Emmericher Stadtverwaltung
"Emmerich Next" soll neues Logo bringen
Bei Bürgerbefragung wird die Identität der Stadt gesucht
Die Stadt Emmerich und die WFG hat die Emmericher Werbeagentur „Firmazwei“ mit dem Markenbildungsprozess und der Entwicklung eines neuen Stadtlogos beauftragt. Die Aktion hat einen packenden Namen erhalten „Emmerich Next“.
„Seit 2019 wollen wir unser Stadtmarketing anders ausrichten. Nicht nur das reine Eventmanagement, sondern Marketing für die Stadt Emmerich am Rhein betreiben“ erklärte Wirtschaftsförderin Sara Kreipe, „und da gehört es einfach dazu, sich zu verdeutlichen, wofür die Stadt Emmerich am Rhein steht und was uns eigentlich im Kern ausmacht.“ Laut Kreipe befindet sich Emmerich, wie viele Städte, im Wettbewerb um Bürger, Unternehmen und Gäste: „Die Frage warum eine Familie nach Emmerich zieht oder sich ein Unternehmen hier ansiedelt, hängt auch ganz viel vom Image einer Stadt ab. Emmerich hat viele Potentiale, sowohl nach innen aber auch nach außen, die aber nicht immer gesehen werden.“
„Wir sind seit geraumer Zeit, mit der WFG Emmerich, auf der Suche nach einem gemeinsamen Logo, nach einem gemeinsamen Auftritt“, erklärte Bürgermeister Peter Hinze, „über die entsprechende Internetseite soll der Bürger gefragt werden, was er von seiner Stadt hält, wo sind die Vorteile, wo sind die Nachteile, was ist das Schöne, was ist das Hässliche.“
Die Bürgerumfrage umfasst 44 Fragen mit bestimmten Kernthemen wie Demografie, Emmerich Allgemein, Kommunikation oder Erscheinungsbild. Laut Simon Berntsen, Geschäftsführer bei Firmazwei, dauert die Beantwortung der einfachen Fragen gerade mal 15 Minuten.
Der Fragebogen kann online unter www.emmerich-next.de ausgefüllt werden. Im Bürgerbüro, Foyer des Rathauses, in den Touristen-Informationen in Emmerich und Elten oder im Ebkes Büro Steinstraße sind die Bögen auch in ausgedruckter Form erhältlich.
Zurzeit dient das Stadtwappen mit dem Eimer als Erkennungsbild der Stadt. „Dieses Stadtwappen ist grafisch auf dem Stand von vor 30 Jahren. Außerdem ist es fast unmöglich Dritten das Hoheitszeichen zur Verfügung zu stellen“, erklärt Stadtsprecher Tim Terhorst. Für ihn ist es wichtig, um die richtige Wirkung zu erzielen, dass das Logo und auch das dahinterliegende Corporate Design von möglichst vielen übernommen werden kann. Beispielsweise soll jeder Verein dieses Logo auf ihren Plakaten, Werbeflyern oder auf der Internetseite nutzen können.
Nach Auswertung der Umfrage sollen Experteninterviews und Marktgespräche geführt werden. Wenn es nach Terhorst geht, soll es keine bloße Abstimmung geben, er würde die Bürger lieber in eine Konferenz einbinden, wo man sich inhaltlich mit der Thematik auseinandersetzt.
Am Jahresende 2021 soll das Logo bekannt gegeben und in den folgenden Jahren weiter ausgebaut werden.
Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg
Autor:Dirk Kleinwegen aus Rees |
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