind nicht die Zukunft. Der Individualverkehr wird auch in Form technisch veränderter Autos seinen Platz benötigen. Aber eben immer weniger oberirdisch. Köln muss lernen wieder Tunnel zu bauen. Die Vollendung der Nord-Süd-Fahrt könnte Teil eines solchen Konzepts sein. Den Platz über der Erde brauchen wir für die Menschen, für den Radverkehr, sowie für eine grüne Lunge in der Stadt.

Verein „Neue Mitte Köln e.V. verfolgt interessante Ansätze

Der Verein „Neue Mitte e.V.“ hat nichts mit der „Historischen Mitte“ am Dom zu tun. Er fordert, dass der Hauptbahnhof nach Deutz verlagert wird und die Züge im Tunnel verschwinden. Wir ergänzen diese gute Idee mit der Vollendung von Auto-Tunneln wie sie in Düsseldorf oder München realisiert wurden. Solche Pläne wären finanzierbar, wenn Köln einen förderfähigen Masterplan erstellen und Fördermittel der EU, des Bundes und des Landes NRW beantragen würde. Die derzeitige Verkehrspolitik der Stadt führt allerdings unweigerlich in den Verkehrskollaps, weil er die bisherige Verkehrsmittel gegeneinander ausspielt und nicht zu Ende gedacht ist.“ So die FREIEN WÄHLER Köln.