Frage der Woche: Sollte die SPD mitregieren oder nicht?

Was soll die SPD nur machen? Noch am Wahlabend des 24. Septembers hatte die Parteispitze einhellig die Ansage gemacht: Auf keinen Fall noch eine große Koalition unter Angela Merkel. Nach dem Scheitern der Jamaika-Verhandlungen werden die Karten nun aber neu gemischt, ein erstes Treffen zwischen Union und SPD ordnete Bundespräsident Steinmeier für Donnerstag an.

Für die SPD, die bei der Bundestagswahl im September das schlechteste Ergebnis in der Geschichte der Bundesrepublik einfuhr, steht viel auf dem Spiel, die Frage lautet nun: Mitregieren, und wenn ja – um welchen Preis? Einerseits, so hoffen manche in der Partei, ließe sich in Anbetracht der Lage vielleicht eine sehr sozialdemokratische große Koalition aushandeln. Und die SPD will weiterhin Volkspartei sein. Als solche muss sie sich aber im Herbst 2017 fragen: Will sie das Beste für sich selbst oder das Beste für Deutschland? Eine Regierungsbeteiligung auszuschlagen, bei Neuwahlen womöglich noch mehr Stimmen an die AfD zu verlieren – ist das gut für die Bundesrepublik?

Andererseits fürchtet die deutsche Sozialdemokratie die große Koalition unter Angela Merkel aus guten Gründen. Nur 20 Prozent bei einer Bundestagswahl? Vor knapp 20 Jahren hatten noch fast doppelt so viele Menschen in Deutschland rot gewählt. Hinzu kommt: Der Alleingang von Agarminister Christian Schmidt im Glyphosat-Beschluss sorgt für großes Misstrauen beim Koalitionspartner SPD. 

Was ist aus eurer Sicht das Beste für das Land? Neuwahlen, eine große Koalition oder doch eine Minderheitsregierung? wir sind gespannt auf eure Kommentare

Hintergrund: die Frage der Woche
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